Termin

Skulpturen aus Papier. Von Kurt Schwitters bis Karla Black

Ausstellung 19.03.2017–02.07.2017

Kunsthalle Vogelmann, Heilbronn, Deutschland

Im vergangenen Jahrzehnt konnte man auf Kunstmessen und Biennalen immer häufiger Skulpturen aus Papier begegnen. Es handelt sich hierbei nicht »nur« um Entwürfe oder Modelle, sondern »endgültige« Skulpturen. Picasso war 1912 der erste Bildhauer, der eine Skulptur, eine Gitarre, aus Papier konstruierte. Warum, so fragen wir, entscheiden sich Bildhauer für dieses vergängliche Material? Bei einem Vergleich unterschiedlichster Werke über eine Zeitspanne von fast einhundert Jahren wird deutlich: Papier wird immer dann benutzt, wenn sich Künstler von einem gültigen Skulpturbegriff verabschieden wollen. Ist Papier ein revolutionäres Material? Ja, denn es rütt elt an der Monumentalität von Skulptur, liefert kein Abbild der Wirklichkeit mehr und befreit die Skulptur von der Verbundenheit mit dem Sockel. Künstlerinnen und Künstler wie beispielsweise Karla Black, Thomas Hirschhorn, Charlotte Posenenske, Robert Rauschenberg, Franz Erhard Walther und Kurt Schwitters loten das Potential des Papiers aus und kommen zu überraschenden Ergebnissen.

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