Termin

SPOT ON 06

Ausstellung 26.03.2011–07.08.2011

museum kunst palast, Düsseldorf, Deutschland

SPOT ON ist der Titel einer im Jahr 2008 erfolgreich gestarteten Aus­stellungsreihe im museum kunst palast, bei der im halbjährlichen Rhythmus in unterschiedlich inszenierten Projekt­räumen Werke oder auch Werkgruppen gezeigt werden, die es neu oder wieder zu entdecken gilt: zum Beispiel Neuerwerbungen für die Sammlung, neue Forschungsergebnisse oder auch Restaurierungserfolge.

Clemens Weiss
Aus zusammengeleimtem recycletem Fensterglas schafft Clemens Weiss eigentümliche Behausungen für seine Zeichnungen und Aufzeichnungen. Anders als gewöhnliche Kästen haben diese Skulpturen keine Öffnung, sie müssten zerstört werden, um an den Inhalt zu gelangen. Das durchsichtige Glas gibt einen Einblick und verwehrt doch den Zugriff. Die Zugänglichkeit von Kunst, sowohl im physischen wie im übertragenen Sinne wird hier zum Thema und regt zu neuen Sichtweisen auf die zeitgenössische Kunst an.
Clemens Weiss (geb. 1955 in Krefeld) lebt in New York City und in Mönchengladbach. Seine Arbeiten berühren drei der Schwerpunkte des Museums: Das Glasmuseum Hentrich, in dessen Wechselausstellungsraum die Ausstellung stattfinden wird, die Graphische Sammlung und natürlich die Abteilung Moderne Kunst.
Clemens Weiss mit "sphere", Milwaukee, 2010

Monika Bartholomé: Netsuke und andere Geschichten
In Zeichnungen und Filmclips setzt sich Monika Bartholomé mit japanischen Netsukefiguren auseinander. Ausgangspunkt für dieses Projekt war die Faszination der Künstlerin über die Netsukesammlung des Museum Kunstpalast. Diese Miniaturschnitzereien des 18. und 19. Jahrhunderts, die am Bindegürtel des Kimonos als Knebel zum Befestigen von Beuteln und Täschchen (sagemono) dienten, zeichnen sich durch eine kaum vorstellbare Fülle und Vielfalt an Motiven aus, angefangen bei religiös-mythologischen Themen, Szenen des täglichen Lebens bis hin zu Darstellungen aus Flora und Fauna.
Mit gezeichneten und gefilmten Variationen zu den verschiedenen Motiven entwickelt sich ein humorvoll-ironisches mitunter auch ernst hinterfragendes, von poetischer Leichtigkeit getragenes Spiel mit der Wahrnehmung.
Monika Bartholomé, o. T., 2010

Arnulf Rainer
Der österreichische Künstler Arnulf Rainer ist in der Sammlung Moderne bereits mit 6 Werken vertreten. Dieser Bestand wird anlässlich des Ankaufs einer weiteren Fotoübermalung sowie zweier Werke aus der Sammlung Kemp neu präsentiert. Das Werk von Arnulf Rainer zählt zu den radikalsten Positionen der Malerei unserer Zeit, mit seinen Übermalungen hat er immer wieder die Grenzen des Mediums ausgelotet. Die Werkgruppe der Sammlung des museum kunst palast umfasst die wesentlichen Schaffensperioden des Künstlers seit den späten 1950er Jahren.

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