Event 05.02.2009–06.02.2009
Sind Museen und Ausstellungshäuser in einer offenen und globalisierten Gesellschaft notwendig?
Sind sie nicht, wie Philiph Blom 2008 in der "Zeit" meitne, lediglich Horte des Nekrophilen, so dass wir aus Lieber zur Gegenwart eigentlich alle "nach einem Ausweg aus dem Museum" suchen? Während große Sonderausstellungen vielfach überfüllt sind, versinken die Sammlungspräsentationen in gähnender Leere: Sind Museen in mehrfachem Sinne "unzeitgemäß"? Warum verdienen sie im Zeitalter der alles bestimmenden Unterhaltungsindustrie überhaupt noch eine öffentliche Förderung?
Wie der Direktor der schweizerischen Kulturstiftung Pro Helvetia, Pius Knüsel, jüngst darlegte, unterliegt die Kulturförderung mittlerweile offenbar derselben Problematik wie die Sozialhilfe: Sie verwaltet nur den Mangel und fördert das Mittelmaß. Ist der Preis der sozialen Demokratisierung mit einem Wegfall von qualitativ hochwertiger Kultur verbunden?
Programm:
Do.: - 18:00-20:30 Uhr Begrüßung
- Themenschwerpunkt: Wo bleibt der Staat im Public Private Partnership? Und: Wo bleibt das Public Private Partnership im Staat? (Stephan Berg)
Fr.: - 10:00-11:30 Uhr Themenschwerpunkt: Kultur als neue Religion des Staates?
(Christina Végh)
- 11:45-13:15 Uhr Themenschwerpunkt: Zwischen Nachhaltigkeit und temporärem Ereignis: Zum Verhältnis von Wechselausstellungen und Sammlung (Stefan Gronert)
- 14:30-16:00 Uhr Themenschwerpunkt: Vergangenheit als Zukunft oder als Ballast? (Christoph Vitali)