Das Schaffen des Belgiers Stephan Balleux beschäftigt sich mit der Rolle des Bildes in einer Zeit des technologischen Fortschrittes und der explosionsartigen Verbreitung des Virtuellen, durch die das Alltagsleben endgültig in eine von „Darstellung“ beherrschte Welt katapultiert wurde.

Seine Werke sind Misch-Formate in unterschiedlichster Gestalt, je nach verwendeter Technik (Verwendung von Spezialeffekten sowie computergenerierten Werken, Zeichnungen, Gemälden, Plastiken, Videos, Fotografie usw.).

Stephan Balleux verwendet meistens schon bestehende, entsprechend ihrer Aussagekraft ausgewählte Illustrationen, welche er anschließend bearbeitet bis hin zur völligen Verfremdung des Originals. Mit seinen Arbeiten weist er kritisch auf die sich stets wechselnde Identität der Dinge hin sowie auf die ganz unterschiedliche, sich jeweils aus ihnen ergebende Wahrnehmung.

Diese ontologische Suche nach dem „Bild“ zeigt sich ganz besonders in der Verwendung der Technik des Weichzeichnens, welche der Komposition auch die ihr innewohnenden geheimnisvollen Aspekte belässt.

Stephan Balleuxs künstlerische Vorgehensweise, die einem endlosen „Fragenstellen“ gleichkommt, hat die Malerei selbst zum Ziel sowie deren Platz in unserer heutigen Zeit.