Termin

Tagung: Selbstentwurf. Das Architektenhaus als Porträt von der Renaissance bis zur Gegenwart

Tagungen und Symposien 03.03.2016–05.03.2016

Stiftung Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, Schweiz

In dem vom Architekten für sich selbst entworfenen und gestalteten Wohnhaus verdichten sich in einzigartiger Komplexität Aspekte des künstlerischen Schaffens, eines oft ostentativen Selbstbezuges und der Verortung in kulturellen und sozialen Gefügen. Die seit dem 15. Jahrhundert in gebauter oder publizierter Form überlieferten 'Architektenhäuser' besitzen nicht selten einen experimentellen Charakter, da ohne das Korrektiv des Bauherrn innovative Techniken angewandt sowie ungewohnte Formen und Strukturen realisiert werden können. Gleichzeitig spielen diese Bauten eine wichtige Rolle für die Selbstdarstellung des Architekten und müssen seine Architekturkonzepte ebenso vollkommen transportieren wie seine Vorstellungen von der sozialen und kulturellen Rolle des Baumeisters. Auf dem Kolloquium sollen die kunsthistorischen Forschungen zum Architekten- und Künstlerhaus um aktuelle Fallbeispiele architektonischer Standortbestimmungen bereichert werden. Den methodischen Rahmen bieten Theorien und pointierte Begrifflichkeiten der jüngeren kunsthistorischen Forschungen zum künstlerischen Selbstporträt.

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