Termin

Tagung: Theaterbau & Stadt in der Moderne

Ausstellung 12.01.2017–13.01.2017

Martin-Gropius-Bau Berlin, Berlin, Deutschland

Das Symposium widmet sich dem Verhältnis von Theaterarchitektur und Städtebau seit dem 19. Jahrhundert. Mit ihrer Etablierung als eigenständige Baugattung erhielten Opern- und Schauspielhäuser besondere städtebauliche Relevanz. Sie dienten als Nukleus für die Neudefinition urbaner Strukturen, etwa bei den großen Stadtumbauten und -erweiterungen des späten 19. Jahrhunderts. Der Bezug zum urbanen Außenraum war der Baugattung durch die Amphitheater der Antike in die Wiege gelegt, sie eröffneten den Zuschauenden vielfach Ausblicke auf die urbane oder landschaftliche Umgebung. In der Moderne blieben solche Motive höchst aktuell, die Auflösung von Raumgrenzen wurde zu einem zentralen Motiv im modernen Theaterbau, zwangsläufig verbunden mit einer wechselseitigen Durchdringung von Architektur und Stadtraum. Die Relationen von Theaterbau und Stadt werden im Rahmen des Symposiums auf mehreren Ebenen in den Blick genommen: Wie reagieren die Entwerfer_innen von Theaterbauten auf den jeweiligen städtischen Kontext? Wie determinieren umgekehrt diese Architekturen ihr städtebauliches Umfeld? Weitere Fragestellungen richten sich an die Konstituierung von urbaner Gemeinschaft durch Theaterbauten, etwa durch Raumformen und Sitzordnungen. Architektonische und städtebauliche Gestaltungen greifen direkt und unmittelbar in die Formung einer Gesellschaft ein und definieren auch in dieser Hinsicht ein Verhältnis zwischen Theater und Stadt.

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