Termin

Tanz in der Antike

Ausstellung 14.05.2017–27.08.2017

Akademisches Kunstmuseum Bonn, Bonn, Deutschland

Anlässlich des 50-jährigen Bestehens des Ballettstudios der Universität Bonn zeigt das Museum vom 14. Mai an über 60 antike Tanzdarstellungen, die zwischen dem 7./6. Jh. v. Chr. und dem 2./3. Jh. n. Chr. von griechischen, etruskischen und römischen Künstlern und Kunsthandwerkern geschaffen worden sind. Die Exponate, unter denen auch einige bisher nicht veröffentlichte Stücke sind, waren teilweise lange nicht zu sehen. Präsentiert werden unter anderem Bilder auf orignalen antiken Tongefäßen und Öllampen, Tänzerinnen aus Terrakotta sowie Abgüsse antiker Statuen und Reliefs, die im Original auf viele Museen der Welt verteilt sind. So können viele inhaltliche Aspekte des Tanzes beleuchtet werden, etwa Tänze der göttlichen Chariten, Nymphen und Musen oder von Menschen oft im Rahmen des Götterkultes, teils auch im Wettbewerb ausgeführte Reigen-, Waffen- und Kalathiskos-Tänze. Satyrn und Mänaden aus dem mythischen Gefolge des Weingottes Dionysos veranstalten tanzend und musizierend einen Umzug in der Natur, ebenso ziehen die vom Weingelage berauschten menschlichen Zecher durch die Stadt. Im Bereich der Liebesgöttin Aphrodite dagegen finden sich die Manteltänzerinnen, die mit eleganten Kleidern und Bewegungen beeindrucken. In welchem Zusammenhang diese Darstellungen standen und welche Stimmungen sie beim Betrachter hervorrufen sollten, wird anhand ausgewählter antiker Textzitate von Homer (8. Jh. v. Chr.) über Euripides bis Nonnos (5. Jh. n. Chr.) deutlich.

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