Termin

The Eyes of War

Ausstellung 01.10.2014–04.01.2015

Deutsches Historisches Museum, Berlin, Deutschland

Die Spuren des Zweiten Weltkriegs sind im Laufe der letzten Jahrzehnte nur scheinbar unsichtbar geworden. In den Gesichtern von Überlebenden ist das Grauen nach wie vor zu erkennen, ihre Augen spiegeln den Schrecken und die Traumata einer Kindheit im Krieg. Im Bild des erblindeten Kriegsopfers hat der Fotograf Martin Roemers ( geboren 1962 in Oldehove, Niederlande) eine gespenstische Metapher für die seelischen Abgründe der Conditio humana im Allgemeinen gefunden und in der Folge Tausende Menschen ausfindig gemacht, die während des Zweiten Weltkriegs als Kinder, junge Erwachsene oder Soldaten ihr Augenlicht verloren. Die Ausstellung erinnert mit 40 Porträts und begleitenden Interviews an die Vergessenen und weist zugleich über deren individuelle Leidensgeschichten hinaus. Als Blinde und Kriegsopfer im Schicksal vereint, stehen sich die einst erbitterten Feinde aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien, der Ukraine und Russland in den Aufnahmen gegenüber.

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