Führung 26.03.2012, 15:00 Uhr
Ob als Haschisch rauchender Dandy, sich verzweifelt die Haare raufender Künstler oder der »Ursprung der Welt« - Gustave Courbet war Mitte des 19. Jahrhunderts ein Provokateur mit dem Pinsel. Er gefiel sich im ruppigen Festhalten an der ungeschminkten Wahrheit. Sein Realismus machte die Einfachheit bildwürdig.
Einer, der sich u.a. mit Courbets Malerei auseinander setzte, war der Franzose Édouard Manet. Dieser war es auch, der den endgültigen Bruch mit der klassizistischen Akademiemalerei vollzog. In leuchtenden Farben gab er der subjektiven Wahrnehmung der Impressionisten Vorrang, ebenso ihrer Bevorzugung eines einfachen Motivs. Dirk Klose stellt Ihnen die beiden Künstler und Vermittler für die Freilichtmalerei im 19. Jahrhundert vor.