Mit Architekturmotiven aus aller Welt arbeitet Thomas Kellner in seiner Serie »Tango Metropolis«. Sie setzten sich aus zahlreichen Bildern zusammen, die bei genauerer Betrachtung zusammenhängend geschossen wurden, um sie dann zusammensetzen zu können. Mit den horizontal verlaufenden und mit Codes und Nummern versehenen Streifen verweist der Fotograf den Betrachter zugleich darauf, dass es sich bei den Bildern um Kontaktabzüge handelt. Kellner bezeichnet selbst diese Methode als »visuellan analytischen Synthetismus« und bewegt sich damit irgendwo zwischen Konstruktion und Dekonstruktion – im Grunde imitiert er damit den Prozess des Sehens und das Wandern des Auges, das eigentlich einzelne Segmente zeigt und diese dann zusammensetzt. Die Ausstellung zeigt zahlreiche Werke der Serie.