Termin

Tradition & Propaganda - Kunst aus der Zeit des Nationalsozialismus in der Städtischen Sammlung Würzburg

Ausstellung 28.02.2013–12.05.2013

Museum im Kulturspeicher, Würzburg, Deutschland

1941 gründete die Stadt Würzburg ihre Städtische Galerie. Direktor Heiner Dikreiter erwarb für die städtische Kunstsammlung viele zeitgenössische Arbeiten. Auch nach 1945 gelangten Arbeiten aus der NS-Zeit durch Schenkungen, Nachlässe oder Ankäufe in die Städtische Galerie Würzburg. Ihre Nachfolgeeinrichtung, das Museum im Kulturspeicher Würzburg, besitzt deshalb heute viele Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen, die zwischen 1933 und 1945 entstanden waren. Die Ausstellung zeigt die Geschichte(n) hinter den Kunstwerken: Wie kamen die Gemälde, Skulpturen oder Grafiken in die Sammlung? Welche Themen greifen sie auf? Unter welchen Bedingungen sind sie entstanden? Das Museum hat dafür den Bestand aus der NS-Zeit wissenschaftlich untersucht und präsentiert nun ca. 90 ausgewählte Arbeiten, u.a. von Otto Flechtner, Carl Grossberg, Hans Haffenrichter, Oskar Martin-Amorbach und Gertraud Rostosky. Viele Werke vermitteln offen oder unterschwellig nationalsozialistische Propaganda, aber auch "Menschen-Bilder" der Zeit und Ansichten von "Mainfranken". Zahlreiche Werke werden zum ersten Mal seit 1945 wieder ausgestellt. Begleitend finden Workshops, Vorträge und Führungen für Jugendlich und Erwachsene statt.

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