Termin

Troy Brauntuch

Ausstellung 16.03.2012–21.04.2012

Mai 36 Galerie, Zürich, Schweiz

Troy Brauntuch zählt zu den wichtigsten Mitgliedern der »Pictures« Generation der amerikanischen Kunst der späten 70er und frühen 80er Jahre. Sie alle benutzten Material aus Filmen, Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen. Die gefundenen Motive wurden zu Re-Fotografien recycelt. Es galt, den Mechanismen der Verführung mittels dekonstruktivistischer Methoden ideologiekritisch entgegenzutreten, ohne die Wirkungskraft der Bilder zu beeinträchtigen. Dies gerade, weil die Produktion und Rezeption von Bildern als ideologische Konstrukte erkannt wurden. Troy Brauntuch verfremdet meist seine Vorlagen, beschneidet sie oder eliminiert Bildteile. Mit Vorliebe lässt er die verbleibenden Zeugnisse eines Ereignisses schemenhaft vor dunklem Hintergrund aufleuchten, indem er die Bildausschnitte mit weisser Conté-Zeichenkreide auf schwarz eingefärbten Baumwollstoff überträgt. So wirken die Werke oft wie eine Kombination von Malerei und Fotografie; meint man doch zunächst vorwiegend dunkeltonige, monochrome Bilder zu sehen. Erst beim zweiten Blick erkennt man vereinzelt Motive, die sich aus dem fast samtschwarzen und in diversen Grautönen gehaltenen Bildgrund herausschälen.

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