Termin

Unwille

Ausstellung 28.11.2008

Museum Ostwall im Dortmunder U, Dortmund, Deutschland

Der Begriff Unwille bezeichnet die Abwesenheit von Willig-Sein, Sich-Unterwerfen kann aber auch als Abwesenheit von Begehren, Absicht oder Ziel, die den Willen auszeichnen, gelesen werden. Der Unwille unterscheidet sich vom Willen häufig durch ein anfangs ungeplantes Vorgehen, das sich später zu einem Plan entwickeln kann oder sich als Widerwillen und Widerstand entfaltet. Eindrückliches Beispiel für den Unwillen ist die Parole „Ne travaillez jamais.“ (Arbeiten Sie niemals), die im Frühjahr 1953 an eine Pariser Mauer gemalt und von den Situationisten 1963 in ihrer Zeitschrift programmatisch veröffentlicht wurde.(1) Um einen ähnlichen Themenkomplex dreht sich Mladen Stilinovics „Artist at work“ (1978), eine Reihe von Fotografien, die den Künstler bei der Arbeit, d. h. im Bett liegend zeigen. Er veröffentlichte auch das Manifest „The Praise of Laziness“ (1993), in dem er westlichen Künstlern vorwirft, zu viele Aktivitäten zu entfalten. An diese inzwischen kunstgeschichtlich abgesicherten Arbeiten soll eine Ausstellung mit Positionen junger KünstlerInnen anknüpfen. Die meisten der eingeladenen Gäste wurden expliziert angefragt, neue Projekte zu entwickeln. Mit Werken von Diana Artus, Berlin (Fotografie, Installation), Peggy Buth, Berlin (Installation), Till Gathmann, Leipzig (Konzeptuelle Grafik, Wandinstallation), Andre Greif / Matthias Hennig, Leipzig (Installation), Freya Hattenberger, Amsterdam/ Peter Simon, Köln (Video, Installation), Roman Jantschek, Leipzig (Installation), Claudia Lindner, Dortmund (Fotografie), Regine Müller-Waldeck, Leipzig (Installation), Manuela Zechner, London (Video).

Öffnungszeiten
Do.-So. 16-19 Uhr

Eintritt
Erwachsene: 3,00 €

ermäßig: 1,50 €

 

 

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