Termin

Verbotene Liebe: Kunst im Sog von Fernsehen

Ausstellung 25.09.2010–19.12.2010

Kölnischer Kunstverein, Köln, Deutschland

Angesichts der Tatsache, dass Fernsehen mit zunehmender Selbstverständlichkeit unser Denken und Handeln bestimmt, dass es zu den Dingen gehört, die wir vor lauter Gewohnheit nicht mehr reflektieren, erscheint es sinnvoll, den "alten Kasten" noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Verbotene Liebe: Kunst im Sog von Fernsehen beobachtet die Verführungsmethoden des Fernsehens, mit ihren grellen Manierismen und beschreibt Fernsehen als Erlebniswelt mit unterschiedlichsten Formaten und Sprachen und den darin enthaltenen Doppeldeutigkeiten. Das Projekt zielt nicht auf eine inhaltliche oder moralische Analyse des Fernsehens, sondern interessiert sich für eine ästhetische, eine "campe" Betrachtungsweise dieses Feldes, wie Susan Sontag sie in ihren Anmerkungen zu Camp (1964) beschrieben hat.

Die Kölner Ausstellung konzentriert sich auf Künstler, die innerhalb der Gesetzmäßigkeiten von Fernsehen arbeiten und diese für sich nutzen. Nach dem Vorbild Andy Warhols wissen sie, die Regeln der Aufmerksamkeitsökonomie für sich zu nutzen. Sie spielen mit der Starkultur, greifen episodische Fernsehformate wie Soaps, Fernsehshows, Musikclips oder Talkshows auf und verwandeln sie in etwas Neues.

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