In VISIONS NYC – afterthoughts vereint die Berliner Künstlerin und Fotografin Bärbel Möllmann ihre Portraits und Interviews mit unterschiedlichen Menschen aus New York vom Sommer 2001 und deren Reaktionen nach dem Anschlag ein Jahr später im Sommer 2002.
Für die bildliche Umsetzung wählte Möllmann eine besondere Form der Fotografie – die Camera Obscura (Lochkamera). Durch die extrem lange Belichtungszeit zeigt sich die Bewegungsunschärfe sehr deutlich, dadurch erscheinen die Porträtierten und ihre Umgebung in einer poetischen Distanz. Die daraus entstandenen Arbeiten zeigen sehr persönlich und authentisch, wie sehr sich die BewohnerInnen und die Stadt New York zwischen 2001 und 2002 verändert haben – die zuvor geäußerten Visionen und Träume erscheinen in einem neuen, weit komplexeren Licht. In der Ausstellung werden ausgewählte Positionen dieses Projekts zu sehen und hören sein. Ein Fotobuch, von Bärbel Möllmann als Künstlerbuch eigens konzipiert, wird im Herbst 2011 erscheinen und einen Überblick über die mehr als 40 Portraits und Interviews geben.