Vortrag 24.04.2014, 19:15 Uhr
Was machen die Medien aus Kriegen? Und was die Kriege aus den Medien?
Beide Fragen lassen sich nur beantworten, wenn Kriegs- und Nichtkriegszeiten in den Blick genommen werden. Der Vortrag zur Geschichte der Kriegsberichterstattung im 20. Jahrhundert zeigt, was an diesem journalistischen Genre das Besondere ist und was es mit dem Journalismus der Nichtkriegszeiten teilt. Dass die Medienberichterstattung von Kriegen dadurch ihrer zentralen Pathosformel verlustig geht, gegen Kontrolle und Zensur über den Krieg aufzuklären, ist durchaus gewollt: Geschichte und Gegenwart der Kriegsberichterstattung werden erst verständlich, wenn dieser Mythos der Medien selbst zum Thema gemacht wird.
Veranstaltungsort: Hauptgebäude der Umboldt-Universität, Senatssaal, Unter den Linden 6, 1. Stock