Vortrag 20.03.2018, 18:00 Uhr
In den letzten Jahren wurde der Scherenschnitt als künstlerisches Medium wiederentdeckt und erfuhr damit gleichzeitig eine lange überfällige Aufwertung. Dabei überwinden einige der Künstlerinnen und Künstler die tradierten Grenzen des Flächenschnitts und erweitern diesen durch unterschiedlichste Schnitttechniken und Installationen in die dritte Dimension.
Der Vortrag möchte die künstlerischen Positionen der Ausstellung näher beleuchten, deren skulpturale PapierObjekte mit dem Spiel zwischen Fläche und Raum, Transparenz und Opazität arbeiten und die veränderlichen Materialeigenschaften sowie Ästhetik des Papiers in den Vordergrund stellen. Stilistisch knüpfen diese Arbeiten weniger an die Tradition des schwarzen Silhouettenschnitts mit seinen klaren Konturen als vielmehr an die des Weißschnitts mit seinen die Papierfläche durchbrechenden ornamentalen Motiven an.