2014 co-kuratierte Kobald die Ausstellung »Zum Beispiel – Les Immatériaux« In diesem Zusammenhang wird er am Donnerstagabend einen Vortrag zum legendären Ausstellungsprojekt des französischen Philosophen Jean-François Lyotard halten. Die Ausstellung fand 1985 am Centre Pompidou statt und führte neue Umgangsformen mit der Materialität einer Ausstellung und mit dem Verhältnis zwischen Werk und Besucher ein. In Kobalds Vortrag werden Fragen nach Materialität und Display, Erfahrung als Form, Postmoderne und Neoliberalismus und: Warum beschäftigt man sich mit einer historischen Ausstellung? im Zentrum stehen.

Christian Kobald (*1969) arbeitet als Kurator, Redakteur von Spike Art Quarterly und leitet den Projektraum Yvonne Lambert in Berlin. Er studierte Philosophie and die Universität Wien sowie Kunst-, Kultur- u. Geistesgeschichte an der Universität für angewandte Kunst Wien, wo er jetzt unterrichtet. Seine Auseinandersetzung zum Umgang mit historischem Archivmaterial, mit Schwerpunkt auf den 90er Jahren, führte er in verschiedenen Projekten fort, die u.a. einen Vortrag von Colin de Land, der 1992 in Wien stattfand, das Fotoarchiv von Pierre Bourdieu oder Peter Weibels Ausstellung »Kontext Kunst« von 1993 reflektierten.