Jean-Michel Goutier stellt den Schriftsteller und Begründer des Surrealismus André Breton in einem Vortrag in französischer Sprache vor.
»Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität, wenn man so sagen kann Surrealität.« (André Breton, 1. Manifest des Surrealismus)

Im Rahmen der Ausstellung »Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris« hält Jean-Michel Goutier einen Vortrag über den Schriftsteller und Begründer des Surrealismus André Breton, der auch ein Sammler von Meisterwerken des Surrealismus war.

Jean-Michel Goutier lernte 1964, nach Abschluss seiner Dienstzeit im Algerienkrieg André Breton kennen. Er gehörte der letzten Surrealistengruppe um André Breton an. Goutier wirkte massgeblich an Publikationen und Ausstellungen über Breton und sein Werk mit, darunter André Breton/La beauté convulsive (Centre Pompidou, 1991), Paris et les surréalistes (Centre de Culture Contemporaine, Barcelone, 2006) und La Révolution surréaliste 1919 -1945 (Centre Pompidou, 2002).

Der Surrealismus entwickelte sich unter der Leitung des Theoretikers der Gruppe, André Breton, im Paris der Zwischenkriegszeit. Die Surrealisten erarbeiten neuartige künstlerische Konzepte und verliehen einer aus der poetischen Imagination, dem Traumhaften und dem Unbewussten schöpfenden Kunst Gestalt.

Im Rahmen der Ausstellung »Surrealismus in Paris« präsentiert die Fondation Beyeler zwei hochkarätige surrealistische Privatsammlungen. Neben Werken aus der Sammlung von Peggy Guggenheim wird die Sammlung von André Bretons erster Frau Simone Collinet gezeigt, deren öffentliche Ausstellung eine Premiere darstellt. Collinet hatte sie in den 1920er-Jahren gemeinsam mit ihrem damaligen Mann aufgebaut und ihren Anteil nach der Trennung erweitert. Werke aus dem ehemaligen Bestand von André Breton, werden für die Dauer der Ausstellung mit den Werken Simone Collinets wieder vereint. Darin erkennt man die Tätigkeit des Ehepaares als Kunstkenner und Sammler.

Für Jean-Michel Goutier ist die Sammlung von André Breton ein getreuer Spiegel des Surrealismus.

Die von Philippe Büttner kuratierte Ausstellung »Dalí, Magritte, Miró – Surrealismus in Paris« umfasst rund 290 Werke und Manuskripte von rund vierzig Künstlern und Autoren. Neben berühmten Gemälden und Skulpturen sind in der Ausstellung Objekte, Fotografien, Zeichnungen, Manuskripte, Schmuckstücke und Filme zu entdecken.

Die Ausstellung ist noch bis am 29. Januar 2012 in der Fondation Beyeler Riehen/Basel zu sehen.

Preis: CHF 35. – / ART CLUB, FREUNDE CHF 10. – / Mitglieder der Alliance Française CHF 25. –

Museumseintritt ist im Veranstaltungsticket inbegriffen.

Tickets erhältlich an der Museumskasse und online unter: www.fondationbeyeler.ch