Vortrag 17.05.2017
Der Bauernkrieg von 1524/1525 ragt unter den bäuerlichen Empörungen in Europa bis zur Französischen Revolution deutlich heraus. Er inspirierte noch im 20. Jahrhundert Persönlichkeiten des kulturellen Lebens dazu, moralische und gesellschaftliche Werthaltungen mit dem Ereignis zu verbinden – so auch Käthe Kollwitz. Welche aber waren die Leitvorstellungen der historischen Akteure? Wie erklärt sich die beispiellose Gewalt zwischen den Aufständischen und ihren Obrigkeiten? Der Vortrag thematisiert die Voraussetzungen des Geschehens sowie seine Rezeptionsgeschichte und stellt die Wahrnehmungen der Beteiligten in den Vordergrund.
Dr. Stephan Laux ist Professor für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Trier