Der Siebdruck kombiniert das Prinzip des Schablonendrucks mit dem des Durchdrucks durch ein Siebgeflecht. Um 1900 erlangte dieses vierte Druckverfahren - neben dem Hoch-, Tief- und Flachdruck - in England und den USA kommerzielle Bedeutung. Die daraufhin folgende dynamische und differenzierte Entwicklung der Siebdrucktechnik hatte neben der »Factory« Andy Warhols in New York über viele Jahre ein Epizentrum im Londoner »Kelpra Studio« des Druckers Chris Prater, mit dem auch Gerd Winner zusammenarbeitete.