Termin

Wien im Ersten Weltkrieg. Stadtalltag in Fotografie und Grafik

Ausstellung 16.10.2014–18.01.2015

Wien Museum Karlsplatz, Wien, Österreich

Der Erste Weltkrieg war der erste Krieg, in dem die Zivilbevölkerung massiv eingebunden war. Die Stadt wurde zur »Heimatfront« und die Bevölkerung damit zu Beteiligten in einem Krieg, der zwar weit entfernt vom Stadtgebiet geführt wurde, aber unmittelbare Auswirkungen auf das Leben jedes einzelnen Bewohners hatte. Nach einer kurzen Phase der Begeisterung und der Erwartung eines schnellen Sieges machte sich rasch Ernüchterung breit. Große Massen von Kriegsflüchtlingen strömten in die Stadt und konnten kaum versorgt werden. Frauen und Kinder mussten die Arbeitskraft der an der Front befindlichen Männer ersetzen und wurden Teil eines Krieges, der nicht nur auf den Schlachtfeldern, sondern auch an der sogenannten» Heimatfront« gewonnen werden musste. Kriegspropaganda und Realität klafften immer weiter auseinander. Die multiethnische Bevölkerung Wiens litt an Versorgungsengpässen, Lebensmittel wurden rationiert und waren kaum noch erhältlich. 1917 hungert die Bevölkerung Wiens endgültig. Proteste und »Hungerstreiks« läuteten den endgültigen Zusammenbruch der Monarchie ein. Die Ausstellung versucht den Schauplatz »Heimatfront« aus unterschiedlichen Perspektiven zu beleuchten.

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