Termin

wurmloch oder der Versuch, Krümmungen gerade zu biegen

Ausstellung 23.04.2011–21.05.2011

Kunstverein Tiergarten - Galerie Nord, Berlin, Deutschland

Reisewege in andere Welten? Der Begriff Wurmloch ist nicht nur Science-Fiction-Fans vertraut. Die fragilen Gebilde, die sich für eine extrem kurze Zeitspanne öffnen und dann wieder schließen, können zu Abkürzungen zwischen sehr weit voneinander entfernten Reisepunkten werden. Einen Nachteil haben sie allerdings: Sie sind bisher nicht nachweisbar. Die Ausstellung im Kunstverein Tiergarten - Galerie Nord zeigt dazu vier künstlerische Positionen.

Der Tintenstrahldrucker als Musik- und Animationsinstrument: In Barbara Hindahls Video-Sound-Projektion entsteht eine abstrakte Erzählstruktur, für die Unschärfen und Interferenzen der Bild- und Filmgenerierung sowie Soundcharakteristika eine wichtige Rolle spielen. Installationen und Zeichnungen von Ins A Kromminga zersetzen dagegen Geschlechter- und Körpernormen des von uns bewohnten Teils des Universums.

Karen Scheper zeichnet Textuniversen und entwickelt daraus schwarz-weiße Objekte und raumgreifende Assemblagen. So trifft Einsteins berühmte Formel E=mc2 als formsprengende Blasenkonstruktion auf die wandfüllende Grafik einer Gitternetzkonstruktion.

Veronika Witte ist daran interessiert, wie Körper mit identischer Matrix durch äußere Einflüsse oder durch konkrete Manipulation ihre Erscheinungen verändern. Der Übertragungsvorgang des »Sicher Geglaubten« spielt dabei eine große Rolle, da er Festschreibungen auflöst – seien sie biologischer oder kultureller Natur.

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