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Arno Rink ist tot

Der Künstler und Wegbereiter der Neuen Leipziger Schuler verstarb am Dienstag, den 6. September 2017, im Alter von 76 Jahren.

Arno Rink wurde am 26. September im thüringischen Schlotheim geboren und studierte Kunst in Dresden. Später wurde er von der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig zunächst abgelehnt. Erst 1962 wurde er angenommen und studierte u.a. bei Werner Tübke und Bernhard Heisig. Seine eigene Lehrtätigkeit nahm er nach fünf Jahren als freischaffender Künstler 1972 auf, war Dozent und später Professor. Von 1987 bis 1994 war er Rektor der HGB.

Er zählte zur zweiten Generation der Leipziger Schule und gilt als bedeutender Impulsgeber der Neuen Leipziger Schule um Neo Rauch, der als sein Assistent tätig war. Zu Rinks Schülern zählten Künstler wie Michael Triegel, David Schnell, Christoph Ruckhäberle, Miriam Vlaming, Katrin Heichel, Franziska Holstein und Claudia Rößger. Auch über seine Emeritierung im Jahr 2005 hinaus unterrichtete er noch Meisterklassen.

Bis zuletzt hatte Arno Rink trotz seiner Krebserkrankung in seinem Atelier an einer Neufassung seines Gemäldes »Italienische Begegnung« (1978) gearbeitet.. Darüber hinaus war er an den Vorbereitungen für eine Retrospekt im Museum der Bildenden Künste Leipzig beteiligt, die im nächsten Jahr gezeigt werden soll. Seine Kunst bestach einerseits durch ihre handwerkliche Präzision, andererseits aber auch durch ihre Vielfältigkeit – neben der Ölmalerei widmete sich rink der Zeichnung mit Kugelschreiber, Tusche oder Kreide. Für seine schnelle Produktion war er dabei nicht bekannt; bis zu sieben Jahre arbeitete er an einzelnen Werken.

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