Meldungen zum Kunstgeschehen

Ausstellungen und Bücher zum Karlsjahr 2014

Vor 1200 Jahren starb Karl der Große in Aachen. Die Potenz und Vitalität seiner Herrschaft demonstrieren nicht nur seine fünf Frauen, achtzehn Kinder und sein Riesenreich. Indem er das Handwerk und die Künste förderte, legte er in vielen Bereichen auch die Grundlagen für unsere Kultur. Verschiedene Bücher und Ausstellungen haben sich auf Spurensuche begeben.

Karlsbüste, um 1349 © Domschatzkammer Aachen
Karlsbüste, um 1349 © Domschatzkammer Aachen

Herta Lepie / Georg Minkenberg: Der Domschatz zu Aachen, Verlag Schnell und Steiner 2010

Die Aachener Domschatzkammer birgt einen der bedeutendsten Kirchenschätze Europas, eine einzigartige Sammlung von Kostbarkeiten aus der Geschichte des Aachener Doms. Der Band nimmt den Leser auf eine Entdeckungsreise zu den Kunstschätzen der Domschatzkammer und des Aachener Doms mit. Exzellente Fotos von den Objekten der Domschatzkammer und Texte auf dem neuesten Stand der Forschung unterstreichen die Bedeutung des Doms als Begräbnisstätte Karls des Großen, Marienkirche und Wallfahrtskirche.

Fabienne Loodts / Saskia Petermann: Karl der Große. Die ganze Wahrheit, Wesentlich Verlag 2014

Im Karlsjahr 2014 ist der Frankenherrscher als Sachsenschlächter, als Pater Europae, großer Politiker, Eroberer und natürlich auch als Mensch in aller (Historiker) Munde. Zahlreiche Ausstellungen und Publikationen rücken Leben und Wirken Karls des Großen in den Focus. Doch die ganze Wahrheit – die beansprucht nur dieses Buch für sich. Stefanie Handke hat es mit Begeisterung gelesen.

Horst Bredekamp: Der schwimmende Souverän. Karl der Große und die Bildpolitik des Körpers, Wagenbach 2014

Hält man eine neue Publikation von Horst Bredekamp in den Händen, so kann man sich des originellen Inhalts gewiss sein. Dies hat der Doyen der alternativen Kunstgeschichtsschreibung so oft schon unter Beweis gestellt, dass es dazu keiner genaueren Erläuterung mehr bedarf. Und man wird auch diesmal nicht enttäuscht. Polyglott in allen Epochen bewandert, führt er sein Publikum diesmal in die Ära von Karl dem Großen. Ulrike Schuster hat sich mitnehmen lassen.

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