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Ausstellungstipp: The Nahmad Collection, Kunsthaus Zürich, bis 15. Januar 2012

Die Familie Nahmad ist nicht nur verrückt nach der Kunst der Moderne, sie hat auch die finanziellen Mittel, sie zu kaufen. Picasso, Matisse, Kandinsky, Monet: alle sind sie in dem Fundus der Familie vertreten! Diese beeindruckende Privatsammlung ist nun im Kunsthaus Zürich ausgestellt. Die einflussreichsten Gemälde aus dem Impressionismus, dem Kubismus, der abstrakten Kunst und dem Surrealismus bilden gemeinsam einen Parcours durch die Moderne Kunst. Eine Empfehlung der Redaktion.

In der zweiten Generation sammelt die in Monaco ansässige und über London und New York weit verzweigte Familie Nahmad große Kunst. Zielstrebig haben die aus Syrien stammenden Kunsthändler über Jahrzehnte mit Kennerblick Gemälde und Skulpturen erworben, aber auch verkauft, so dass sich neben dem florierenden internationalen Kunsthandel eine erstklassige Sammlung konsolidiert hat.

Exklusiv und zum ersten Mal überhaupt werden hundert Meisterwerke dieser wohl einzigartigen Privatsammlung im Kunsthaus Zürich gemeinsam zu sehen sein. Pablo Picasso ist mit einem fulminanten Konvolut durch alle Schaffensphasen einer der Hauptkünstler der Sammlung; Matisse, Modigliani und Kandinsky sind gleich serienweise mit brillanten Hauptwerken vertreten, sowie Claude Monet mit späten, leuchtend farbigen Bildern von seinen Reisen in den Süden als Vorvater der Moderne. Scheint die Kollektion dem kunstgeschichtlichen Kanon zu folgen, trägt sie doch sehr individuelle Züge – vom späten Impressionismus mit Renoir, Degas und Seurat am Ende des 19. Jahrhunderts wird ein Bogen gespannt über den Kubismus und die Abstraktion bis zum Surrealismus: Salvador Dalí und Max Ernst gesellen sich zu der ausserordentlichen Gruppe von Joan Miró und bilden einen wahrhaft staunenswerten Parcours durch die Höhepunkte der Moderne.

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