Meldungen zum Kunstgeschehen

Eröffnung der Bazonnale 02 „AFGHANISTAN“ am 2. Oktober 2010 um 19 Uhr

Endlich ist es wieder soweit: die Bazonnale 02 wird eröffnet! 44.000 Quadratmeter der KET-Industriehalle in Weimar sind zur Ausstellungsfläche geworden.

Der Blick in die gigantische Halle ist Teil der Ausstellungsarchitektur. Die Kunstwerke erobern den Raum und integrieren sich, ohne sich dabei selbst zu verlieren. Bazon Brock sagte bei der Begehung der Halle am vergangenen Mittwoch, 22.09.2010: »Es gibt keinen besseren Raum in Deutschland für eine Kunstausstellung mit diesem Thema. Eine großartige Idee«.

Rüstung, Zwangsarbeit, Krieg und Wiederaufbau hat die Halle erlebt und diese Ereignisse sind immer noch präsent. Der Ausstellungsort und seine enge Verbindung zur Rüstungsindustrie des Nationalsozialismus und zum Konzentrationslager Buchenwald verschafft der 2. Bazonnale mit dem Thema eines tabuisierten Krieges eine zusätzliche Bedeutungsebene.

Dass es sich bei dem Wort „Krieg“ um ein Tabu handelt (und zwar um ein hoch sensibles), demonstriert die bis heute geringe Beteiligung der Bundestagsabgeordneten am Mail-Art-Projekt »Ein Gruß nach Afghanistan – ZEICHEN DER DEMOKRATIE«. 40 Abgeordnete aller Fraktionen haben bisher ihre Postkarten mit einem Gruß an das Kuratorium zurück geschickt. Das ist wenig, sehr wenig. Aber es zeigt auch, dass wir mit unserer Botschaft eine Botschaft zu schreiben gehört werden. Es werden daher viele rote Postkarten vom Tabu zeugen, über den Afghanistan-Krieg sprechen zu wollen. In ihrer Menge symbolisieren sie jedoch den Aufruf genau dies zu tun!

Programm

Zur Eröffnung sprechen:

  • Prof.Dr.sc.tc.h.c. Bazon Brock, Kunst- und Kulturvermittler, Schirmherr
  • Botschaftsrat Abed Nadjib, Gesandter Botschaftsrat und Geschäftsträger der Islamischen Republik Afghanistan in der Bundesrepublik Deutschland
  • Nadia Nashir-Karim, Vorsitzende des Afghanischen Frauenvereins e.V.
  • Prof.Dr.habil. Achim Preiß, Kunst- und Kulturexperte, Schirmherr und Kurator
  • Dipl.Des.mult. Michael Cremer, Mitglied des Kuratoriums

Moderation: Susanne Lucka

Im Anschluss an die Reden wird das Projekt »Ein Gruß nach Afghanistan – ZEICHEN DER DEMOKRATIE« enthüllt.

Zum kulinarischen Empfang werden gereicht: Schorbai Morgh (afghanische Spezialität); Naan (afghanisches Brot); Grüner Tee, gewürzt mit Kardamon

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