Fotogeschichte ist eine international renommierte Fachzeitschrift, die sich vierteljährlich mit den Themen Fotografie und Gesellschaft beschäftigt. Sie begreift Fotografie als kulturelles, politisches, ästhetisches und soziales Phänomen. Die aktuelle Ausgabe widmet sich dem Thema Fotografie und Gewalt.
ZUM HEFT
Wie kommt Gewalt ins Bild? Und wie reagieren Betrachter, wenn sie Fotografien sehen, die Gewaltakte zeigen oder auf einen gewaltvollen Kontext verweisen? Die Beiträge dieses Heftes untersuchen das komplexe Verhältnis zwischen Fotografie und Gewalt. Sie zeigen, dass, wer Bilder der Gewalt verstehen will, genau hinsehen, sich ihrem Anblick aussetzen muss. Gleichzeitig darf ihm das wie immer verstörende Motiv nicht vorschnell das Denken verstellen. Abstand zu nehmen ist eine Voraussetzung für Aufmerksamkeit, für Nachdenken und Lernen.
BEITRÄGE
Wie kommt die Gewalt ins Bild? Über den Zusammenhang von Gewaltakt, fotografischer Aufnahme und Bildwirkungen
Cornelia Brink und Jonas Wegerer
Die Spur der sexuellen Gewalt
Angela Koch
„In wächserner Blässe wie Schaufensterpuppen“
Jörg Arnold
Leichenbilder aus dem Luftkrieg und ihr sozialer Gebrauch (1940–1960)
Berührende Bilder. Gewaltfotos, Magie, Werbung
Valentin Groebner
Häftlingsbilder verstehen. Harun Farockis Montagen mit Filmmaterial aus dem NS-Lager Westerbork
Axel Doßmann
Die Zeitschrift wurde 1981 von Timm Starl in Frankfurt am Main gegründet. Seit 2001 wird sie von Anton Holzer (Wien) herausgegeben. Jedes Heft enthält vier bis sechs längere wissenschaftliche Beiträge anerkannter Autorinnen und Autoren, zahlreiche Buch-, Katalog- und Ausstellungsbesprechungen sowie Hinweise zu neueren wissenschaftlichen Forschungsarbeiten im Bereich Fotografiegeschichte.
Erscheinungstermine: Vierteljährlich, jeweils zum Quartalsende (Ende März, Juni, September, Dezember)
Jahresabonnement (4 Hefte/Jahr): 64 €
Deutschland: Preise inkl. Porto und Mwst.
Ausland: Preise zuzüglich Porto
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