Meldungen zum Kunstgeschehen

Franz Erhard Walther - Skulptur antwortet

Franz Erhard Walther (geb. 1937) ist einer der bedeutendsten Künstler der Nachkriegszeit. Er steht für einen Paradigmenwechsel in der Kunst.

Die Expansion der Kunst, die in den 1960er-Jahren ihren Anfang nahm, wurde von Avantgarde-Künstlern getragen, die mit ihren Arbeiten gemeinsam einen nachhaltig wirkenden Paradigmenwechsel einleiteten. Aus Deutschland stammend waren dies z.B. Reiner Ruthenbeck, Hans Haacke, Bernd und Hilla Becher, Blinky Palermo, Sigmar Polke, Gerhard Richter, Joseph Beuys, Ulrich Rückriem und Franz Erhard Walther.

Radikaler als andere seiner Generation erweiterte Franz Erhard Walther die Grenzen der Kunst und des Denkens, unter anderem durch eine Übertragung der Werkverantwortung an den Rezipienten. Das Werk des mehrfachen documenta-Teilnehmers gehört weltweit zum Bestand von Museen und bedeutenden Privatsammlungen.

In der Ausstellung im Mies van der Rohe Haus werden wichtige, ältere Arbeiten, die Walthers Kunst- und Materialbegriff repräsentieren in einem Dialog mit ganz neuen aktuellen Stücken präsentiert: Wortbilder, Werkzeichnungen, Wandformationen und Objekte aus der Werkgruppe „Neues Alphabet“. Die Skulptur antwortet auf die Artikulation der einzigartigen Architektur.

Das Mies van der Rohe Haus ermöglicht damit das Zusammentreffen zweier herausragender Positionen und würdigt Franz Erhard Walther anlässlich seines 70. Geburtstages. Der Künstler wird im Juni eine seiner seltenen Werkvorführungen im Garten des Hauses vorstellen.

Weitere Informationen

Dr. Wita Noack: Tel.: 030 / 970 006 18

Werkvorführung und Gespräch: Mittwoch, 17. Juni 2009, 19.00 Uhr

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns