Meldungen aus der Forschung

Internationales Kolleg für Geisteswissenschaftliche Forschung

LMU München und Deutsches Museum erhalten umfassende Förderung

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gab am 24. Oktober die Gewinner der zweiten Auswahlrunde der internationalen Kollegs in den Geisteswissenschaften bekannt. Neben Köln, Erlangen-Nürnberg und Berlin (Humboldt-Universität) wurde auch der gemeinsame Antrag der LMU München und des Deutschen Museums berücksichtigt. Prof. Dr. Bernd Huber, Präsident der LMU München und Prof. Dr. Wolfgang M. Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums dürfen sich nun über insgesamt rund 12 Millionen Euro freuen, die das BMBF dem International Institute for Advanced Study in Environment and History für die nächsten sechs Jahre zur Verfügung stellt.

Die LMU München und das Deutsche Museum betreiben das Institut gemeinschaftlich unter der Leitung der Wissenschaftler Prof. Dr. Christof Mauch (LMU) und Prof. Dr. Helmuth Trischler (Deutsches Museum). Sie wollen das Projekt zu einem konsequent interdisziplinären und international vergleichenden Kolleg aufzubauen. Hier werden neben der Kerndisziplin der Geschichtswissenschaft auch Politologie, Soziologie, Theologie, Amerikanistik, Kunstgeschichte, Ethnologie, Literaturwissenschaften, Regionalstudien, Geografie sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften wie Biologie und Agrar- und Forstwissenschaften beteiligt sein. Münchner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden mit Teams von International Fellows über "Natur als kulturelle Herausforderung" forschen. Dabei werden Themenfelder wie Naturkatastrophen und Risikokulturen, Landschaften im Wandel, Ökologischer Imperialismus, Umweltkritik und Umweltethik sowie Wissensformen und Wissensbestände in der Umweltforschung im internationalen Vergleich neu konzipiert. Im Laufe der nächsten sechs Jahre werden sich über 100 Fellows in München im Rahmen des Projekts engagieren. Die Ergebnisse des Kollegs sollen auch in Ausstellungen des Deutschen Museums einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden.

Weitere Informationen
http://www.deutsches-museum.de/forschung/

Quelle: idw-online

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