Meldungen zu Buch und Medien

Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 12. bis 18. Juni 2017

Blicke auf die gerade eröffnete Documenta, in die Kunstwelt des Iran, auf bedeutende Fotografen und mittelalterliche Dörfchen und noch so einiges mehr bereichern in dieser Woche das Radio- und TV-Programm.

Montag, 12. Juni

23:35 Uhr auf 3sat: Hanne Darboven war zweifellos eine der bedeutendsten Künstlerinnen Deutschland. Ihre Kunst lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Stempel »radikal konzeptuell« versehen. Filmemacher Rasmus Gerlach war einer ihrer Nachbarn in Hamburg und präsentiert mit »Zeitschwünge – Hanne Darboven« ein ganz persönliches Porträt der 2009 verstorbenen Künstlerin.

Dienstag, 13. Juni

17:05 Uhr in SWR2: Das »SWR“ Forum« widmet sich heute einem der Großereignisse im Superkunstjahr 2017 – der Documenta 14. Mit den Kunstkritikern Kathrin Hondl, Niklas Maak und Hanno Rauterberg diskutiert die Sendung aktuelle Diskurse und Entwicklungen der Kunst und das, was in Kassel und Athen zu sehen ist.

20:00 Uhr in NDR Kultur: Herlinde Koelbls Projekt »Targets« untersucht auf welche Ziele Soldaten rund um den Globus bei Schießübungen zielen. Bei ihrer Arbeit sprach die Fotografin zudem mit den Soldaten und Scharfschützen und erkundete die moralischen Herausforderungen, denen diese sich stellen müssen. In »Kulturforum« ist das spannende Projekt heute Thema.

Mittwoch, 14. Juni

09:25 Uhr auf Arte: Géricaults Gemälde »Das Floß der Medusa« ist vielleicht eines der dramatischsten Werke der Kunstgeschichte – auch, weil es von einer wahren Begebenheit inspiriert wu4rde. Die Dokumentation »Kannibalen auf dem Medusa-Floß - Mythos und Wahrheit« verknüpft die Geschichte des Bildes mit der der gesunkenen Fregatte Medusa.

20:15 Uhr in NDR Info: Heute vor 75 Jahren starb Heinrich Vogeler verarmt und einsam in der kasachischen Steppe – das Ende eines bewegten Lebens unter anderem als einer der ersten Künstler in Worpswede, als Jugendstilkünstler und als bekehrter Kommunist. »Zeitzeichen« erinnert an ihn.

21:50 Uhr auf Arte: »Documenta 14: Weltkunst – eine Reise« zeigt das Entstehen der Kunstausstellung. Dabei kommen Künstler und Künstlerinnen, aber auch Kunstkritiker und natürlich Kurator Adam Szymczyk zu Wort.

Donnerstag, 15. Juni

03:05 Uhr auf Arte: Immer noch mittelalterlichen Charme versprüht das kleine französische Örtchen Pesmes; außerdem versucht man hier die Tradition der Schmiedekunst hier wiederzubeleben, für die Pesmes lange bekannt war. »Frankreichs mythische Orte« stellt das Dorf vor.

09:50 Uhr auf 3sat: Frank Hurley war es, der Ernest Shackletons gescheiterte Südpol-Expedition begleitete und fotografierte – der Beginn einer Weltkarriere. Im Laufe seines Wirkens schrieb sich Hurley in die Fotografiegeschichte ein. »Mit Shackleton in die Antarktis« porträtiert ihn.

Freitag, 16. Juni

00:05 Uhr in Deutschlandfunk Kultur: Auch während die Documenta 14 läuft, geht es mit der parallel dazu gestalteten Klangkunstschau im Radio weiter. Heute sind in der Sendung »Klangkunst« Werke von Jan-Peter E.R. Sonntag, Anshuman Dasgupta und Sanchayan Ghosh, James Webb und drog_A_tek zu hören.

20:15 Uhr in NDR Info: Irving Penns 100 Geburtstag begeht die Reihe »Zeitzeichen«. Eigentlich hatte der Maler werden wollen, aber dafür fehlte ihm das Können – also wurde er Fotograf und prägte als Hausfotograf der »Vogue« die Ästhetik des 20 Jahrhunderts maßgeblich mit.

Samstag, 17. Juni

18:05 Uhr in Bayern2: Während der Iran sich wirtschaftlich dem Westen öffnet, bleibt die Situation für Künstler schwierig. Insbesondere die Unsichere Lage in Sachen Meinungsfreiheit macht ihre Arbeit nicht leicht. »Breitengrad« zeigt die Arbeit Kunst- und Kulturschaffender zwischen Zensur und Kreatitvität.

21:40 Uhr auf Arte: Die Sphinx am Eingang der Nekropole Gizeh hat seit ihrer Entdeckung schon zahlreiche Besucher beeindruckt und fasziniert. Aber in den Aufzeichnungen des Altägyptischen Reiches finden sich keine Hinweise auf das bauwerk. Die Dokumentation »Das Rätsel der Sphinx« verrät, was man über das geheimnisvolle Bauwerk herausgefunden hat.

Sonntag, 18. Juni

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: Hendrik Folkerts, seines Zeichens Kurator der Documenta 14, spricht heute in »Essay und Diskurs« über das Phänomen der Partitur, das in der Performance, aber auch generell in der zeitgenössischen Kunst zunehmend an Bedeutung gewinnt.

11:10 Uhr auf Arte: »Kunst lieben, Kunst hassen…« begibt sich mit Nicole Zepter auf Wanderung durch die Kunstwelt und fragt nach dem, was Menschen an Kunst fasziniert – oder auch abstößt. Heute ist die Sendung in den Galerien der Welt unterwegs, wo Kunst eben nicht nur angesehen, sondern auch gehandelt wird.

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns