TV-Programm

Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 15. bis 21. Februar 2016

In dieser Woche kann man den modernen Kunsthandel näher betrachten, ein fast vergessenes Filmkunstwerk anschauen, sich dem Teufel in der Kunst widmen und noch so einiges mehr!

Montag, 15. Februar

13:30 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Utopien sind das Thema im »Länderreport«; genauer gesagt: »Stadtutopien und Stadtruinen«. In Berlin kann man beides erleben; ehemalige Vorzeigeobjekte, Bauruinen und Utopien z.B. des Sozialismus. Die Sendung zeigt das Erbe von Utopie und Verfall und wie man damit umgehen kann.

22:05 Uhr in SWR2: Selfies sind ein Phänomen der Gegenwart, das vielen nur ein müdes Lächeln oder gar Augenrollen abringt. Aber ist das Selfie wirklich das triviale Produkt gegenwärtigen Medienkonsums oder ist nicht vielmehr die Technik neu? Immerhin begegnen uns Selbstporträts durch die Kunstgeschichte hinweg. Der Essay »Das geteilte Selbst« beschäftigt sich mit dieser Frage.

23:00 Uhr auf ARDalpha: Die zweiteilige Dokumentation »Der Handel mit Kunst« zeigt, wie Kunsthandel heute funktioniert. Dafür begleitet sie Kunsthändler auf Messen wie die TEFAF in Masstricht.

23:55 Uhr auf Arte: »Der müde Tod« entstand 1921 und reflektiert die Erfahrungen und Traumata des Ersten Weltkrieges. Auch technisch ist er ein Meisterwerk, verbindet er doch Trickaufnahmen mit den typischen Elementen des frühen deutschen Kunstfilms. Eine absolute Empfehlung!

Dienstag, 16. Februar

07:35 Uhr auf SWR: Schloss Blenheim ist Eigentum der Herzöge von Marlborough und ein herrliches Beispiel für die Landschaftsarchitektur der Romantik in England – und Geburtsort Winston Churchills. Anhand seiner Biografie stellt »Schätze der Welt« diesen herrlichen Ort vor.

Mittwoch, 17. Februar

11.20 Uhr auf SRF1: Tran Hin Phu entwirft Mode in seinem eigenen Atelier und bereits in jungen Jahren Aufsehen erregt. Als er sein Studium an der Basler Hochschule für Gestaltung und Kunst abschloss, hatte er bereits den Swiss Textile Award in der Tasche. »DesignSuisse« stellt ihn vor.

21:45 Uhr auf ARDalpha: Künstler Moritz Walser stellt sich mit »Ein schwebendes System« zwischen Kunst und Technik, denn er will ein Luftkissenboot bauen. Sein Ziel ist es dabei, ein Hilfsmittel für seine Performance zu schaffen und damit die Zerbrechlichkeit unserer Gesellschaft zu offenbaren. »Kunstraum« hat ihn bei seiner Arbeit begleitet.

Donnerstag, 18. Februar

15:00 Uhr auf EinsFestival: Graffiti sind inzwischen auch in den Galerien der Kunstmetropolen zu finden. Nichtsdestotrotz ist aber die Straße der natürliche Lebensraum für Künstler wie Reso, den die Dokumentation »New York Graffiti: Kunst der grellen Zeichen« begleitet, während sie zugleich einen Blick in die Geschichte der Street Art wirft.

22:30 Uhr auf BR: Juergen Tellers Fotografien gehören zu den stilprägendsten unserer Zeit, er ist einer der Fotografen, wenn es um die High Society geht. Aber auch künstlerisch hat Teller einiges zu bieten. »Juergen Teller – Mode- und Kunstfotograf« begleitete ihn erstmals bei seiner Arbeit.

Freitag, 19. Februar

20:10 Uhr in Deutschlandfunk: Das Feature »Jozi-Stories. Das Johannesburg der Künstler« zeigt die südafrikanische Stadt aus Sicht der Kreativen. Immer noch ist ihnen die Apartheid ein Thema, egal ob in Fotografie, Literatur oder Textildesign.

21:05 Uhr in Bayern2: Regisseur Michael Farin setzt Hugo Balls »Tenderenda der Phantast« erstmals in Szene. Das Werk wurde erst 1967 vollständig veröffentlicht, in Auszügen aber auch schon zu Lebzeiten als Work in Progress immer wieder erprobt. Nun ist es als Zweiteiler im Radio zu erleben.

Samstag, 20. Februar

03:30 Uhr auf ZDFinfo: Er steht wie kein anderer für das Böse in der Welt und doch enthält die Bibel keine Beschreibung von ihm, dem Teufel! Nichtsdestotrotz ist er immer wieder Thema der Kunst vom Mittelalter bis heute. Alastair Sooke zeigt, welches Bild sich aus dieser Verbindung von Kunst und Religion entwickelte – in »Satan, Luzifer, Beelzebub«.

08:05 Uhr in Bayern2: Julius Seyler begann seine Karriere als Eisschnelläufer, war aber weit über den Sport hinaus tätig und studierte Kunst – und das mit einigem Erfolg. Ab 1902 führten ihn seine Reisen nach Amerika, wo er die Blackfeet-Indianer kennen lernte und in Szene setzte. Julie Metzdorf nähert sich ihm in »Der Münchner Maler Julius Seyler in Amerika« an.

17:05 Uhr in SWR2: Susanne Gaensheimer, ihres Zeichens Direktorin des MMK in Frankfurt am Main, ist zu Gast in »SWR2 Zeitgenossen« und erzählt von ihrem Zugang zur Kunst, davon wie es ist als eine der ersten Frauen Direktorin eines großen deutschen Kunstmuseums zu sein, und natürlich auch von ihren aktuellen Projekten im MMK.

20:15 Uhr auf Arte: Der sogenannte Diskos von Phaistos wird im Museum von Heraklion als Highlight der Sammlung präsentiert – aber ist er es wirklich? Kunsthändler Jerome Eisenberg hat den Verdacht, dass es sich dabei um eine Fälschung handelt. »Das Geheimnis von Phaistos« folgt seiner Argumentation.

Sonntag, 21. Februar

10:15 Uhr auf ORF2: Theophil Jansens Bauwerke sind aus dem Stadtbild von Wien kaum wegzudenken. Als einer der einflussreichsten Vertreter des Historimsmus ließ er sich insbesondere von seiner Faszination für die byzantinische Baukunst inspirieren und ließ diese in seinem Parlamentsentwurf einfließen. »Prächtiges Erbe: Theophil Hansen und die Wiener Ringstraße« stellt ihn vor.

17:35 Uhr auf Arte: »Der Maler Gérard Fromanger« war Teil der Bewegung rund um die »narrative Figuration«, die sich in den 1960er Jahren als Reaktion auf die Pop-Art entwickelte. Seine Bilder lehnen sich an Picasso und Duchamp an. Die Dokumentation widmet sich seiner Bildsprache und schaut ihm im Atelier über die Schulter.

18:30 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Andreas Walser war bekannt mit einigen Größen mit Jean Cocteau und Ernst Ludwig Kirchner war er befreundet, auch Picasso lernte er kennen. In seinen Briefen tritt er als Persönlichkeit mit einem bewegten Leben entgegen. Das Hörpiel »Ich küsse dich so ganz – aber so von weit weg und fern und kalt« setzt sie in Szene.

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