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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 18. bis 24. Juli 2016

Ein Gespräch mit der großen Fotografin Ute Mahler, Miró-Bilder zum Hören, Blick auf Kunstraub und zurückgegebenes Kulturgut oder auf neue Konzepte des Städtebaus sind nicht alles, was Sie in den kommenden Tagen in Radio und Fernsehen erwartet.

Montag, 18. Juli

14:30 Uhr auf Arte: Zahlreiche Mythen und Legenden gibt es über »Die Hängenden Gärten der Semiramis«, die immerhin auch eines der sieben Weltwunder der Antike waren und erst vor wenigen Jahren scheint ihr Standort entdeckt worden zu sein und damit der Schlüssel zur Rekonstruktion nahe. Die gleichnamige Dokumentation verknüpft die Geschichten rund um die Hängenden Gärten mit dem archäologischen Fund.

19:20 Uhr in SWR2: »SWR2 Tandem« begleitet den aus Istanbul stammenden Künstler Özgür Erkök, der seinen deutschen Partner heiraten wird, auf einer Reise durch seine neue Heimat Deutschland. Dabei besucht er unter anderem Weimar, besucht aber auch Orte der »Un-«Kultur wie einen Nachtclub oder einen FKK-Badestrand und gelangt so zu neuen Einsichten in die deutsche Kultur.

Dienstag, 19. Juli

15:05 Uhr in Bayern2: Unter anderem dem großen Rembrandt widmet die Sendung »Radiowissen am Nachmittag« unter dem Motto »Meister des Barock« ein Porträt. Seine »Nachtwache« ist das Aushängeschild des Rijksmuseums Amsterdam und seinem Erfolg folgten zahlreiche Schicksalsschläge – ein Leben zwischen großer Kunst und ebenso großer Dramatik.

Mittwoch, 20. Juli

11:30 Uhr auf SRF1: Die Reihe »DesignSuisse« stellt bedeutende Schweizer Designer und ihre Arbeit vor. In der ersten Folge zeigt sie die Arbeiten Alfredo Häberlis, der vor allem für eine gehobene Kundschaft Objekte vom Glas bis zum Sofa schafft.

21:45 Uhr auf ARDalpha: Gabriele Gabriels Kunst ist die der Seidemalerei. Durch ihre besondere Technik kann sie auf dem exquisiten Stoff wie auf Papier malen. Am Beispiel des Bildes »Wandering Fishes« begleitet die Sendung »Kunstraum« sie bei ihrer Arbeit.

Donnerstag, 21. Juli

14:20 Uhr auf Arte: Die Entdeckung der Terrakotta-Armee im Grabmal des chinesischen Kaisers Qín Shǐhuángdìs 1974 war eine Sensation und immer noch ist die Grabstätte nicht vollständig archäologisch erschlossen; inzwischen wurde außerdem eine zweite Armee entdeckt. Die Dokumentation »China, die verlorenen Gräber der Unsterblichkeit« erklärt die Bedeutung des Fundes und der dahinterstehenden Machthaber und stellt die kunstfertigen Skulpturen vor.

23:04 Uhr in SWR2: Im Rahmen des »ARD Radiofestivals2016« spricht Moderator Frank Meyer mit der Fotografin und Gründerin der Agentur Ostkreuz Ute Mahler. Ihre Bildsprache und ihre sensiblen Porträts machen sie zu einer der wichtigsten deutschen Fotografinnen.

Freitag, 22. Juli

13:35 Uhr auf Arte: Kent ist einer der grünsten Landstriche des Vereinigten Königreichs, Gartenkunst und Gartenarchitektur haben hier eine lange Tradition, denn sowohl Landschaftsgärten als auch öffentliche Parks wurden bereits unter Queen Victoria hier geschaffen. Die Reihe »Wie das Land, so der Mensch«, bereist die Region und ihre Gärten.

22:30 Uhr auf ZDFinfo: Im Mittleren und Nahen Osten ist Kulturgut in Gefahr; insbesondere der IS und andere Extremisten haben antiker Kunst und Kultur den Kampf angesagt und zerstören immer wieder bedeutende Kulturstätten und einzelne Werke, im besten Falle werden Fundorte und Museen geplündert und die Werke auf dem Schwarzmarkt verhökert. Die Dokumentation »Verlorene Welt« berichtet über das Problem.

Samstag, 23. Juli

01:05 Uhr auf Arte: »Ein neues Stadtexperiment« führen die Architekten Patrick Bouchain und Sophie Ricard in Rennes durch. Gemeinsam mit Bürgern beleben sie ein ehemaliges Universitätsgebäude wieder und kämpfen für eine kostenfreie Nutzung des Gebäudes, damit es nicht verfällt – alles selbstorganisiert und von den Bürgern organisiert. Die Reportage berichtet von einem möglichen Wegweiser für den Umgang mit ungenutzten Bauten.

07:10 Uhr auf MDR: Zeit, einmal den künstlerischen Nachwuchs in den Mittelpunkt zu rücken! Das tut die Sendung »Lukas, der junge Maler«. Die Bilder des zwölfjährigen verraten sein Alter keineswegs und inzwischen eröffnet schon die dritte Ausstellung mit seinen Werken. Die Dokumentation berichtet über den Jungen.

13:05 Uhr in Bayern2: Eine neue Generation Architekten hat sich vor allem den Herausforderungen der Moderne statt dem »Entwerfen im Elfenbeinturm« verschrieben. Einer ihrer Vertreter ist der Chilene Alejandro Aravena, der den sozialen Wohnungsbau durch das Prinzip der Partizipation revolutioniert hat. Das »Radiofeature« berichtet von seinen Visionen und denen seiner Kollegen.

Sonntag, 24. Juli

11:55 Uhr auf SRF1: Seit 1929 befand sich Ekeko, der Gott des Glücks und der Fruchtbarkeit im Glauben der Aymara, im Berner Historischen Museum. Die bolivianische Regierung aber bemühte sich um eine Rückgabe des Stücks und hatte Erfolg: Das Srück wurde als geraubtes Kulturgut zurückgegeben. Die Dokumentation »Der Geist ruft aus der Ferne - Kulturraub in Berner Museum« begleitete den Prozess der Verhandlungen und der Rückgabe.

17:35 Uhr auf Arte: Den Zeitgenossen war er wenig wert und seiner Vertreter mussten sich viel Kritik gefallen lassen. Heute hängen Werke des Impressionismus in zahlreichen Museen, sind aus der Kunstgeschichte nicht wegzudenken und begeistern vor allem zahlreiche Menschen. »Sensation Impressionismus« erklärt die Begeisterung.

18:30 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Im »Hörspiel« präsentiert der Sender den vom französischen Schriftsteller Claude Simon verfassten Text »Das Haar der Berenike«. Entstanden ist er nach einem von 23 Bildern des Malers Joan Miró und wurde gemeinsam mit ihnen in der Kunstmappe »Femme« 1969 veröffentlicht.

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