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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 25. bis 31. Januar 2016

Fotokunst und Malerei, exotisches Kunsthandwerk und ein ungewöhnliches Kunstkonzept warten darauf entdeckt zu werden. Außerdem kann man sich mit ungewöhnlichen Künstlern am Rande der Gesellschaft, Zukunftsutopien für die Stadt und großen Künstlern wie Fernand Léger auseinandersetzen.

Montag, 25. Januar

09:50 Uhr auf SRF1: Balthasar Burkhard war bekannt für seine großformatigen Schwarzweiß-Aufnahmen von extremen Orten, aber auch großen Städten. Ihr Merkmal war eine technische Perfektion und ein genauer Blick für die Lichtverhältnisse. »PHOTOsuisse« stellt Burkhards Fotokunst vor.

23:20 Uhr auf WDR: Die Zeche Zollverein ist heute Kulturdenkmal. Entworfen wurden sie gegen Ende der 1920er Jahre von den Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer, deren Leitspruch dabei »Form follows Function« war. So entstand ein Gesamtkunstwerk aus Stahl und Milchglas, das Ästhetik und Industrie verband. »WestArt Meisterwerke« stellt es vor.

Dienstag, 26. Januar

07:35 Uhr auf SWR: Brügge avancierte noch im Mittelalter zu einem der bedeutendsten, wenn nicht sogar dem Handelsplatz in Europa. Das hat Folgen, die die Stadt heute zum Weltkulturerbe machen: Eine beeindruckende Architektur, die nach dem Niedergang der Stadt als Handelsmetropole erhalten bliebt, aber auch der Einfluss der Künstler der Flämischen Schule sind bis heute zu bewundern. »Schätze der Welt« stellt die Stadt vor.

12:45 Uhr auf ZDFinfo: Chinesisches Porzellan gilt heute als eines der exquisitesten kunsthandwerklichen Produkte der Welt. Wie es aber dazu kam, davon erzählt die Dokumentation » Chinesische Schätze: Wie Porzellan die Welt eroberte«. Obendrein besucht sie die wichtigsten Orte, an denen das Porzellan hergestellt und umgeschlagen wird und wurde.

Mittwoch, 27. Januar

21:45 Uhr auf ARDalpha: Martin Stiefel ist für seine Mischung aus plastischen und performativen Arbeiten bekannt geworden. In seinem Tryptichon »B.O.A.« hat er mithilfe einer Mal-Maschine drei einzelne Bilder geschaffen, die eine Mischung aus Plan und Zufall sind. »Kunstraum« stellt ihn und seine Arbeit vor.

Donnerstag, 28. Januar

07:35 Uhr auf SWR: Brüssels Großer Markt ist umgeben von zahlreichen prächtigen Prunkhäusern und zeugt von der Macht der Brüsseler Gilden und ihrem Verständnis der Demokratie. Die mittelalterliche Architektur ist nicht mehr original, sondern eine Rekonstruktion aus dem 18. Jahrhundert, aber kann immer noch eindrucksvoll erlebt werden. »Schätze der Welt« stellt den Platz vor-

13:00 Uhr auf ServusTV: Berühmte und beeindruckende Gärten stellt Gartenexperte Monty Don in der Reihe »In 80 Gärten um die Welt« vor. Heute begibt sie sich nach »Frankreich – Garten der Künste« und besucht die Gärten, die unter anderem Claude Monet und Paul Cézanne inspirierten.

Freitag, 29. Januar

00:05 Uhr in Deutschlandradio Kultur: Die Party geht weiter – »Art's Birthday 2« sendet den zweiten Teil des Konzerts unter dem Motto »100 Jahre Dada« aus der Schaubühne Lindenfels in Leipzig. Hier präsentierten Klangkünstler ihren Zugang zum Kunstphänomen, das 1916 von Zürich ausging.

20:10 Uhr in Deutschlandfunk: Cornelia Hesse-Honegger arbeitet an der Schnittstelle von Wissen(schaft) und Kunst – sie zeichnet Insekten und Kleintiere, bekannt wurde sie für ihre Zeichnungen von deformierten Wanzen. Welche Erkenntnisse man aus ihrem Werk gewinnen kann und wie die Künstlerin selbst arbeitet, berichtet das Feature »Heteroptera«.

Samstag, 30. Januar

05:00 Uhr auf Arte: Wer noch einmal mit Kasper König die Ateliers der Welt erkunden möchte, hat noch eine Chance. Heute ist der Kurator und Ausstellungsmacher in Berlin zu Gast. Dort trifft er z.B. auf Monica Bonvicini und spricht mit ihr über das Verhältnis von Kunst und Zerstörung.

12:05 Uhr in WDR3: Fluxus machte es zur Aufgabe der Kunst, das Fließen zu inszenieren, die Bewegung zum Diktum des Schaffens zu machen. Einer der Mitbegründer des Fluxus war Wolf Vostell. In »Viva Fluxus« erzählt seine Frau Mercedes Guardado de Vostell von ihrem Leben mit dem Künstler.

12:25 Uhr auf SRFinfo: Vor knapp zwei Wochen verstarb der Schweizer Künstler Gottfried Honegger, der das Werk von Künstlern wie Max Bill aufnahm und fortführte. Seine Werke im öffentlichen Raum sind beliebt und nichtsdestotrotz zuweilen auch umstritten. »Gottfried Honegger - on doit construire le monde« porträtiert ihn.

Sonntag, 31. Januar

08:40 Uhr in NDR Kultur: Hugo Ball und Emmy Hennings kann man eigentlich fast schon als Eltern des Dada bezeichnen. Das Paar selbst war eigentlich gar nicht so verrückt wie ihre Kunst. Die Sendung »Glaubenssachen« wirft ein Schlaglicht auf einen eher unbekannten Aspekt ihres Lebens; den christlichen Glauben.

09:15 Uhr auf SWR: Fernand Léger ist nach wie vor beliebt und gilt als der Künstler der Klassischen Moderne, der seine Kunst für jeden verständlich gestalten wollte. So stand zumeist der Mensch im Mittelpunkt seines Werkes, ebenso wie der technische und gesellschaftliche Fortschritt. »Fernand Léger - Maler des Fortschritts« wirft einen Blick auf sein Werk. Im Anschluss folgen Sendungen zu Michelangelo Merisi da Caravaggio und Gian Lorenzo Bernini.

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: Jochen Rack hat im letzten Teil der Reihe »Die Stadt planen« die Architektengruppe Raumlabor zu Gast, die unter anderem mit den Shabbyshabby-Apartments in München nach neuen Nutzungsmöglichkeiten sucht und Utopien in die Tat umsetzen will. Und genau die Zukunft der Stadtplanung ist dann auch das Thema der Sendung.

11:30 Uhr auf 3sat: »Der Tick als Kunst« ist das Thema der Dokumentation, die sechs Künstler vorstellt, die ein besonderes Interesse, eine Marotte oder einfach einen Tick zum zentralen Aspekt ihres Schaffens gemacht haben. Im Anschluss daran ist das nicht minder faszinierende Werk des Julius Klingebiel Mittelpunkt der Sendung »Ausbruch in die Kunst«. Er schuf in seiner Zelle in der Psychiatrie ein beeindruckendes Raumkunstwerk.

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