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Kunst in Funk und Fernsehen, Woche vom 25. September bis 1. Oktober 2017

Viel los rund um die Kunst ist in dieser Woche in den Radiosendern des Landes - sie erinnern an verschiedene Künstler, zeigen Klangkunst und lassen die Kunst und ihre Fälschung aufeinandertreffen. Aber auch die TV-Sender halten mit: Street Art gibt es da, einen Blick auf das Phänomen Farbe, und noch so einiges mehr.

Montag, 25. September

09:05 Uhr in Deutschlandfunk: An César Manrique kommt man auf Lanzarote beim besten Willen nicht vorbei. Der Architekt, Künstler und Umweltschützer hat das Bild der Insel entscheidend geprägt und integrierte die Landschaft seiner Heimatinsel stets in seine Werke. Das »Kalenderblatt« erinnert an seinen Todestag.

23:30 Uhr auf WDR: »Die Stadt als Leinwand« nutzen Street-Artists für ihre Wandgemälde, Sprüh- und Klebebilder. Heutzutage ist ihre Kunst nicht mehr nur Ärgernis, sondern teilweise sogar Touristenmagnet. Die Dokumentation widmet sich der Street-Art in Nordrhein-Westfalen.

Dienstag, 26. September

20:00 Uhr in NDR Kultur: Im Feature »Ist das Kunst oder kann das weg?« fragt sich die Sendung »Kulturforum« wie eigentlich umzugehen ist mit vergänglichen Kunstwerken. Was, wenn die Kartoffelchips schimmeln, Pierre Huyghes Hund Gassi muss oder Röhren für eine Videoinstallation einfach nicht mehr zu bekommen sind?

21:45 Uhr auf ARDalpha: Farben sind wichtig – für unser Wohlbefinden, für die Aussage von Kunstwerken und Symbolen und und und. Die Dokumentationsreihe »Die Magie der Farben« schaut auf die psychologische, künstlerische und physikalische Dimension des Phänomens Farbe.

Mittwoch, 27. September

09:05 Uhr in Deutschlandfunk: Heute vor 100 Jahren verstarb Edgar Degas. Der wird oft den Impressionisten zugerechnet, aber eigentlich stellte er vor allem mit ihnen aus. Seine Kompositionen unterschieden sich dagegen des Öfteren von klassisch impressionistischen Themen. Das »Kalenderblatt« erinnert an ihn.

20:00 Uhr in NDR Kultur: Dem Verhältnis von Kunst und Kunstfälschung widmet sich das Hörspiel »K für Kunst«. Darin treffen sich Personifikationen der beiden und erleben als beste Freundinnen einen gemeinsamen Tag, in dessen Verlauf sie auf ihre gemeinsame Geschichte zurückblicken.

20:15 Uhr auf 3sat: Früher Schmuddelbildchen, heute Kult – Pin-ups! Irgendwo an der Grenze zwischen Erotik und Kunst bewegten sie sich stets, waren dabei aber stets Ausdruck von Männerfantasien. »Die Sexbombe von nebenan« lässt Sammler, Maler und Historiker zu diesem Phänomen zu Wort kommen.

Donnerstag, 28. September

10:00 Uhr auf ARDalpha: Zoro Babels »Serpente-Lithophonie« verbindet Skulptur und Klang gleichermaßen. Dafür ließ der Künstler Steinplatten aus Seprente-Stein schlagen, die dann von Musikern als Schlaginstrumente benutzt wurden. »Kunstraum« begleitete den Weg des Kunstwerks.

16:00 Uhr auf Servus TV: Die Akropolis ist zweifellos das Wahrzeichen Athens und kündet von der Architektur der griechischen Hochkultur. »Spektakuläre Bauwerke« stellt den Komplex kunst- und kulturhistorisch vor.

Freitag, 29. September

00:05 Uhr in Deutschlandfunk Kultur: In der »Klangkunst« sind heute Impressionen des Festivals »mikromusik« in der daad Galerie zu hören. Mit dabei sind Werke von Max Eastley, Charo Calvo, Arturas Bumsteinas.

06:15 Uhr auf Arte: Die Reihe »Dokumente, die die Welt bewegen« widmet sich anhand von Originaldokumenten historischen Ereignissen. Heute thematisiert die Dokumentation den Kunstraub der Nazis; genauer gesagt den Fall des Klimt-Gemäldes »Litzlberg am Attersee«.

09:45 Uhr in WDR5: Heute vor 20 Jahren verstarb der Künstler Roy Lichtenstein. Mit seinen Comic-Bildern traf er in den 1960er Jahren den Zeitgeist, aber auch heute noch hängen seine Werke in den wichtigsten Museen der Moderne. »Zeitzeichen« erinnert an ihn.

20:10 Uhr in Deutschlandfunk: Das Feature »Richtungswechsel« widmet sich dem Wert des Sehens und seiner Bedeutung in einer Welt voller Manipulationsmöglichkeiten. Unter anderem stellt es den Galeristen Johann König vor, der sich trotz einer Sehbehinderung als renommierter Galerist behauptet.

Samstag, 30. September

19:30 Uhr auf 3sat: Nicht unumstritten ist in Potsdam der Wiederaufbau der Garnisonskirche. Dieses Objekt der Machtinszenierung ist zugleich ein Symbol für den Umgang mit unterschiedlichen Deutungshoheiten. »Der Turmabu zu Potsdam« zeichnet die Diskussion nach.

23:45 Uhr auf Arte: In »Philosophie« dreht sich heute alles um die Stadt – und um das Land! Denn die Unterscheidung zwischen Stadt und Land ist längst nicht mehr so einfach und die Peripherie der Großstädte gewinnt an Bedeutung. Es diskutieren der Philosoph Bruce Bégout und der Architekt Edouard Francois.

Sonntag, 1. Oktober

05:00 Uhr auf Arte: »Die Eremitage« ist nicht nur eines der größten, sondern auch eines der prächtigsten Museen der Welt. Die Dokumentation wirft einen Blick hinter die Kulissen des traditionsreichen Hauses und blickt in Depots und Werkstätten.

09:30 Uhr in Deutschlandfunk: Vor einigen Monaten ging es hoch her in der New Yorker Kunstwelt. Ein Gemälde von Dana Schultz, »Open Casket« erhitzte die Gemüter und sorgte sogar für Empfehlungen, es zu zerstören. Was darf Kunst? Was die Zensur? Und: darf man ein tabuloses Werk gar zerstören? »Die Kunst muss weg« diskutiert diese Fragen.

13:30 Uhr in Deutschlandfunk: Philipp Keel trat 2012 die Nachfolge seines Vaters als Leiter des Diogenes-Verlags an. Der Verleger ist aber auch Künstler, Autor und Fotograf, und sein Leben bewegt sich zwischen den Polen des Verleger- und des Künstlerlebens. In »Zwischentöne« erzählt er.

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