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Kunst in Hamburg August/September 2016

Innerste Erfahrungen, Grenzüberschreitungen und politische Kritik. In den Galerien Hamburgs werden die schwierigen Themen nicht gescheut. So vielfältig die Präsentationen sind, so sehr ist Kunst hier in ihrem Element. Unsere Tipps bis zum Ende des Sommers.

Kunst in Hamburg
Kunst in Hamburg

Dreidimensional und äußerst experimentell könnte man die drei Künstlerpositionen nennen, welche der Kunstliebhaber zurzeit in der Stern-Wywiol Galerie bestaunen kann. Von der Verbildlichung innerer Empfindungen bis zu Farbbatzen, die an Nylonfäden hängen, findet der Besucher kreative Versuche unsere Erfahrungswelt beredt und sichtbar werden zu lassen.

Der auf Gran Canaria lebende spanische Künstler Pedro Déniz (*1964) findet in Form von Performances, Videos, Aktionen und Objekten eindrückliche Bilder für die Missstände unserer Zeit. In seiner reduzierten Ästhetik paart sich tiefsinnige Kritik mit subtiler Ironie. Bis zum 12. August ist »Pan Duro« noch in der Galerie St. Gertrude zu sehen.

Außergewöhnlich in jeder Hinsicht ist die von Veit Loers kuratierte Ausstellung »Yoga Dog«, die noch bis zum 26. August in der Galerie Kai Erdmann/power galerie zu sehen ist. In den Installationen, Plastiken und Gemälden verschwimmen Tierisches und Menschliches zu einem irritierenden Amalgam. Nicht nur werden so scheinbar natürliche Grenzen hinterfragt, auch kulturelle Symboliken, Vergegenständlichungen von Triebhaftem und Rohem, flechtet Loers in seine Ausstellung mit ein.

Bis zum 28. August noch zeigt die Hamburgerin Angelika Steinle ihre Gemälde unter dem Titel »Richtung Erde« in den Räumlichkeiten von Kulturtours. Zumeist auf Basis simpler geometrischer Formen werden die Sinne in ihren Bildern auf naturnahe Farbtöne gerichtet. Assoziationen zum eigenen, inneren Erleben entstehen unweigerlich beim Betrachten der Bilder.

Ab dem 6. September ist in der Fabrik der Künste die Ausstellung »Voll im Trend« mit Bildern ausgewählter Cartoonisten aus der dem »Stern« zu sehen. Unter der Organisationsleitung von Rolf Diekmann knöpfen sich die Cartoonisten mit viel Humor und treffsicherer Kritik den Zeitgeist vor.

Unter dem thematischen Titel »Ahnung« stellen Susann Körner und Carol Magnin fotografische wie auch textliche Fragmente zu den flüchtigen Momenten des Alltags zusammen. Beabsichtigt ist ein genauerer Blick auf die Nebensächlichkeiten unserer urbanen Umgebung. Interessierte finden diese Ausstellung im Nachtspeicher23 nur für kurze Zeit vor (16.-25. September).

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