Meldungen zum Kunstgeschehen

Kunst in Stuttgart Januar/Februar 2017

Kunst von Fotografie bis Malerei läutet den Jahresbeginn in Stuttgart ein. In den hiesigen Galerien lassen sich Neuentdeckungen aus Finnland machen, verbünden sich Künstler konspirativ und fragen ihre Kollegen nach der Bedeutung der Digitalisierung. Wir verraten Ihnen, was es damit auf sich hat.

Kunst in Stuttgart
Kunst in Stuttgart

Wolfgang Flad beeindruckt mit zwei widersprüchlichen Formensprachen: sowohl geometrisch und exakt als auch naturnah und organisch können seine Werke anmuten, oft sind die Skulpturen raumgreifend, immer nah am Betrachter. Ihnen stellt er seine Reliefs als starre Wandobjekte gegenüber, die ebenso in einen Dialog mit den Skulpturen treten. Seine beeindruckenden Arbeiten können noch bis zum 27. Januar bei Reinhard Hauff bewundert werden.

Was ist denn nun die Digitalisierung – Fluch oder Segen? Dieser Frage stellen sich die Künstler der Ausstellung »The Next Conversation – Fragmente einer fließenden Gegenwart« in der Galerie Abtart ab dem 13. Januar. Sie setzen dystopische Szenarien, utopische Hoffnungen und überhaupt eine technisierte Zukunft ins Bild. Sie suchen Mittel, über die Entwicklungen unserer Gegenwart und ihre Fingerzeige in das Kommende, zu sprechen.

Geheimnisvoll muten die Arbeiten Jari Kyllis an; Tiere, Menschen, Alltagsgegenstände schälen sich aus der malerischen Fläche, geheimnisvolle Skulpturen geben uns Rätsel auf. Der finnische Künstler ist zum ersten Mal in Deutschland zu sehen. Ab dem 21. Januar kann man ihn in der Galerie Friese kennen lernen.

Schärfe und Unschärfe macht sich der Fotokünstler Gunter Mattes in seiner aktuellen Arbeit zum Thema. Geschwungene Formen und klare Linien setzt er zueinander in Bezug und nimmt seine Inspiration hierfür aus dem Alltag. So erscheinen bekannte Motive in neuem Licht und es entstehen spannende fotografische Kunstwerke. Ab dem 21. Januar zeigt die Galerie Nieser sie.

Friederike Just und Oliver Wetterauer sind »Komplizen«. Sie thematisieren in ihren Arbeiten gern absurde Aspekte unseres Alltags. Just in expressiven Gemälden, Wetterauer in Mini-Gemälden und filigranen Wandarbeiten. Die dritte im Bunde, Birgit Feil, kontrastiert das mit dreidimensionalen Figuren, die dem Alltag entsprungen zu scheinen.

Ab dem 1. Februar nähert sich der Kunstbezirk dem »Zoon politikon« an. In einer Zeit, in der sich Mensch und Tier immer mehr zu entfremden scheinen, fragt die Schau nach der Rolles Tiers in der Kunst, insbesondere aber nach dem »politischen« Tier bei zeitgenössischen Künstlern.

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