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Lindenau-Museum mit neuem Konzept

Schon seit Jahren wird über eine Lösung für die dringenden Probleme des Lindenau-Museums, diesen großartigen, aber längst in die Jahre gekommenen Museumsbau aus dem 19. Jahrhundert, nachgedacht. Endlich liegt nun das neue Konzept »Der Leuchtturm an der Blauen Flut« vor.

Lindenau-Museum, Außenansicht © Lindenau-Museum Altenburg
Lindenau-Museum, Außenansicht © Lindenau-Museum Altenburg

Im Gespräch mit dem Landkreis Altenburger Land als Träger, dem Freistaat Thüringen als bedeutendem Zuwendungsgeber, der Stadt Altenburg, vor allem aber mit den Mitarbeitern des Lindenau-Museums und dem Förderkreis Freunde des Lindenau-Museums e.V. hat nun Dr. Roland Krischke eine Neukonzeption entwickelt, die sich als Gesprächsgrundlage für alle genannten Partner versteht. Mit der Neukonzeption »Der Leuchtturm an der Blauen Flut« positioniert sich das Lindenau-Museum als vierter kultureller Leuchtturm Thüringens neben der Wartburg in Eisenach, der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha und der Klassik Stiftung Weimar.

Dabei soll das Haus grundlegend saniert und mit neuem Konzept versehen werden, das das Haus gemeinsam mit dem umgebenden Park- und Gebäudekomplex samt Mauritianum und Orangerie zu einem großen Museumserlebnis machen soll. Zudem soll der Herzogliche Marstall im Altenburger Schlosspark mit genutzt werden, sodass das Museum an Fläche gewinnt – insgesamt zweimal so viel Depot-, Ausstellungs- und Werkstattfläche will man dann haben. Auch die Zahl der Mitarbeiter will man erhöhen. Bis 2022 will man die Arbeiten abschließen. Zur Finanzierung stellt sich Museumsdirektor Roland Krischke etwa eine Stiftung vor.

Mit der Neukonzeption soll das Museum auch in einer breiteren Öffentlichkeit als kulturelles Kleinod wahrgenommen werden. Das Haus erfreut sich zwar in der Kunstwelt eines hohen Renommés – auch aufgrund der umfangreichen Sammlungen – ist aber personell und räumlich eng begrenzt. Das wird sich nun hoffentlich ändern.

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