Die zumeist neben ihrem Ehemann, dem weltbekannten Komponisten Mauricio Kagel, in den Hintergrund gerückte Künstlerin hat zeitlebens in den Bereichen (Metall-) Bildhauerei, Objekt- und Materialkunst eigene Werke geschaffen und daneben ein umfangreiches zeichnerisches Œuvre hinterlassen. Obgleich in einigen renommierten Museen vertreten (u.a. Museum Ludwig Köln, Kunstmuseum Moritzburg Halle) und von interessanten Querbezügen zu Fluxus, Konzeptkunst und weiteren experimentellen Formen geprägt, ist dieses Werk noch weitgehend unerschlossen.

Ein wesentlicher und notwendiger Aspekt der Arbeit sollte in der Erfassung und möglichst akkuraten Beschreibung des Lebenswerks von Ursula Burghardt bestehen, um ihr künstlerisches Profil erkennbar werden zu lassen. Die Einordnung der Werke in den weiteren kunsthistorischen und soziokulturellen Kontext kann und soll Aspekte wie die Prägungen durch das Exilland Argentinien (1936–1957) und durch die Rheinische Kunstszene (ab 1957) sowie die spezifische Situation des Künstlerpaares Kagel-Burghardt berücksichtigen.

Die Dauer des Stipendium ist zunächst auf 2 Jahre angelegt (mit Option auf Verlängerung bei begründeter Sachlage). Halbjährliche Berichte werden erwartet. Zuschüsse zu erforderlichen Forschungsreisen können separat beantragt werden.

Bewerbungen inklusive Lebenslauf, Projektskizze (2–4 Seiten), Zeitplan der Arbeit und ggf. Angaben zur Hochschulanbindung bitte ausschließlich elektronisch einreichen (bevorzugt PDF).

Höhe des Stipendiums: CHF 1'500.–/Monat

Bewerbung / weitere Informationen: matthias.kassel@unibas.ch

Postadresse:
Stiftung Kagel-Burghardt
c/o Scobag Privatbank AG
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4010 Basel / Schweiz