Tagungen

Symposium: Brilliant Volume - Zur Autonomie künstlerischer Praxis, am 11. November 2010 in Berlin

Das Symposium ist die Auftaktveranstaltung der neuen UdK-Reihe KÜNSTE LEHREN, in der sich in Folge die Fakultäten Musik, Darstellende Kunst und Gestaltung reflektieren und mit ihren Fragen und Antworten der Öffentlichkeit vorstellen werden.

Mit einem Symposium zur Autonomie künstlerischer Praxis präsentiert sich die neu aufgestellte Fakultät Bildende Kunst der Universität der Künste Berlin am 11. November 2010 der kunstinteressierten Öffentlichkeit. Dabei werden UdK-Professorinnen und -Professoren Einblicke in ihre Arbeit und Positionen geben und UdK-Externe formulieren ihre Anforderungen und Erwartungen an eine Kunstakademie. Als Themenschwerpunkt wird die Wirkung, der Erfolg und die Vielfalt des Kunststudiums mit Vorträgen, Gesprächsrunden und Testimonials diskutiert und dargestellt. Eine begleitende Ausstellung, kuratiert von Michael Fehr, zeigt das breite Spektrum der künstlerischen Lehre der Fachklassen von Olafur Eliasson, Valérie Favre, Pia Fries, Burkhard Held, Leiko Ikemura, Johan Lorbeer, Robert Lucander, Christiane Möbus, Ursula Neugebauer, Josephine Pryde und Thomas Zipp.

In den vergangenen drei Jahren hat die Fakultät Bildende Kunst der UdK Berlin einen Generationswechsel durchlebt. Diese restrukturierende Phase ist nun abgeschlossen und es ist gelungen, zahlreiche renommierte Künstlerinnen und Künstler an die UdK Berlin zu binden. Das neu zusammengefügte Kollegium will mit dem Symposium "Brilliant Volume" aus dieser gemeinsamen Perspektive progressive Einschätzungen und kritische Erwartungen an eine Kunstakademie einfangen und sich institutionelle Erfahrungen vergegenwärtigen, um die eigene engagierte Diskussion zur künstlerischen Lehre und zur Bedeutung der Autonomie künstlerischer Praxis weiter zu forcieren.

Aktuelle Themen, die die Kunstakademie bewegen, sind an einem prominenten Ort wie Berlin ebenso präsent wie andernorts, wo ernsthaft eine immer fortwährende Debatte zur bestmöglichen künstlerischen Lehre und den institutionellen Grundlagen einer Kunstakademie geführt wird. Dies betrifft intern durchaus strukturelle Gewichtungen im Spannungsfeld von Innovation und Tradition, wenn auch – bezogen auf Malerei, Bildhauerei, Medien, Performance – eine solch klare Einteilung nahezu unmöglich erscheint: Keine künstlerische Konzeption ist mit einer anderen vergleichbar und in den Fachklassen wird zumeist übergreifend, mit allen Medien, in unterschiedlichsten Formen und Formaten gearbeitet.

Noch vor der Diskussion des Verhältnisses der Kunst zur Kunstwissenschaft oder der Frage zur Theorie als künstlerisches Material hat die Frage der gelungenen Integration des Kunst-Lehramtstudiums ein besonderes Gewicht. Ohne programmatische Vorgaben machen zu wollen gibt es Fragestellungen, in denen sich eine Kunstakademie gespiegelt sieht und die sie kontinuierlich aufgreifen muss. Was ist Erfolg? Was muss ein Kunststudium vermitteln? Wie definiert Kunst Orte um? Welche Kunstbegriffe und künstlerische Lehrmethoden gibt es? Diese Debatten zu führen und lebendig zu erhalten, ohne in eine banale Diskussion über die Lehrbarkeit von Kunst zurückzufallen ist das Anliegen, das aus dem Anspruch erwächst, nicht nur Kunst auf höchstem Niveau zu lehren, sondern die Künste und ihre Lehre täglich zu reflektieren und fortzuentwickeln.

Überblick

Symposium
10-22 Uhr
Einleitung: Martin Rennert, Präsident der UdK Berlin
Eröffnungsvortrag: Bazon Brock
Positionen zu Erwartungen an eine Kunstakademie von Hartmut Rausch, Marion Ackermann, Giti Nourbakhsch, Ariane Beyn, Isabel Pfeiffer-Poensgen, Harald Falckenberg, Alexander Kluge, Jörg Heiser, Susanne Pfeffer, Ludwig Seyfarth, Martin Supper, Karoline Kreißl, Anne Zimmermann. Es moderiert Ana Dimke.

Veranstaltungsorte:
Symposium: Hardenbergstr. 34, Alte TU Mensa/ Studentenhaus
Vernissage: 20 Uhr, Hardenbergstr. 33, Berlin-Charlottenburg

Anmeldung unter kuenstelehren@udk-berlin.de

Kontakt:
Claudia Assmann
Leiterin der Pressestelle
Universität der Künste Berlin
Tel. 030 - 31 85 24 56
claudia.assmann@intra.udk-berlin.de
www.udk-berlin.de

Diese Seite teilen

Besuchen Sie uns