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Symposium: Teaching Photography am 21. und 22. Mai 2010 in Essen

Wie wird heute Fotografie gelehrt und wie definiert man fotografisches Arbeiten in einer Zeit, in der sich das Labor auf den Bildschirm verlagert? Welche Anforderungen werden an Studenten gestellt und was können sie von den Lehrenden und den Schulen erwarten? - Dies sind einige der Fragen, die auf dem von der Wüstenrot Stiftung im Museum Folkwang veranstalteten Symposium diskutiert werden. Um Anmeldung bis zum 15. Mai 2010 per E-Mail wird gebeten.

Referieren werden Vertreter europäischer Institutionen aus Großbritannien, Irland, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich und der Tschechischen Republik. Als außereuropäischer Gast wird Koka Ramishvili aus Georgien zu Gast sein, der auch in Genf lehrt. Während der Veranstaltung bietet sich die Möglichkeit, unterschiedliche Ausbildungsperspektiven und Lehrmethoden kennen zu lernen. Die Begegnung und Diskussion zwischen europäischen Lehrenden, Fotografen und Künstlern, Kuratoren, Kritikern und interessierter Öffentlichkeit stehen im Zentrum des Symposiums.

Während Paul Seawright (University of Ulster, Belfast) die Fotografie zur Beschreibung sozialer Wirklichkeit des Alltags einsetzt, nutzt Olivier Richon (Royal College of Art, London) die präzise Abbildung zu allegorischen Darstellungen. Gisela Bullacher (Folkwang Universität, Essen) entwickelt Einzelbilder und Bildreihen aus der Wahrnehmung sehr unterschiedlicher Motive. Isoliert in einem neutralen Umfeld führt sie uns zu dem besonderen Formencharakter ihrer Dingwelt. Johannes Schwartz (Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam) und Susanne Brügger (Fachhochschule Dortmund) gehen Fragen der Bedeutungsfindung, dem Verhältnis von Vorstellung, Darstellung und Präsentationsform nach. Und Koka Ramishvili (Tbilisi State Academy of Art, Tiflis), der Gast aus Georgien arbeitet mit bewegten Bildern. In seinen Videos wird vorhandenes Nachrichtenmaterial formal bearbeitet und inhaltlich neu fokusiert oder er konfrontiert den Betrachter mit ungewöhnlichen Aktionen seiner Protagonisten.

Weitere namhafte Foto-Experten, wie Patrick Talbot (École Nationale Supérieure de la Photographie, Arles), David Bate (University of Westminster, London) und Hynek Alt und Aleksandra Vajd (Academy of Arts, Architecture and Design, Prag) sind beim Symposium Teaching Photography zu Gast. Das Symposium bietet Gelegenheit zu produktivem Austausch über verschiedene Positionen sowie Zeit für neue Ideen und experimentelle Wege. Die Begegnung und Diskussion zwischen europäischen Lehrenden und Künstlern, Kuratoren, Kritikern und interessierter Öffentlichkeit stehen im Zentrum des Symposiums.

Programm

Freitag, 21.Mai
14:00 Begrüßung: Ute Eskildsen, Museum Folkwang und Dr. Kristina Hasenpflug, Wüstenrot Stiftung
14:15 Susanne Brügger, Fachhochschule Dortmund
14:30 Gisela Bullacher, Folkwang Universität, Essen
14:45 Olivier Richon, Royal College of Art, London
15:30 Pause mit der Möglichkeit, die Bewerbungen für den von Gerhard Steidl ausgelobten Buchpreis zu sichten (im Gartensaal)
16:30 Johannes Schwartz, Gerrit Rietveld Academie, Amsterdam
17:15 Paul Seawright, University of Ulster, Belfast
19:00 Künstlergespräch in der Ausstellung Teaching Photography mit Susanne Brügger, Gisela Bullacher, Paul Seawright, Olivier Richon, Koka Ramishvili und Johannes Schwartz

Samstag, 22.05.
10:00 David Bate, University of Westminster, London
10:45 Patrick Talbot, Ecole Nationale Supérieure de la Photographie, Arles
11:30 Pause
11:45 Hynek Alt und Aleksandra Vajd, Academy of Arts, Architecture and Design, Prag
12:30 Mittagspause
13:30 Koka Ramishvili, Tbilisi State Academy of Art, Tiflis
14:15 Abschlussdiskussion

Weitere Informationen

Veranstaltungsort: Museum Folkwang, Karl Ernst Osthaus-Saal, Eingang Kahrstrasse 16
Eintritt zum Symposium frei

Information und Anmeldung:
photography@museum-folkwang.essen.de

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