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Tagung: Arbeiter | Kultur | Geschichte Arbeiterfotografie der Weimarer Republik im Museum, am 27. und 28. März 2015 in Dresden

Kunst und Arbeit, das ist die Verbindung, mit der sich die Tagung das Instituts für sächsische Geschichte und Volkskunde, auseinandersetzt. Sie nimmt sich die Fotografie der arbeitenden Bevölkerung in der Zeit der Weimarer Republik vor und präsentiert spannende neue Zugänge.

Die Vorträge stellen die proletarische Amateurfotografie in den Kontext von Alltagskultur und politischer Propaganda und diskutieren ihre Beziehungen zur illustrierten Presse, zu Film und Kunst. Dabei werden auch Methoden anschaulich, Bilder als sozialgeschichtliche Quellen in einem umfassenden Sinne zu verstehen. Hierzu gehört nicht zuletzt die Frage nach dem Einfluss der politischen Verhältnisse in Ost und West zwischen 1945 und 1990 auf die Bestandsbildung in den Museen und damit auch auf das Geschichtsbild zur Weimarer Zeit.

Die Tagung richtet sich an Interessierte aus den Bereichen Fotografie- und Mediengeschichte, Industrie- und Alltagskultur, Kunst- und Pressegeschichte sowie an mit der Bewahrung, Erschließung und Ausstellung von Fotografien Beschäftigte in Archiven und Museen.

Programm

Freitag 27.3.2015

12.00 Uhr BEGRÜSSUNG
Ralf Lunau (Beigeordneter für Kultur, Landeshauptstadt
Dresden)
Erika Eschebach (Stadtmuseum Dresden)
Winfried Müller (Institut für Sächsische Geschichte und
Volkskunde)
Korinna Lorz (Sächsische Landesstelle für Museumswesen)

12.15 Uhr EINFÜHRUNG
Holger Starke (Stadtmuseum Dresden): „Dokumente der Zeit“? Arbeiterfotografien im Geschichtsmuseum

12.30 Uhr
GESCHICHTE
Mike Schmeitzner (Hannah-Arendt-Institut Dresden): Arbeiterkultur in Sachsen: Milieu und Medien

Andreas Ludwig (Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam): Gegenwart als Geschichte. Museales Sammeln und Ausstellen in der DDR

14.00 Uhr Kaffeepause

14.30 Uhr
IKONOGRAFIEN

Günter Agde (Berlin): Ein Muskelmann, ein Symbol und die werktätigen Massen. Metamorphosen eines Logos und seiner Bedeutung

Wolfgang Hesse (ISGV Dresden): Öffentlich privat: Arbeiterfotografie im Familienalbum

16.00 Uhr Kaffeepause

16.30 Uhr
MEDIEN

Andreas Krase (Technische Sammlungen Dresden): Professionelle Amateurfotografie: Das Bildertagebuch Hugo Erfurths

Sabine Kriebel (University College Cork): Bild und Schrift – Fotomontagen

18.00 Uhr AUSSTELLUNGSBESUCH

20.00 Uhr Abendessen

Samstag 28.3.2015

9.00 Uhr
MEDIEN

Anton Holzer (Zeitschrift Fotogeschichte, Wien): Erzählende Bilder: Fotoreportagen in der bürgerlichen und proletarischen Presse um 1930

Klaus Kreimeier (Berlin): „Erobert den Film!“ Dokumentarisches Kino und Arbeiterbewegung vor 1933

10.30 Uhr Kaffeepause

11.00 Uhr

KUNST
Johannes Schmidt (Städtische Galerie Dresden): „Den Kampfwillen versinnbildlichen“ – Otto Griebel und die Kunst der Agitation

Mathias Wagner (Galerie Neue Meister, SKD Dresden): Die Internationale. Über Massendarstellungen in Fotografie und Kunst

12.30 Uhr Mittagspause

13.30 Uhr
PRAXIS

Jens Bove (Deutsche Fotothek Dresden): Erschließungsfragen: Bilder und Texte

Karl Klemm (TU Bergakademie Freiberg)/ Markus Walz (Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig): Ein Forschungsprojekt, drei Ausstellungsplanungsprozesse: Erkenntnistransfer im museologischen Rückblick

15.00 Uhr
PERSPEKTIVEN

Manfred Seifert (Philipps-Universität Marburg): Arbeitskulturen – Mentalitäten – Industriekultur

15.30 Uhr SCHLUSSDISKUSSION

Veranstalter sind das Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde und das Stadtmuseum Dresden in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, dem Käthe Kollwitz Museum Köln und den Kunstsammlungen Zwickau. Die Tagung wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Sächsischen Landesstelle für Museumswesen.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis 22. März unter
www.isgv.de/arbeiterfotografie wird gebeten.

Tagungsort:
Stadtmuseum Dresden
Festsaal

Ansprechpartner:
Andreas Volkmer
Telefon: 0351-4887327
andreas.volkmer@museen-dresden.de

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