Wie digitalisieren wir eigentlich unser kulturelles Gedächtnis? Was ist vonnöten, die gesammelten Schätze in Museen und Archiven für die Nachwelt zu erhalten und sie weltweit nutzbar zu machen? Den Anforderungen des digitalen Zeitalters für die Kultureinrichtungen geht diese Tagung nach, die sich jenseits technischer Details mit den Konsequenzen und Chancen einer rasanten Entwicklung beschäftigen und Möglichkeiten eines öffentlichen Zugangs zu den digitalen Speichern kulturellen Gedächtnissen beleuchten will.
Donnerstag, 12. Dezember 2013
11.00–11.30 Uhr
Begrüßung
Philipp Oswalt (Direktor der Stiftung Bauhaus Dessau und Vertreter der Konferenz Nationaler Kultureinrichtungen)
Grußwort
Stephan Dorgerloh (Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt und amtierender Präsident der Kultusministerkonferenz) – angefragt
11.30–12.15 Uhr
Copyright ohne Kopien? Zugang als die vernetzte Form des Menschenrechts auf kulturelle Teilhabe
Wolfgang Coy (Professor am Institut für Informatik der Humboldt-Universität zu Berlin)
12.15–13.00 Uhr
Algorithmische Chancen und katechontische Kritik des "Open Access" aus speichertheoretischer und medienarchäologischer Sicht
Wolfgang Ernst (Professor am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin)
13.00–14.30 Uhr
Mittagspause
14.30–15.00 Uhr
Ist Originalität kopierbar? Über die Herausforderung digitaler Vervielfältigung in der Medienkunst
Renate Buschmann (Direktorin des inter media art institute, Düsseldorf)
15.00–15.30 Uhr
Vom Grabungsobjekt zum virtuellen Raum
Kay Kohlmeyer (Professor an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin) und Arie Kai-Browne (Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule für Technik und Wirtschaft, Berlin)
15.30–16.00 Uhr
Access denied? Von Urheberrecht bis Hausrecht. Welche Rechte sind bei digitalen Angeboten zu beachten?
Martin Schaefer (Rechtsanwalt und Partner bei BOEHMERT & BOEHMERT, Berlin)
16.00–16.30 Uhr
Kaffeepause
16.30–17.00 Uhr
Information2Go. Das Museum als Wissensraum
Christian Kassung (Professor am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin)
17.00–17.30 Uhr
Opening access. New digital environments for old collections (*)
Haidy Geismar (Lecturer in Digital Anthropology and Material Culture at University College London)
17.30–18.00 Uhr
Rijksstudio. Make your own masterpiece (*)
Peter Gorgels (Internet Manager, Rijksmuseum Amsterdam)
18.00–18.30 Uhr
Diskussion des ersten Tages
Freitag, 13. Dezember 2013
9.00–9.45 Uhr
Digitalisierung und Open Access in Forschungsmuseen der Leibniz Gemeinschaft
J. Wolfgang Wägele (Direktor des Zoologischen Forschungsmuseums Alexander Koenig, Bonn):
9.45–10.30 Uhr
Intimität, Urheberrechte und Open Access im Künstlerarchiv der Gegenwart
Wolfgang Trautwein (Direktor des Archivs der Akademie der Künste, Berlin)
10.30–11.00 Uhr
Kaffeepause
11.00–11.45 Uhr
Kulturgut digital nutzbar machen
Mathias Schindler (Projektmanager Politik und Gesellschaft bei Wikimedia Deutschland e.V., Berlin) und Barbara Fischer (Kuratorin für Kulturpartnerschaften bei Wikimedia Deutschland e.V., Berlin)
11.45–12.30 Uhr
Die Public Domain Strategie der Europeana. (K)ein Vorbild für Deutschland?
Elisabeth Niggemann (Generaldirektorin der Deutschen Nationalbibliothek, Frankfurt am Main)
12.30–13.00 Uhr
Mittagspause
13.00–13.30 Uhr
Legal barriers in relation to the (online) disclosure of cultural heritage material in international context (*)
Barbara Dierickx (PACKED vzw - Centre of Expertise in Digital Heritage, Brüssel)
13.30–14.00 Uhr
Open Access in der Praxis von Museen und öffentlichen Sammlungen
Christian Czychowski (Rechtsanwalt und Partner bei BOEHMERT & BOEHMERT, Berlin)
14.00–15.30 Uhr
Vom Wissensraum zum Handlungsraum: Open access für Museen und Sammlungen, aber wie?
mit Christian Czychowski, Barbara Dierickx, Wolfgang Ernst, Elisabeth Niggemann und J. Wolfgang Wägele, Moderation: Hellmuth Henneberg (Fernsehmoderator beim Rundfunk Berlin-Brandenburg)
Bitte beachten Sie: Die markierten Vorträge (*) finden in englischer Sprache statt. Simultandolmetscher werden sowohl die Vorträge als auch die anschließenden Diskussionen und das Podiumsgespräch in beide Richtungen übersetzen.
Anmeldung:
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist nur nach Anmeldung bis zum 5. Dezember 2013 per Online-Formular unter www.konferenz-kultur.de möglich. Es wird keine Tagungsgebühr erhoben, die Teilnehmerzahl ist jedoch begrenzt.
Veranstaltungsort: Bauhausaula, Gropiusallee 38, Dessau