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Tagung: Was war Design?, am 8. und 9. Dezember 2017 in Berlin

Vor dem Hintergrund historischer Visionen untersucht die Tagung des Instituts für Geschichte und Theorie der Gestaltung der UdK Berlin Gestaltungstheorien, die Entwicklung und politische Dimension von Design.

Bemühungen und Ansätze, Designpraxis und Designbegriff neu zu konzeptualisieren, finden sich seit ein paar Jahren in großer Zahl: Design Methods, Design Thinking, Design Research, Speculative Design u. a. Die Veranstaltung setzt sich weniger zum Ziel, nach der Relevanz und Neuheit dieser Ansätze im Einzelnen zu fragen, sondern möchte vielmehr den gegenwärtigen Designdiskurs selbst untersuchen und damit die Veränderungen des Designbegriffs – historisch, politisch, institutionell, ökonomisch, ästhetisch – in den Blick nehmen. Festzustellen ist zunächst die Tendenz, Design zu professionalisieren und als wissen(schaft)srelevant zu setzen.

Die Tagung „Was war Design?“ greift die sozusagen alte Zukunftsorientierung von Design auf, wenn sie nach aktuellen Forschungen fragt. In drei Sektionen untersuchen wir eine Genealogie von Gestaltung, gehen dem Status von Designtheorien nach und rücken gegenwärtige Politiken von Design in den Fokus.

Programm

Freitag, 8.12.17

14.00 Uhr
Begrüßung: Thomas Düllo, Dekan der Fakultät Gestaltung
Einführung: Susanne Hauser

1. Genealogie des Designs: Zäsuren und Zeitlosigkeiten in der Gestaltung
Moderation: Lutz Hengst / Kathrin Peters

14.15–15.45 Uhr
Gerda Breuer: Die sogenannte Bauhausmoderne
Judith Raum: Stoffbesprechung. Zum Werk der Bauhaus-Weberin Otti Berger

16.00–17.00 Uhr
Christopher Haaf / Thomas Hensel / Linus Rapp / Steffen Siegel: "Design als Zauberformel“ – Gestaltung an der HfG Ulm zwischen moralischem Anspruch und politischer Realität

17.30–19.00 Uhr
Gabriele Schabacher: Design und Repair. Zur Kreativität des Wiederherstellens
Martin Conrads / Franziska Morlok: Was war Designarchäologie?

Samstag, 9.12.17

2. Philosophie und Design: Beiträge zur aktuellen Debatte
Moderation: Kathrin Busch

10.00–11.30 Uhr
Anke Haarmann: Zu einer besinnlichen Designtheorie im Zeitalter allgemeiner Aufregung
Gerhard Schweppenhäuser: Kommunikationsdesign und visuelle Dialektik der Aufklärung

12.00–13.30 Uhr
Daniel Martin Feige: Was war Funktion?
Judith Siegmund: Kunst und Design im Wechselverhältnis von Funktionalität und Nichtfunktionalität

3. Politiken des Designs: Umkämpfte Prozesse der (un-)sichtbaren Gestaltung Berlins
Moderation: Tashy Endres

15.00–17.00 Uhr
Kurzvorträge und Diskussion:
Noa K. Ha: Exklusion durch Urban Design
Anna Heilgemeir: Wer plant die Planung? Für eine Gestaltung der Stadt als Gemeingut
Andrej Holm: Mehr als Design: Wohnungspolitische Aspekte der Berliner
Stadtentwicklung

Tagungsort: Universität der Künste Berlin, Charlotte-Salomon-Saal, Hardenbergstr. 33 (Raum 102), 10623 Berlin

Konzept / Organisation: Tashy Endres, Susanne Hauser, Lutz Hengst, Kathrin Peters und Judith Siegmund

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