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Philipps-Universität Marburg

Kunstgeschichtliches Institut

Lage

Zentral in der Stadt, unweit des Alten Botanischen Gartens, dem Hörsaalgebäude und der Universitätsbibliothek

Fachbereich

Fachbereich 9: Germanistik und Kunstwissenschaften

Studiengang

Bachelor:

  • Kunstgeschichte
  • Kunst, Musik und Medien: Organisation und Vermittlung

Master:

  • Kunstgeschichte
  • Bildende Kunst – Künstlerische Konzeptionen
  • Cultural Data Studies

Voraussetzungen

Allgemeine Hochschulreife, fachgebundene Hochschulreife, Fachhochschulreife, die Meisterprüfung oder einen der Hochschulreife mindestens gleichwertigen ausländischen Sekundarschulabschluss, sowie durch diejenigen studiengangspezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse, die die Philipps-Universität festlegt.
Zum Studium in einem Masterstudiengang ist berechtigt, wer mindestens den erfolgreichen Abschluss eines einschlägigen Bachelorstudiums, sowie diejenigen besonderen studiengangspezifischen Fähigkeiten und Kenntnisse nachweist, die die Philipps-Universität festlegt.

Struktur

  • 5 Professuren
  • 5 wissenschaftliche Mitarbeiter:innen
  • a. 400 Hauptfachstudierende
  • Fachschaftsrat

Profs

  • Prof. Dr. Peter Bell
  • Prof. Dr. Sigrid Hofer
  • Prof. Dr. Hubert Locher, Direktor DDK
  • Prof. Dr. Jörg Stabenow
  • Prof. Dr. Hendrik Ziegler
  • Apl. Prof. Dr. Frank Druffner

Lehrende

  • Lisa Hecht
  • Katharina Hefele M.A.
  • Viktoria Imhof M.A.
  • Jasmin Kolkwitz M.A.
  • Hanna Krug M.A.
  • PD Dr. Dominic Olariu
  • Romana Petráková M.A.
  • Dr. Barbara Stoltz

Schwerpunkte

Das Kunstgeschichtliche Institut der Philipps-Universität ist zusammen mit demjenigen in Frankfurt das größte in Hessen. Kunstgeschichte kann hier in der ganzen Breite des Faches studiert werden. Mit seinem ausgeprägten Akzent auf einer historischen Perspektive, die die Gebrauchszusammenhänge von Kunst und ihre Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart einschließt, besitzt das Institut ein klares Profil. Dieser Ansatz profitiert auch von der Kooperation mit zahlreichen Nachbarfächern sowie den in Marburg und ganz Hessen ansässigen Museen und anderen kunsthistorischen Einrichtungen. In räumlicher Nachbarschaft zum Kunstgeschichtlichen Institut bietet das Bildarchiv Foto Marburg (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte) 1,7 Millionen fotografische Wiedergaben von Kunst- und Bauwerken aus Deutschland und Europa. Die Bestände sind über die Datenbank Bildindex der Kunst und Architektur im Internet frei zugänglich.

Projekte

  • Geschichte und Theorie der Bildmedien, insbesondere der Fotografie
  • Wissenschafts- und Mediengeschichte der Kunstgeschichte
  • Methoden der kunstgeschichtlichen Dokumentation
  • Digitale Kunstgeschichte, Digital Humanities und Cultural Studies
  • Geschichte der Architektur und Bildkünste in Deutschland und Frankreich von der Renaissance bis zur Gegenwart
  • Europäische Hofkultur
  • Kunst in der DDR (Arbeitskreis Kunst in der DDR)
  • Materialität und Werkbegriff in der Gegenwartskunst
  • Mittelalterliche Retabel in Hessen (DFG-Projekt)
  • Architektonisch und bildmedial verfasste Sicherheitskonzeptionen in der Frühen Neuzeit (SFB-Teilprojekt)
  • Haus und Straßenraum: Konstruktion und Repräsentation von Sicherheit in der Stadt (SFB-Teilprojekt)
  • Repräsentationen von Fremdheit und Fremden; Kulturtransfer zwischen Orient und Okzident

Ausstattung

  • Bibliothek mit 70.000 Bänden
  • digitale Diathek mit über 1 Millionen Datensätzen
  • Fotothek mit 150.000 Fotografien
  • Bildarchiv Marburg mit 1,7 Mio Aufnahmen

Geschichte

Das Institut für Bildende Kunst ist aus dem Amt der Universitätszeichenlehrer:innen hervorgegangen. Die alte, in die Gründungszeit der Universität reichende Tradition, Studierenden zusätzlich zu Kenntnissen in den Wissenschaften eine künstlerische Ausbildung zu ermöglichen und ästhetische Kompetenz zu verleihen, wird heute besonders in den Bereichen Malerei, druckgrafische Techniken und digitale Gestaltung gepflegt. Kunstgeschichte interdisziplinär zu begreifen, hat in Marburg eine lange Tradition. 1924 entwickelte der Kunsthistoriker Richard Hamann zusammen mit dem Universitätskurator Dr. Ernst von Hülsen die Idee, ein Institut der gesamten Kunstwissenschaften zu begründen. Wichtig war von Beginn der Gedanke, die Wissenschaften aus ihrem universitären Elfenbeinturm herauszulösen und sie mit einer Vielfalt von Praxisfeldern zu verbinden. Zum 400. Geburtstag der Philipps-Universität – im Juli 1927 – wurde das fast ganz aus Stiftungen finanzierte Institutsgebäude eröffnet, das seit 2016 Kunstgebäude heißt. In ihm wurden die kulturwissenschaftlichen Einrichtungen der Universität zusammengeführt: das Museum, die Vor- und Frühgeschichte, die klassische und die frühchristliche Archäologie, die Kunstgeschichte, das Institut für Bildende Kunst, das Lektorat für Photographie (heute Bildarchiv Foto Marburg), das Lektorat für Vortragskunst (heute Sprechwissenschaft/Institut für Germanistische Sprachwissenschaft) und die Musikwissenschaft, für die 1930 nachträglich noch der Konzertsaal eingebaut wurde. Das interdisziplinäre und praxisorientierte Konzept des Kunstgebäudes hat sich bis heute als tragfähig erwiesen.

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