Die Räume sind über drei Standorte verteilt - das Hauptgebäude mit Vorder- und Rückgebäude, den Bildhauergarten und Schloss Scheibenhardt. Verwaltung und Bibliothek befinden sich in einer Gründerzeitvilla in der Nähe des Hauptgebäudes.
Freie Kunst und Lehramt an Gymnasien.
Malerei / Grafik, Bildhauerei, Kunstgeschichte und Kunst und Theorie mit dem Abschluss Diplom. Lehramt an Gymnasien mit dem Abschluss Erstes Staatsexamen (auslaufend), ab 2018 Master of Education Künstlerisches Lehramt mit Bildender Kunst (M.Ed)
Bachelor of Fine Arts: Allgemeine und fachgebundene Hochschulreife, Lehrerorientierungstest.
Das gemeinsame praktische Studium der Freien Kunst und des Künstlerischen Lehramts findet im Klassenverbund statt. Hierbei geht es um die Findung und Entwicklung eigenständiger künstlerischer Ansätze und die damit verbundene Entwicklung bzw. Erprobung künstlerischer Techniken und Arbeitsprozesse. Die ästhetischen und sozialen Voraussetzungen bzw. Möglichkeiten des bildnerischen Gestaltens werden in der komplexen Einheit künstlerischer Werke analysiert.
Bibliothek (ca. 50.000 Bände), diverse verschiedene Werkstätten und Ateliers
Die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe mit ihrer Zweigstelle Freiburg wurde 1854 vom damaligen Prinzregenten und späteren Großherzog Friedrich I. von Baden als „Großherzogliche Kunstschule“ gegründet und feierte 2004 ihr 150-jähriges Bestehen.
1920 wurde sie zur „Badischen Landeskunstschule“ umbenannt und nach dem Zweiten Weltkrieg wiedereröffnet als „Badische Akademie der Bildenden Künste“. Ihren heutigen Namen trägt sie seit 1961.
Über das gesamte 20. Jahrhundert hinweg hat das Haus wichtige Tendenzen der Moderne und Nachmoderne verkörpert und an vorderster Stelle mitgeprägt. Mitte des 19. Jahrhunderts war es die Karlsruher Kunstschule, die der Landschaftsmalerei dazu verhalf, zum Leitmodell einer künstlerischen Arbeit an Unmittelbarkeit und Authentizität aufzusteigen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde hier der Jugendstil und in den 1920er Jahren vor allem der Realismus herausragend vertreten: Was als „Neue Sachlichkeit“ zum internationalen Stil avancierte, hatte prominente Vertreter unter den Professoren der Akademie.
Auch die deutsche Nachkriegskunst mit ihrem Bedürfnis nach Kompensation und Anknüpfung an die diffamierte Moderne nahm nicht zuletzt von der Karlsruher Akademie ihren Ausgang. In den 1970er und 80er Jahren schließlich galt Karlsruhe als Ort par excellence einer erneuerten Malerei mit ihrem seither sprichwörtlichen „Hunger nach Bildern“. Durch die kontinuierliche Berufung von hervorragenden Künstlerpersönlichkeiten aus dem In- und Ausland, die nachkonzeptuelle und medienübergreifende Positionen ebenso vertreten wie neueste Ansätze der Malerei und Zeichnung, hat sich die Akademie ihren ausgezeichneten Ruf im nationalen und internationalen Wettbewerb bis heute bewahrt.