Das Gelände der Kunstakademie befindet sich im Osten Nürnbergs neben dem Tiergarten am Rande des Reichswaldes. Parallel zu den von Sep Ruf entworfenen transparenten Pavillons der 1950er Jahre erstreckt sich der Erweiterungsbau von Hascher Jehle Architektur, der zum Sommersemester 2013 bezogen wurde. Das Pavillonensemble vereint in sehr gelungener Weise alle Ateliers, Werkstätten und die zentralen Einrichtungen wie etwa Bibliothek, Mensa und Verwaltung. Im Neubau befinden sich neben weiteren Ateliers und Seminarräumen auch ein Raum für großformatiges, interdisziplinäres Arbeiten, ein Bilderlager und ein Multifunktionalraum mit Bühne und Kino.
Die Fachrichtungen an der AdBK Nürnberg teilen sich in angewandte und freie Bereiche auf. Während die Klassen für Freie Kunst / Gold- und Silberschmieden und Grafik-Design / Visuelle Kommunikation zu den angewandten Künsten zählen, gehören die übrigen Klassen der freien Kunst an. Das Lehramtsstudium Kunst als Doppelfach kann in allen freien Klassen absolviert werden.
Diplom, Master of Arts, Erste Staatsprüfung, Zuegnis mit Beurteilung bzw. Meisterzeugnis.
Für ein Studium an der Akademie benötigen Sie je nach gewähltem Fach unterschiedliche Zulassungsvoraussetzungen sowie eine künstlerisch-gestalterische Eignung, die Sie mit der Bewerbung in der Mappe und in der Eignungsprüfung nachweisen müssen.
Informationen dazu auf der Website.Die Hochschule sucht alle Formen und Ausprägungen einer zeitgenössischen künstlerischen Praxis zu ermöglichen und diese auch im jeweiligen gesellschaftlichen und historisch-kritischen Zusammenhang zu erfassen. Basis der Ausbildung ist die Förderung der individuellen Entwicklung der Studierenden. Die Studenten sind dabei selbst verantwortlich für die Konzeption und Realisation ihrer künstlerischen Vorhaben. Ausbildungsziel ist der Erwerb von individueller Kompetenz und steigerungsfähigem Können in Theorie und Praxis. Ein kreativer Diskurs lebt von unterschiedlichen künstlerischen Positionen. Regelmäßig werden daher Fachleute aus den verschiedensten Disziplinen eingeladen, um den Studierenden Einblick in Gebiete zu ermöglichen, die der Kunst scheinbar fern liegen. Wechselnde Gastprofessuren und Berufungen befruchten das breite Spektrum künstlerischen Arbeitens.
Die Akademie verfügt über eine Bibliothek, eine Mediathek und eine Mensa. Zudem bietet sie Studierenden eine Ausstellungshalle.
1662 von Jacob v. Sandrart gegründet, ist die Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg die älteste Kunstschule im deutschsprachigen Raum. Die freien und angewandten Künste bilden seitdem die zentralen Lehrbereiche, wenn auch die Gewichtung im Laufe der Jahrhunderte in die eine oder andere Richtung verschoben wurde. Heute ist die Ausbildung gekennzeichnet durch interdisziplinäres Agieren, durch den Dialog zwischen den freien und den angewandten Disziplinen. Sie wird gestützt durch neue Studiengänge und ergänzt durch eine medientechnologische Ausbildung. 1954 konnte die Akademie nach vorübergehendem Aufenthalt im Deutschordensschloss in Ellingen in eigene, von Sep Ruf entworfene Bauten im Waldgebiet am Nürnberger Tiergarten umziehen. Die transparente Pavillonarchitektur im Osten der Stadt – die erste denkmalgeschützte Nachkriegsarchitektur Süddeutschlands – wurde mehrfach erweitert, so zuletzt durch einen Neubau von Hascher Jehle Architektur, der im April 2013 fertiggestellt wurde.