Man kann die Leistung Johan Barthold Jongkinds für die Geschichte der niederländischen Kunst nicht hoch genug einstufen, und dass er im Vergleich zu Vincent van Gogh und Piet Mondrian einen eher unbekannten Namen trägt, wird sich spätestens mit dieser Retrospektive ändern – so ist zumindest zu hoffen. …weiterlesen
Ein fest in die Ausstellungsarchitektur des Weimarer Bauhaus Museums eingebauter Tunnel und die Terrasse darüber sind die Orte der Wiederkehr des New Yorker Künstlers nach Weimar. Dorthin kam Feininger nicht wegen des Bauhauses, sondern bereits viel früher wegen seiner Freundin und späteren Frau Julia Berg. Das war vor genau 100 Jahren und damit 50 Jahre vor seinem Tod, was gleich doppelten Anlass zu einer Würdigung bietet. Die Geliebte lockte ihn von Berlin in die Provinz und zog mit ihm zu ausgedehnten Spaziergängen in die Umgebung los, auf denen beide die winzigen Dörfer mit ihren Kirchen und Brücken zeichneten. …weiterlesen
»Max Bill – Eine Retrospektive« ist eine Ausstellung, die sich Zeit nimmt. Fast geruhsam führt sie den Besucher von Arbeitsfeld zu Arbeitsfeld – Architektur, Design, Plastik, Malerei, Graphik, Typographie – und kommt von Mal zu Mal bei ihm selbst, bei dem gelernten Silberschmied Max Bill (1908–1994), heraus. …weiterlesen
Das diesjährige Highlight in der Staatsgalerie ist die Ausstellung »Munch, Nolde, Beckmann« – ein bescheidener Titel in Anbetracht der Fülle von rund 120 hochkarätigen Werken der Klassischen Moderne. Über 40 Künstler sind in der prächtig kuratierten Schau vertreten. Was sich hinter den Türen und Toren mancher privater Sammler im wilden Süden verbirgt, ist in der Tat eine Reise wert (zumal manches erstmals den Weg in die Öffentlichkeit gefunden hat). Neben den titelgebenden Protagonisten treten auf: …weiterlesen
Die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Heidelberg zeigt mit 47 Kollwitz-Grafiken eine weibliche Sicht auf Krieg und Revolte. Begonnen hat das Ausstellungsjahr im Friedrich-Ebert-Haus im Januar mit der „Kriegs“-Mappe des Geraer Künstlers Otto Dix, der authentisch wie kein anderer erlebte Bilder der Weltkriegshölle auf das Blatt radierte. Zum Jahresende rückt nun eine Kollwitz-Ausstellung die spezifisch weibliche Sicht des Krieges und die Mutterschaft ins öffentliche Interesse. …weiterlesen
Das zehnseitige Katalogbändchen „Maria Luisa Witte. Drawings“ ist ein ungemein feinfühliges Werk geworden, das durch die Harmonie des wundervollen Textes (englisch) von Anke Feuchtenberger mit den fließenden, erfrischend ehrlichen Zeichnungen Maria Luisa Wittes zu einem Genuss für die Sinne wird. …weiterlesen
„Katja Flieger und Katharina Kierzek. Installations“ ist ein farbenfrohes, freches Katalogbändchen von 10 Seiten Umfang. …weiterlesen
Das Katalogwerk „Katharina Duwe. Paintings“ präsentiert sich – wenn auch nur in 10-seitigem Umfang – als Augenschmaus. …weiterlesen
Mit zahlreichen Ausstellungen wurde im vergangenem Jahr der 100. Geburtstag von Fritz Winter gefeiert, begleitet von Publikationen, darunter auch die wissenschaftlich überarbeitete Neuauflage des lange vergriffenen Kataloges von Karlheinz Gabler zum druckgraphischen Werk des Künstlers. …weiterlesen
Wer je gesehen hat, wie Wolfgang Laib den Blütenstaub über den Museumsboden streut, der hat den Eindruck, vor diesem Mann, vor seinem Tun würde auch ein Orkan Halt machen. …weiterlesen
Dreizehn Jahre ist es her, dass es zuletzt möglich war, Bilder der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo zu sehen. …weiterlesen
Eberhard Schlotter gehört zu den wichtigen Künstlern der Bundesrepublik, und doch ist er ein großer Unbekannter geblieben. …weiterlesen
Königliche Krippen im Keller des Bayerischen Nationalmuseums …weiterlesen
Dieses Buch ist ein neues Standardwerk in der über 100 Jahre alten Rezeptionsgeschichte über traditionelle nigerianische Kunst. …weiterlesen
Zugegeben, Tiervergleiche sind grundsätzlich problematisch, aber im Falle des französischen Archäologen Franck Goddio, der eigentlich gar kein Archäologe ist, sondern ein Taucher (und noch eigentlicher gelernter Statistiker und Finanzberater), drängt sich das gute alte Bild vom Hecht im Karpfenteich auf. …weiterlesen
Der von Thomas Struth eigens gestaltete Katalog »Making Time« zur gleichnamigen Ausstellung im Frühjahr 2007 im Museo del Prado zeigt eine Fotoserie, für die Struth Besucher im Moment der Betrachtung von Kunstwerken in internationalen Museen (National Gallery London, Eremitage St. Petersburg, Prado Madrid etc.) abgelichtet hat. …weiterlesen
Um es gleich vorwegzunehmen: Der Bestandskatalog der Galerie der Gegenwart ist eine echte Bereicherung und war überfällig – nun druckfrisch erschienen zur Jubiläumsausstellung »Weltempfänger. 10 Jahre Galerie der Gegenwart«, deren Exponate sich darin wieder finden und näher studieren lassen. …weiterlesen
Das Werk Henry Moores gilt zurecht als Inbegriff der Moderne – sowohl was das Menschenbild angeht wie auch die Form –, ein Werk, das wie kaum ein anderes den Raum mit einbezog. …weiterlesen
Auszug aus der Laudatio […] Wer von Ihnen schon Gelegenheit hatte, durch diese schönen Räumlichkeiten zu gehen, dem ist es vielleicht wie mir gegangen. Auf den ersten Blick eröffnet sich uns eine Handvoll Bildthemen, scheinbar eine Kleinigkeit. Doch je mehr EINBLICKE wir uns gönnen, desto dichter vermischen sich die Motive untereinander zu einem großen Einzelthema, Bruchstücke einer kulturbeflissenen Weltschau, die uns zugleich in unergründliche Tiefen zieht und in luftige Höhen hebt: …weiterlesen
Fritz Klemm (1902–1990) brachte etwas von Bauhaus-Atmosphäre nach Karlsruhe. Nicht dass er in irgendeinem Verhältnis zu den Dessauer oder Weimarer Kreisen stand, im Gegenteil: Als Vertreter der gegenständlichen Malerei musste ihm das abstrakte Experiment eher fremd sein. …weiterlesen
Eine Annäherung an das Projekt > JVA Magdeburg <. Ein Jahr lang verfolgt Jens Klein im Projekt JVA Magdeburg eine Auseinandersetzung mit einem Ort, der die Strukturen, Hierarchien und Abhängigkeiten unserer Gesellschaft in einem eigenen Mikrokosmos widerspiegelt, der sich aber am Rande dieser befindet. …weiterlesen
Lange hat man glauben können, die Werke der Expressionisten seien in den vergangenen Jahrzehnten durch ihre Omnipräsenz in Kunstkalendern und in Bergen von Bildbänden zu sattsam bekanntem Alltagsallerlei verkommen, das kaum noch wirklich wahrgenommen wurde. Doch da ist er wieder, von Washington bis Basel, von Davos bis Berlin: Der Expressionismus lebt in großartigen Ausstellungen wieder auf und scheint neben der Romantik gar die deutsche Seele, zumindest die Gemüter neu zu bewegen. …weiterlesen
Eigentlich wollte er nur sein Haus in Schwäbisch Hall voll bekommen: so bremste Reinhold Würth alle Mutmaßungen, wie um alles in der Welt man spätmittelalterliche Meister und Anselm Kiefer in einer Parallelschau zusammenbringt – doch so manches Museum würde viel darum geben, zwei derart hochkarätige Ausstellungen als Highlights hälftig übers Jahr verteilen zu können. …weiterlesen
Die Forschungslage zu den Kelten wirft immer noch viele Fragen auf, und so empfängt uns die Ausstellung „Der KeltenFürst vom Glauberg“ im Hessischen Landesmuseum im mysteriösen Dämmerlicht. Den Wissensstand der Besucher erhellen sollen eine Computeranimation über die Kelten und ihre Kultur in Eingangsnähe und eine virtuelle Animation der Grablegung. …weiterlesen
Die Zeit im Bewusstsein. Was ist Zeit??? Diese Frage stellt sich der Besucher der On Kawara-Ausstellung im Braunschweiger Kunstverein unweigerlich. Wie ein „roter Faden“ zieht sich der Begriff „Zeit“ durch die ausgestellten Kunst-Konzepte des japanischen Minimalisten. Zum einen dokumentiert der menschenscheue Künstler seine Lebenszeit umfassend und akribisch, jedoch auch so unpersönlich wie möglich, wie es einem Archivar geziemt. …weiterlesen
Das älteste öffentliche Museum des Kontinents feiert Jubiläum, und zwar sein 250-jähriges! Grund genug, sich selbst zu feiern und in den Gründen seines Ursprungs zu forschen. Das Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig verquickt beides: Es feiert und es forscht! …weiterlesen
Altehrwürdig das Gebäude, klein - aber fein - die Ausstellung - die Kulturabteilung des Italienischen Generalkonsulats präsentiert im Marmorsaal der Bayerischen Staatsbibliothek "Italien, ein einmaliges Land. 1900 - 2000". Womit die Italophilie der ehemals königlich-bayerischen Untertanen einmal wieder bewiesen wäre und das, obwohl Bayern immer noch lieber Bier als Wein trinken. …weiterlesen
„The Iraqi Equation“ ist Teil eines Langzeitprojektes von Catherine David (Leiterin der documenta 10, 1997 in Kassel), die sich seit 2001 durch die „Contemporary Arab Representations“ der irakischen Kunstszene angenommen hat. Zu „The Iraqi Equation“ gehören neben der zentralen Ausstellung im KW Insitute for Contemporary Art Vorträge, Seminare, Filmvorführungen und Performances. …weiterlesen
Anfassen und mitmachen! Die zum European Media Art Festival gehörende Ausstellung „Transmitter“ lädt bis 23. Mai 2004 zum Experimentieren in die Kunsthalle Dominikanerkirche ein. Das interaktive Konzept lässt den Besucher zum maßgeblichen Teil der Ausstellungsobjekte und Installationen werden. …weiterlesen
Nur noch wenige Wochen zeigt die Hamburger Kunsthalle eine Ausstellung holländischer Genre- und Portraitmalerei aus dem 17. Jahrhundert. Es wird eine sehr gute Auswahl von Werken, insbesondere aus der Haarlemer Kunstszene gezeigt, von Frans Hals, Judith Leyster, Jan Miense Molenaer, Hendrick Pot, Esaias van de Velde, Willem Buytewech, Dirck Hals, Jan Steen u. a. Es ist auch eine Premiere für die neuen Ausstellungsräume der Hamburger Kunsthalle im Hubertus-Wald-Forum. …weiterlesen
Anlässlich des Internationalen Museumstages am 21. Mai 2006 hat das Kornwestheimer Museum im Kleihues-Bau zu einem Museumsabend eingeladen: Unter dem Motto HENNINGER IM GESPRÄCH kreiste die Veranstaltung um die retrospektiv angelegte Ausstellung »Manfred Henninger – Panta rhei«. Dazu gehörten auch eine Lesung aus dem literarischen Werk des Künstlers sowie eine Begegnung mit dessen Sohn Arnold Henninger. …weiterlesen
Bernhard Heiligers kraftvolle Bildsprache hat die Entwicklung der Plastik nach 1945 geprägt wie kaum ein anderer, zumal seine Arbeiten im öffentlichen Raum eine außerordentliche Präsenz haben – allein in Berlin stehen ein Dutzend Heiliger-Arbeiten. Da auch das Museum Würth im Besitz von nicht weniger als zehn Werken des Bildhauers ist, lag es nahe, in enger Zusammenarbeit mit der Bernhard-Heiliger-Stiftung diese größte je gezeigte Werkschau zu präsentieren, die bereits in noch größerem Format im Berliner Martin Gropius-Bau zu sehen war. …weiterlesen
Ich radele die Ost-West Strasse runter, Nieselregen weht mir ins Gesicht, typisches Hamburger Schietwetter. Die Lichter der Autos reflektieren in den Scheiben der Bürohäuser, werfen Lichtreflexe in die Pfützen und lassen den grauen, verregneten Nachmittag bunt aufflackern. Es ist kalt und die steife Brise umweht meine Nase, die ganz rot aus meinem Gesicht sticht. Schnell überquere ich den Platz zwischen den Deichtorhallen, stelle mein Rad an das Geländer und laufen mit gesengten Kopf hinein. …weiterlesen
Vor dem Eintreten in die nördliche Deichtorhalle musste man sich eines vollkommen klar machen: es handelt sich hierbei um eine Kunstausstellung. Es besteht und bestand in keinerlei Hinsicht die Absicht der Ausstellungsmacher, jemanden in seinem Glauben zu verletzten oder zu beleidigen. Rein der künstlerische Gehalt der ausgestellten Werke interessiert und die Geschichte der Thematik wurde versucht zu beschreiben. …weiterlesen
Mehr Fotografie wagen! Und wenn schon, dann richtig etwas wagen, so wie in zwei neuen Ausstellungen des Sprengel Museums. An Grenzen der Aktfotografie stoßen die Arbeiten zweier Künstler verschiedener Generationen in der Sammlung Ann und Jürgen Wilde. …weiterlesen
Hamburg ist in diesem Sommer für alle, die sich speziell für Kunst von Frauen interessieren und den „Malerinnen auf ihrem Weg ins 20. Jahrhundert“ (Renate Berger) [Anm.] nachspüren möchten, der ideale Studienort. Nach langer Pause beschäftigen sich hier nun gleich drei Ausstellungen in vielfältiger Weise mit der Kunst von Frauen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: …weiterlesen
»›Alles seit je. Nie was anderes. Immer versucht. Immer gescheitert. Einerlei. Wieder versuchen. Wieder scheitern. Besser scheitern.‹ Kann man die Sinnlosigkeit der Welt besser lobpreisen als auf diese Weise? Die parataktisch, schlaglichtartig gesetzten Worte stammen von Samuel Beckett, dem Altmeister des Absurden Theaters, der in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden wäre. …weiterlesen
Der Hochdruck genießt ungebrochen eine große Beliebtheit, wobei die technischen Möglichkeiten auch faszinierend sind: Ringt etwa Franz Gertsch dem Hochdruck eine malerische, ja nahezu fotografische Qualität ab, so belebte Bettina van Haaren in den 90er-Jahren den altehrwürdigen Schwarzlinienschnitt wieder, der in denkbare Nähe zur Zeichnung rückt. …weiterlesen
Ein Pendler zwischen den Welten. Die Frauen heißen Monique und Lolo, aber auch Carola, Monika oder Bettina. Sie haben seit ewigen Zeiten ihren Platz in der Welt – und gehören doch nicht dazu. Die Nachtwelt ist eben doch eine Art Paralleluniversum zur Tagwelt. Die Nachtwelt hat ganz andere Farben. Wie bei den Wesen der Tiefsee müssen sie viel stärker leuchten, um auf sich aufmerksam zu machen. …weiterlesen
Eine großartige Künstlerin stellt Rainer Wehr in seiner Galerie vor: Emel Geris. Man darf das betonen, da hier ein Werk präsentiert wird, das noch am Anfang steht – Geris ist 24 Jahre jung und studiert, nach ein paar Akademiejahren in ihrer türkischen Heimat, seit 2002 an der Stuttgarter Kunstakademie bei Cordula Güdemann Malerei. In ihren zumeist kleinformatigen, grau in grau gehaltenen Bildern ist auf den ersten Blick nichts Spektakuläres auszumachen, und doch ziehen sie den Betrachter in ihren Bann. …weiterlesen
Nur Fliegen ist schöner! Das Badische Landesmuseum zeigt Luftbilder von rund 250 archäologischen Stätten, die der promovierte Philologe und Wissenschaftsredakteur Georg Gerster gemacht hat – seit Jahren gehört er zu den bekanntesten Flugbildfotografen der Welt. …weiterlesen
Die Hohenzollernbrücke ist die erste feste Rheinbrücke, die seit der Römerzeit in Köln errichtet wurde. Mit ihr wurde das Kölner Verkehrsnetz an das preußische Eisenbahnnetz angebunden. Wenn man mit dem Zug nach Köln reist, hat man – wenn man von Osten kommt - das Glück, über den Rhein direkt auf den Dom zu zufahren. Einen kurzen Moment wirkt es so, als ob der Zug, statt im Kölner Hauptbahnhof Station zu machen, in den Domchor einlaufen würde. Die Hohenzollernbrücke, die an dieser Stelle über den Rhein führt, wurde in preußischer Zeit erbaut und 1859 eröffnet, und es ist kein Zufall, dass der Bahnhof unmittelbar neben dem Dom liegt. …weiterlesen
Er experimentierte mit einer Lochkamera herum als zufällig sein erstes Fotogramm entstand - es sei dahin gestellt, ob man an so etwas wie den Zufall glaubt. Inzwischen zählt Adam Fuss zu den international anerkanntesten Fotokünstlern. Unter dem Titel „Leben und Tod“ widmet ihm nach dem Museum of Fine Arts in Boston auch die Kunsthalle Bielefeld eine Ausstellung. …weiterlesen
Die drei Punkte im Titel der Ausstellung sind vielsagend, wenn nicht gar trügerisch: Wer in freudiger Erwartung das Haus der Kunst betritt, um die »Meisterwerke« von Poussin, Lorrain, Watteau und Fragonard zu sehen, hat die Auslassungspunkte ignoriert und wird enttäuscht sein – vergleichsweise wenig Exponate stammen wirklich von jenen berühmten Malern, und die präsentierten fallen zum Teil recht klein aus, ganz zu schweigen davon, dass die grandiosen Bilder, die man von besagten Künstlern kennt, ihr Heimatland nie dauerhaft verlassen haben. Anders gewendet sieht das Erlebnis ganz anders aus: …weiterlesen
Unter dem Titel: Eine andere DDR, 25. Januar bis 12. Mai 2006, Opelvillen Rüsselsheim. Im Verlauf eines halben Jahrhunderts stellten der Erfurter Grafiker, Grafiksammler und Hochschullehrer Rudolf Franke und seine Frau Ilse eine umfangreiche Sammlung internationaler grafischer Arbeiten zusammen. Anlässlich der Schenkung dieser Grafiken an das Angermuseum Erfurt wird in den Räumen der Kunsthalle Erfurt eine umfangreiche Auswahl aus diesem Fundus von insgesamt 14.000 Blättern gezeigt. Die Ausstellung wird anschließend in den Opelvillen Rüsselsheim präsentiert. …weiterlesen
Diese von der Londoner National Portrait Gallery konzipierte und dort gezeigte Ausstellung ist in erweiterter Fassung noch bis zum 1. Mai im Kölner Museum Ludwig zu sehen. Wie schon der englische Original-Titel besagt, sind hier Fotos der meist fotografierten berühmten bzw. auch berüchtigten Persönlichkeiten der Welt zu sehen: Queen Victoria, Mahatma Gandhi, Adolf Hitler, James Dean, Elvis Presley, Greta Garbo, John F. Kennedy, Marilyn Monroe, Audrey Hepburn und Muhammad Ali. …weiterlesen
Nachdem das Kunsthaus Kannen in Münster mit der Ausstellung „Wer sieht was?“ erstmals nach der Bedeutung der Fotografie für Menschen aus psychiatrischen Einrichtungen fragte und sie in einem Kontext mit Bildern von professionellen Fotografen veranschaulichte, bleibt es diesem Medium weiter treu. Zum einen gelang es der Kunsthaus-Leiterin Lisa Inckmann die Fotoschau ins Gaia Museum nach Randers (Dänemark) zu lotsen. …weiterlesen
BILD UND(G) KUNST Es ist fast schon als Trend zu spüren: Neben Galerien übernehmen immer häufiger Unternehmen Aufgaben in der Kunstvermittlung, die man gemeinhin nicht mit Kunst, sondern eher mit Geld und Wirtschaft in Verbindung bringt. Das ist erfreulich, zumal in Zeiten, wo es die Galerien zusehends schwerer haben, sich zu profilieren. Erstmals hat sich die Plochinger Business Akademie GARP ans Werk gemacht und zeigt nun Holzschnitte, Übermalungen und Objekte des rumäniendeutschen Künstlers Gert Fabritius (geb. 1940). Im folgenden sind Auszüge aus der Eröffnungsrede abgedruckt. …weiterlesen
Die Basler Ausstellung EXRESSIV mit dem Ausrufezeichen im Titel ist noch im Gedächtnis, da legt Karlsruhe nach mit ihrer OBSESSIV-Schau, die den Erben der Expressionismen – nun selbst schon in die Jahre gekommen – ein neues Etikett anhängen: Denn es ist ja auch war – neu kann man die Arbeiten der einstmals Neuen Wilden nicht mehr nennen, und sie sind von heute aus betrachtet genau so wenig wild wie die Fauves um Matisse, die als Namenspatrone in den 80er-Jahren eine neue Beliebtheit erfuhren. …weiterlesen
»Expressionismus ist kein Stil, sondern eine Haltung« - mit dieser Binsenweisheit, die im einführenden Essay zur »EXPRESSIV!«-Ausstellung zu finden ist, stecken die Schwierigkeiten wie die Chancen der Basler Präsentation expressiver Positionen in der Galerie Beyeler. Angreifbar muss sie unter der adjektivierten Überschrift sein, da es rückbezüglich wie in der Vorschau immer unzählige Namen geben wird, die man mitunter schmerzlich vermisst: …weiterlesen
Dass Kunst und Wahnsinn eng beieinander liegen können, zeigen nicht nur die prominenten Beispiele Vincent van Gogh und Edvard Munch. Heute ist es gesellschaftlich akzeptiert, einen Künstler als ‚verrückt’ zu bezeichnen. Einerseits soll diese Bewertung unser Unverständnis gegenüber seinem Schaffen oder seiner Persönlichkeit überspielen. Andererseits kann sie auch Ausdruck unserer Bewunderung sein. …weiterlesen
Die Ausstellung zum diesjährigen European Media Art Festival (emaf) steht unter dem Motto „smart art“. Es werden Videoarbeiten, Installationen und kinetische Objekte gezeigt, die sich durch Cleverness und hintergründigen Witz auszeichnen. Der Wahnsinn der Medienwelt und die Absurditäten des Alltags werden aufgezeigt, und der Betrachter kann sie für sich selbst hinterfragen. Die Kunsthalle mit ihrem gotischen Hallenkirchenraum bietet den modernen Werken wie immer den kontrastierenden mittelalterlichen Rahmen. …weiterlesen
Die schöne Legende vom Ich. Zur Eröffnung kommen ein Prinz und eine Prinzessin aus Belgien. Die Wände der Kunsthalle Schirn sind in dezente Farben gefasst. Kostbar gerahmt, leuchten prächtige Stillleben, grinsen die Masken und Skelette. Amüsiert flanieren die Stützen der Gesellschaft an den derben Skizzen eines verkommenen, völlig debilen Establishments vorüber. …weiterlesen
Nach 19 Jahren zeigt die Kunsthalle Dominikanerkirche zum zweiten Mal Werke Rudolf Englerts, der seinen letzten Wohnsitz in Osnabrück hatte, bevor 1989 starb. Die Retrospektive gibt einen Überblick über mehr als 20 Jahre seines künstlerischen Schaffens. …weiterlesen
Es sind schon andachtsvolle Momente, wenn das sprichwörtliche Tafelsilber gezeigt wird, zumal wenn es nicht aus nur einem Kasten kommt, sondern erst aus mehreren verstreuten Schränken zusammengeführt werden musste. Fast ein Viertelhundert Museen, Sammlungen und Stiftungen aus den so genannten neuen Bundesländern haben ihre Schätze nach Bonn geschickt, wo sie sich – zusammen rund 500 Exponate – gemeinsam dem Publikum präsentieren: eine Symphonie für die Augen auf 2000 m². …weiterlesen
Die derzeitige Rodin-Präsenz in deutschen Ausstellungshäusern verstärken die Staatlichen Museen Berlin seit Anfang November mit einer kleinen Kabinettausstellung in der Alten Nationalgalerie. Neben einer Handvoll Plastiken Rodins aus dem Besitz des Hauses sieht man dort vor allem Fotografien. Sie stammen von Rodins ‚Hausfotografen‘ Eugène Druet und zeigen einen 100 Jahre alten Blick auf prominente und auch weniger bekannte Werke. …weiterlesen
Der Ulmer Künstler Peter Degendorfer (geb. 1950) zeigt in Geislingen Arbeiten aus den letzten Jahren. Zu den rund 50 Gemälden kommt eine speziell für diese Ausstellung gefertigte Edition von 25 kleinformatigen Bildern. Im folgenden werden Auszüge aus der Eröffnungsrede zitiert. …weiterlesen
»Twenty years passed« – fast eine Generation liegt über den Daumen gepeilt zwischen der ersten gemeinsamen Werkpräsentation von Peter Degendorfer (geb. 1950) und Wolfgang Thiel (geb. 1951) und heute. Damals standen beide Künstler noch am Anfang ihrer Laufbahn, heute gehören sie als gestandene Kunstschaffende zum öffentlichen Leben – für den Ulmer Degendorfer ist die Ausstellung ein Heimspiel. …weiterlesen
Tacita Dean. Analogue: Films, Photographes, Drawings (1991-2006. Francis Alys. The Sign Painting Project (1993-97): A revision. Die vierte „Schaulager“-Ausstellung gehört einer jüngeren Generation von Künstlern: der Engländerin Tacita Dean (geb. 1965, lebt in Berlin) und dem Belgier Francis Alys (geb. 1959, lebt in Mexico City). „Analogue“ und „The Sign Painting Project“ sind zwei eigenwillige Ausstellungen, die unterschiedlicher nicht sein können und sich trotzdem nahe sind. „Die Verwandtschaft der beiden Künstler liegt in der Haltung und im Interesse“, so Theodora Vischer, die Direktorin des Schaulagers. …weiterlesen
Für denjenigen, der sich mit Salvador Dalí befasst, darf die Geste schon ins Barocke gehen. Dafür, dass gerade die Wahl auf Bruchsal fiel, um dort seinen 100. Geburtstag zu begehen, war denn auch »das großräumige barocke Areal mit dem prächtigen Residenzschloss«, so die Ausstellungsmacher, eine der »bedeutendsten Schlossanlagen Deutschlands« ausschlaggebend. …weiterlesen
In einem einzigen weiträumigen Saal des Neuen Museums in Nürnberg finden sich 22 Arbeiten des Künstlers Tony Cragg zu einem ganz besonderen Familientreffen zusammen. Auf Einladung des Museums hat sich Tony Cragg, der mit seinem vielgestaltigen Werk einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer ist, für das Ausstellungsprojekt in Nürnberg auf Plastiken und Skulpturen aus zwei seiner jüngsten Werkgruppen konzentriert. …weiterlesen
Manche Ausstellungen sind ein Glücksfall, wenige schaffen es zu einem doppelten Glücksfall, und kaum eine Ausstellung wartet mit drei glücklichen Momenten auf. Chemnitz gehört in diesen Tagen zu den happy few: Zum einen gehört Carlfriedrich Claus (1930–1998) zu den großartigsten Künstlern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die leider noch nicht im Bewusstsein der Deutschen angekommen zu sein scheinen, bedenkt man etwa die Welle der Begeisterung, die die Leipziger Schule gerade zur Zeit genießt (man mag es ihr freilich gönnen, hat sie in ihrer jüngsten Auflage nicht weniger als die Malerei wieder ins Gespräch gebracht, die letztlich auch Künstlern wie Claus zugute kommt). …weiterlesen
Das sollen Holzschnitte sein? Das kann nicht sein. Zeichnungen sind das; fein lavierte Zeichnungen in gedämpften Farben. Aber nein, es sind wirklich Holzschnitte, die im Herzog Anton Ulrich-Museum bis zum 29. Februar 2004 zu sehen sind. Es handelt sich um eine besondere und seltene Art der Farbholzschnitt-Technik: …weiterlesen
Mehr als 90 Arbeiten von 49 Künstlern dokumentieren in einer der umfassendsten Übersichten über die zeitgenössische Foto- und Videokunst Chinas, die es je in Europa zu sehen gab, die Reaktionen der Künstler auf die täglichen Umwälzungen in ihrer Heimat. Die zum Teil sehr radikalen Themen werden durch neue Präsentationstechniken zusätzlich verstärkt – visuelle Dialoge mit der Realität entstehen und bleiben haften. …weiterlesen
Vorbemerkung: Nachdem sich der neue Boom der gegenständlich-realistischen Malerei gefestigt hat und das Label der »Leipziger Schule« gerade im Ausland nahezu sinngleich mit dem Gütesiegel »Made in Germany« versehen worden ist, hat nun eine Phase der Abgrenzung begonnen. Der 1951 in Bingöl, Türkei, geborene kurdische Maler Mahmut Celayir, der nach dem Studium in Istanbul u.a. als Bühnenbildner gearbeitet hat, lässt sich auf den ersten Blick den neuen Tendenzen der gegenwärtigen Kunst zurechnen. Allerdings folgt er in seinen teils fotorealistisch gemalten Arbeiten weniger diesem Trend als einer Auseinandersetzung mit der romantischen Tradition. …weiterlesen
»Neu-Ulm hat mich berühmt gemacht«, so lautete der unbescheidene Rückblick Dominikus Böhms (1880–1955), der nicht nur ein Lob auf die Stadt enthielt, die sich auf der bayerischen Donauseite ein modernes Pendant zum Münster wünschte, sondern auch das Bewusstsein, selbst berühmt zu sein. Immerhin hatte Böhm mit seinen architektonischen Umsetzungen wesentlichen Anteil an der liturgischen Erneuerung der Kirche (die mit der Zusammenführung von Gemeinde und Altarraum einher ging). …weiterlesen
Da lacht sie, die 71-jährige Louise Bourgeois, 1982 dem schwulen Starfotografen Robert Mapplethorpe in die Kamera, im Arm hält sie lässig, wie wenn es eine Flinte wäre, die Latex-Skulptur „Fillette“ aus dem Jahre 1968: ein überdimensionaler Phallus. Eine „Sweeter Version“ der Arbeit hängt in der großen Bielefelder Ausstellung von der Decke, die Eichel von einem Metalldraht zur Aufhängung durchbohrt. …weiterlesen
Der Württembergische Kunstverein hat auf einen schmissigen Titel ihrer Präsentation zeitgenössischer Zeichnungen verzichtet und wirbt stattdessen lakonisch mit den drei beteiligten Künstlernamen Dan Perjovschi (Rumänien), Fernando Bryce (Peru) und Michaël Borremans (Belgien). …weiterlesen
Was haben Kurt Schwitters und Joseph Beuys gemeinsam? Was ist das verbindende Element? In der Ausstellung, die derzeit in der Kölner Galerie Gmurzynska zu sehen ist, fallen die Verbindungen und Parallelen ins Auge. …weiterlesen
Flip. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Letztlich wird doch alles gut. Für Michael Beutler hätte das Jahr 2004 eigentlich nicht besser laufen können: In den Kunstvereinen Oldenburg, Heilbronn, Solothurn, Frankfurt und Braunschweig präsentierte er neue Arbeiten, er bekam den Förderpreis für junge Künstler des Landes Niedersachsen und schlussendlich auch noch die Gelegenheit, sein ursprüngliches Konzept für den Braunschweiger Kunstverein, welches sich aus Kostengründen nicht realisieren ließ, nun doch noch zu zeigen. …weiterlesen
Ironie, Schmerz und Schwermut sind die fragilen Stützen, die das Werk – wie ein Titel sagt: das »Ich-Gestein« – von Gerhard Altenbourg tragen, die ihm die Distanz zur Außenwelt und seinen Bewohnern sichern. Geboren 1926 in einem Nest mit dem reizvoll-unwirklichen, phantasievollen Namen Rödichen-Schnepfenthal bei Friedrichroda, zog Gerhard Ströch als Dreijähriger mit seinen Eltern und Geschwistern nach Altenburg, das nicht nur die spätere Namensänderung des Künstlers anregte, sondern auch seine Zuflucht bis zum Tod im Jahr 1989 blieb – zeitweise unterbrochen nur durch die nachhaltig prägenden wie traumatisierenden Kriegs- und die folgenden Studienjahre zwischen 1944 und 1959. …weiterlesen
Der Autor des vom Optischen her sehr ansprechenden Bandes aus dem Imhof-Verlag will mit seinem Werk über die »Transfiguration«/»Verklärung Christi« nichts Geringeres geleistet haben als eine völlig neue, endgültige und erschöpfende Deutung des letzten Gemäldes Raffaels. Die Lösung eines Welträtsels! …weiterlesen
Von Franziska Schonert …weiterlesen
Von Christine Spies …weiterlesen
»Die Frage, wie Künstler mit Farben umgehen, kommt bei Neurowissenschaftlern, die rein analytisch-rational vorgehen, nicht vor. Es wird ja auch reichlich kompliziert, wenn man mehr als zwei Farben nimmt.« …weiterlesen
Es ist nicht so, dass die am Niederrhein zwischen Neuss und Grevenbroich gelegene Museumsinsel Hombroich ein ausgesprochen populäres Ziel für Kunst- und Kulturbeflissene wäre. Gerade einmal an die 150 000 Besucher im Jahr werden gezählt. Aber, so sagt man in Hombroich, man wolle hier »keine Kirmes« haben; und sollte dereinst die Besucherzahl einmal drastisch steigen, werde man kurzerhand die Eintrittspreise erhöhen, damit die Ruhe erhalten bleibt in dieser privilegierten Abgeschiedenheit, wo sich Kunst und Natur guten Tag sagen. …weiterlesen
Assoziative Verfahren, wie die bereits von Leonardo da Vinci empfohlene Methode, auf verwitterten Mauern Formen und Figuren zu lesen, waren eine wesentliche Inspirationsquelle für Max Ernst (1891–1976). Auch er liebte das „freie Spiel von Analogien, Deutungen und Halluzinationen“ und erkundete, wie man bildhafte Vorstellungen aktivieren und steuern kann. …weiterlesen
Mit Beginn der achtziger Jahre haben ein vorbehaltloser Bruch mit traditionellen, bewährten Positionen des Kunstmarkts und ein sensibles Bewusstsein für zeitgemäße Ausdrucksformen Künstler wie Aussteller zu einer bis dahin nicht gekannten Akzeptanz grafischer Verfahren ermutigt. …weiterlesen
Die Kunst nach 1945 ist ohne die amerikanischen Beiträge nicht zu denken. Geht man weiter zurück, wird man betreten feststellen, dass die US-amerikanische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Europa kaum präsent ist. …weiterlesen
Kandinsky, Kirchner, Hodler – die Reihe der namhaften Künstler, die im 1903 gegründeten Jenaer Kunstverein ausstellten, ließe sich noch weit fortführen. Eine der erfolgreichsten Schauen in der 30jährigen Vereinsgeschichte im Jahre 1912 lieferte nun den Anlass für die diesjährige Herbstausstellung: »August Macke / Cuno Amiet. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik«. …weiterlesen
Kunst in den Regionen Freiburg, Karlsruhe, Mannheim (Baden-Württemberg) …weiterlesen
Der Kunsthistoriker Lars Blunck (geb. 1970), wissenschaftlicher Assistent an der TU-Berlin mit seinen Forschungsschwerpunkten in der Moderne, insbesondere der Nachkriegsavantgarde sowie der Objekt- und Installationskunst des 20. Jahrhunderts, beschäftigt sich zur Zeit mit der Fotografie und seinem Habilitationsprojekt zu Marcel Duchamps Präzisionsoptik. …weiterlesen
Das mittelalterliche Rathaus war multifunktional: Versammlungsraum des Rates, Gerichtsgebäude, Kaufhaus, Verwaltung, Zeug- und Festhaus. …weiterlesen
Jemand, der es wissen muss, nämlich der Modeschöpfer Karl Lagerfeld, definierte einmal sein Metier so: „Mode ist die Nachahmung derer, die sich unterscheiden wollen, von denen, die sich nicht unterscheiden.“ …weiterlesen
Mit der Ausstellung »To have and to be« präsentiert die VONDERBANK Gallery Hamburg noch bis zum 1. September 2007 die Werke von Kwang Sung Park. Dabei erhält der Besucher einen Einblick in das umfangreiche Oeuvre eines bekannten koreanischen Künstlers. …weiterlesen
Max Beckmann (1884–1950) war fast 50 Jahre alt und schon bekannt, als die Nazis die Macht übernahmen. Er machte sich keinerlei Illusionen über seine und der Deutschen Zukunft insgesamt. Er verlor über Nacht seine Existenzgrundlage: den Job an der Frankfurter Städelschule, die Möglichkeit auszustellen und schließlich seine Werke selbst, die aus den Museen verschwanden. …weiterlesen
Unter dem lapidaren Titel »Farben« kommt ein Aufsatzband auf den Markt, der erst mit seinem Untertitel: »Betrachtungen aus Philosophie und Naturwissenschaften« andeutet, wie sich hier der Frage: »Was sind eigentlich Farben?«, genähert werden soll. …weiterlesen
Beim vorliegenden Band handelt es sich um den ersten Teil einer auf fünf Bände angelegten Reihe. Diese präsentiert die Ergebnisse eines DFG-geförderten Langzeit-Forschungsprojekts, das seit 1990 am Kunsthistorischen Institut der Kieler Universität läuft. …weiterlesen
Mit viel Euphorie wird seit Jahren die Wiedergeburt der Malerei gefeiert, die keineswegs nur in Leipzig um Arno Rink und Neo Rauch gepflegt wird. Ganz subjektiv mischt das Museum Frieder Burda durch einschlägige Ankäufe im Künstlerkarussell mit – eine Auswahl ist nun unter dem Titel »Neue Malerei«, einer Präsentation der Neuerwerbungen aus den Jahren 2002–2005, in Schwäbisch Gmünd zu sehen. …weiterlesen
Fünf Schwergewichte aus der renommierten Sammlung Marx machen zur Zeit aus Baden-Baden ein Zentrum der Pop Art und der zeitlich benachbarten Kunstströmungen in den USA und in Europa – und das als Schwesterausstellung des Museum Burda zur Farbfeldmalerei in der Kunsthalle. So ist es kein Wunder, dass seit Sommer zigtausend Besucher dorthin pilgern, wo sonst die Heilquellen locken. …weiterlesen
Gerade ist das 2. FotoFestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg 2007 »Reality Crossings« zu Ende gegangen. Rund 17.000 Besucher, so der Mannheimer Morgen am 25.10.07, haben in den letzten vier Wochen die Ausstellungen besucht und damit alle Erwartungen an das junge Event übertroffen. …weiterlesen
Als die Nazis die Kunst aus dem Reich verjagten, blieb den Künstlern nur das Ausland oder der Untergrund. Einige wenige hatten allerdings auch Glück im Unglück und konnten ihre Arbeit – unter Entbehrungen freilich – fortsetzen. Willi Baumeister und Oskar Schlemmer verloren nach der Machtergreifung ihre Professur, schlimmer noch: …weiterlesen
Das Frankfurter Moderne Museum betreibt einmal mehr Tiefgrabungen. Im vollen Bewusstsein, dass ein Teil der kunstinteressierten Öffentlichkeit entsetzt sein würde über eine Ausstellung von Werken des französischen Künstlers Bernard Buffet, vertrauten die Ausstellungsmacher auf den anderen Teil, der hier die Möglichkeit gesehen hat, einen wichtigen Künstler wieder zu entdecken. …weiterlesen
Im Bereich der chinesischen Lackkunst sucht die Sammlung von Fritz Löw-Beer (1906–1976), die seit 1978 im Linden-Museum beheimatet ist, auf der Welt ihresgleichen. In Zusammenarbeit mit dem Museum für Lackkunst in Münster entstand diese zauberhafte Schau der schönen Drachen, Blüten und Dekorkunst mit insgesamt über 100 Exponaten. …weiterlesen
George Pusenkoffs Arbeiten sind Reisende der Kunst und der Kunstgeschichte: Seine computerunterstützten Zitate aus dem Fundus alter Meister schickt er durch die Welt. …weiterlesen
Seit je lebt der philosophische Diskurs übers Ästhetische vom Spannungsverhältnis der Kunst zu ihrem Widerpart: der Natur. …weiterlesen
So gelassen stieg wohl kaum je eine Revolution in die Geschichte ein. Das Bauhaus schien – zumal aus heutiger Sicht – immer da gewesen zu sein, und doch gab es auch hier einen brodelnden Gedankensud, ein ästhetisches Abenteuer, in das sich expressive und konstruktive Ideen einmischten, um eine funktionale Linie vorzulegen, die sich bis in unsere Gegenwart nachzeichnen lässt. …weiterlesen