Der Künstler im Motiv …weiterlesen
Daniela Hanus ist Zeichnerin. Aber erst im Verlauf ihres Studiums hat sie festgestellt, dass die Bleistiftzeichnung die künstlerische Form ist, in der sie sich am besten auszudrücken vermag. …weiterlesen
Technik und Emotionen bestimmen die Bildsprache Michael Kepplers. Große, vielgliedrige Maschinen ragen in einen nicht näher definierten Raum, stehen – bedingt durch die Komposition, aber auch durch ihre leuchtende Farbigkeit – in spannungsreichem Kontrast zum Hintergrund. …weiterlesen
Mathias Bitzer ist Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und ehemaliger Meisterschüler des Akademierektors Erwin Gross. In den letzten Jahren seines Studiums entstanden großformatige Arbeiten voller Gegensätze; figurative ebenso wie abstrakte Werke von einer reduzierten und klaren Ästhetik. …weiterlesen
In der Klasse für Malerei, die Erwin Gross, der derzeitige Rektor der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe leitet, ist Nora Endlicher (*1980 in Gingen) eine der wenigen Schülerinnen mit interdisziplinärem Studiengang: Nebenbei studiert sie an der Universität Karlsruhe Germanistik - aus ihrer Sicht bedeutet dies, in zwei Welten zugleich zu leben. …weiterlesen
Mit einem unappetitlichen Ausstellungstitel macht bis 31, Mai 2004 das Westfälische Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte auf sich aufmerksam: "cremers haufen". Mit dem Titel wird auf den Sammler Siegfried Cremer verwiesen, der in den 1950er Jahren im münsterschen Haus zum Restaurator ausgebildet wurde und seit den späten 60er Jahren Kunst gesammelt, quasi angehäuft hat. …weiterlesen
Grölende, alkoholisierte Jugendliche vor einer U-Bahnstation, ältere Damen, die um einen Imbisstisch stehen, junge, sozialschwache Familien nach dem zermürbenden Einkauf und Rentnerehepaare, unterwegs auf Westberliner Straßen: das sind die Protagonisten der aktuellen Fotografien von Boris Mikhailov, die noch bis zum 17. Juni 2004 in der Galerie Barbara Weiss in Berlin zu sehen sind. …weiterlesen
Die als Performance inszenierten chirurgischen Gesichtsoperationen sind wohl die bekanntesten und zugleich umstrittensten und schockierendsten Werke der Multimediakünstlerin Orlan. Einen Gesamtüberblick über das Schaffen der Französin zeigt das Centre national de la photographie in Paris bis zum 28. Juni. …weiterlesen
Kein Mensch zweifelt heute noch an der grandiosen Bedeutung des Holzschneiders und Steinmetzen Tilman Riemenschneiders für die neuzeitliche Entwicklung der Kunstgeschichte. Das war nicht immer so. …weiterlesen
Jonathan Meese kann derzeit niemand übersehen, der an der Feier der jungen deutschen Kunstszene teilhaben will. Der 34-jährige Shootingstar, der bei Galeristen und Sammlern in Hamburg, Berlin, London und New York gefragt ist, gilt als Wunderknabe der Stunde. …weiterlesen
Ein kritischer Blick in den Spiegel – Bin »Ich« das? Und wer ist überhaupt »Ich«? Solcherlei philosophische Fragestellungen haben sicherlich einen jeden von uns schon umgetrieben. Mit den unterschiedlichsten Ergebnissen, versteht sich. …weiterlesen
Manchem mag der Fall pikant sein: Die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Münster wird am 25. Juni 2004 dem Übermalungskünstler Arnulf Rainer – berühmt wurden gerade auch seine Kreuzes- und Kreuzigungsübermalungen – die Ehrendoktorwürde verleihen. …weiterlesen
Gestern ist die erste art Karlsruhe, die neue, internationale Messe für Moderne Kunst in Baden-Württemberg, auf dem Messegelände vor den Toren der Stadt eröffnet worden. Dort präsentieren 82 Galerien aus neun Ländern in einer der neu gebauten, lichtdurchfluteten, säulenfreien Messehallen auf rund 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche vier Tage lang Kunstwerke von der Klassischen Moderne bis zur Kunst der Gegenwart. …weiterlesen
So verwirrend und absurd der auf Graucho Marx’ Aussage ,Outside of a dog a book is man’s best friend. Inside of a dog it is too dark to read´basierende Titel dieser noch bis Ende Mai im BALTIC Center for Contemporary Art zu sehenden Ausstellung im ersten Moment erscheinen mag, er liefert den Kontext für die außerordentlich breitgefächerte und überraschungsreiche Kompilation von ‚paperbacks and other books by artists since 1950’. …weiterlesen
Kaum ein Mythos hat an den deutschen Befindlichkeiten so gezerrt wie der der Nibelungen. Die Mythenblüten haben dabei den zugrunde liegenden Text, einen der blutrünstigsten der Literaturgeschichte derart überwuchert, dass der Chefeinpeitscher der Nazis, Hermann Göring, 1943 die vor Stalingrad dahinsterbenden Soldaten damit auf den Untergang einschwören konnte; das Geschwätz der »Nibelungentreue« kam bereits während des Ersten Weltkriegs 1917 auf. …weiterlesen
Augenkitzel – Barocke Meisterwerke und die Kunst des Informel. Es ist verwunderlich, dass eine Ausstellung über die Rückbezüge der Moderne auf das 17. Jahrhundert erst jetzt museales Terrain streift: Seit langem steht das barocke Zeitalter oder das, was sich dafür hält, ganz oben in der Liste für die Wegbereiter der Moderne. …weiterlesen
Wenn die Farbe Blau den Raum der Philosophie betritt, so atmet das Weiß den Geist der Religion. Diese Verbindungen vermitteln zunächst den Eindruck großer Fallhöhe. Doch wägt man vorsichtig die verschiedenen Farbqualitäten ab, so wird man keiner anderen Farbe eine solch erhabene Stellung zugestehen wie diesen beiden. …weiterlesen
Kalenderbilder können unerbittlich sein: Alle Jahre wieder entblättern sich unter der Rubrik Kunst die gängigen Im- und die Expressionisten und dazu so manche Maler fürs Gemüt und für die Fantasie – darunter gerne Marc Chagall, dessen Bilder sich allemal als Postkartenmotiv auf jede Pinnwand passt. …weiterlesen
Eine gesegnete Landschaft ist der Mittelrhein (wie der Oberrhein) ohne Frage. Dass dies nicht nur eine Frage des Gaumens ist, sondern auch eine des Heiligen Geistes, zeigt die Ausstellung »Sanctus!« im Koblenzer Mittelrhein-Museum. …weiterlesen
Die Börse in der Wohnmaschine …weiterlesen
Dänemark, d.h. Ordrupgaard bei Kopenhagen, verdankt seinen großartigen Bestand an französischen Impressionisten (im weitesten Sinne) samt klassizistischen, realistischen, barbizon-nahen und symbolistischen Künstlern dem Unternehmer und Sammler Wilhelm Hansen (1868–1936). …weiterlesen
Die Eisenkolosse legen den Eindruck nahe, dass ihr Schöpfer ein harter Gewichthebertyp sein müsste, ein Kraftprotz, wie man ihn im Ring oder eben – zuweilen – im Bildhaueratelier treffen kann. Man darf allerdings bei näherer Betrachtung der Werke von Bernhard Luginbühl vermuten, dass hinter der (bildlich gemeinten) Stahlfassade des unermüdlich Schaffenden ein poetischer Kern – zumal der eines emotional eingebetteten Familienmenschen – steckt. …weiterlesen
Es war offenbar ein günstiger Zufall, der wollte, daß hierzulande zwei Ausstellungen zeitgleich die Künstlerbewegung „Der Blaue Reiter“ zum Thema haben. Das Wilhelm-Hack-Museum in Ludwigshafen zeigt vom 11.11.2003 bis zum 29.2.2004 unter dem Titel „Der Blaue Reiter. Die Befreiung der Farbe“ über zweihundert Exponate aus nahezu allen Gattungen der bildenden Kunst. …weiterlesen
»Es kommt mir so vor, als hätten meine Werke keinerlei Zukunft, als erschöpften sie sich im selben Moment, in dem sie entstehen«, befürchtete Giulio Paolini, einer der führenden Meister der Arte povera, in den späten Sechzigern. Doch irgendwie überlebte die ausschließlich italienische Bewegung die Jahrzehnte in erstaunlicher Frische: keine Proteste mehr, vielmehr Podeste in allen großen Museen. …weiterlesen
Für ein Bonmot war er immer gut, dieser Berliner Maler, dessen realistischer Naturalismus ausreichte, mit Fritz von Uhde eine Art soziales Gewissen in Deutschland zu entwickeln, und dessen naturalistischer Impressionismus sich anschickte, den Anschluss an die französische Malerei zu finden. …weiterlesen
Den richtigen Weg in die Galerie der Gegenwart zu finden, erinnert an eine Schnitzeljagd. Man rennt Treppe für Treppe hoch, dann verzweifelt wieder runter, folgt den Beschriftungen, die ins Nichts oder in die Irre führen, bis man schließlich doch das richtige Stockwerk findet und glücklich in die Räume eintritt. Doch ist man wirklich glücklich? …weiterlesen
Den einen dreht es nach wie vor den Magen herum – verletzt geben sie sich zudem in den religiösen Gefühlen –, die anderen fühlen sich in eine prähistorische Stufe des Menschseins entrückt, die noch keinen Unterschied macht zwischen Religion und Alltag. …weiterlesen
Am 5. November wurde in der Mailänder „Galleria Carla Sozzani -10 Corso Como“ die Einzelausstellung der amerikanischen Fotografin Mary Ellen Mark eröffnet. Die Ausstellung, die bis zum 7. Dezember zu besuchen ist, stellt mehr als 120 Schwarzweiss-Fotografien unter dem Titel „American Odissey“ aus und bildet das Ergebnis der Beschäftigung der Künstlerin mit dem Thema USA in den letzten 35 Jahren. …weiterlesen
Zu entdecken ist das Werk von Heinrich Coordes, das seit fast 40 Jahren auf seine kritische Würdigung wartet. Der inzwischen verstorbene Künstler verkleidete in den Jahren 1962 bis 1967 sein Haus am Ortsausgang von Friedeburg/Ostfriesland mit selbst gefertigten Waschbetonplatten. Coordes lebte jenseits des Kunstbetriebs und trat mit seiner Arbeit erst im hohen Alter an die Öffentlichkeit. …weiterlesen
Meret Oppenheim, 1913 in Berlin geboren, 1985 in Basel gestorben, gehörte zu den ungewöhnlichsten Frauen des 20. Jahrhunderts. Ihre mit Pelz überzogene Tasse von 1936 wurde zum Symbol des Surrealismus. Neben Zeichnungen, Bildern, Objekten und Collagen schrieb sie Gedichte und entwarf phantastische Möbel, Kleider und Schmuck. …weiterlesen
Es ist ein Schlüsselwerk in der Ausstellung „Gesicht - Maske - Farbe“ im Landesmuseum zu Münster. Es zeigt den Maler Willy Kriegel, der gerade seine Frau porträtiert, aus der Sicht von Otto Dix. Denn Dix hat das Ölgemälde geschaffen, an dem sich die wesentlichen Aussagen dieser Schau am besten veranschaulichen lassen. …weiterlesen
Weimar die Stadt der Klassiker. Bisher kamen die Touristen vor allem Goethe und Schiller wegen. Seit dem 6. Juli können die Stiftung Weimarer Klassik und Kunstsammlungen mit einem weiteren personifizierten Weltkulturerbe werben: Pablo Picasso (1881-1973). Bis zum 7. September sind knapp 60 grafische Arbeiten des Andalusiers im Schlossmuseum zu sehen. …weiterlesen
Mit über 100 Skulpturen und Gemälden zeigt Heilbronn einen Querschnitt durch das Werk des Bildhauers Marino Marini (1901-1980), der mit Henry Moore und Alberto Giacometti zu den markantesten Vertretern ihrer Zunft im 20. Jahrhundert gehört. …weiterlesen
Es gibt mindestens drei griffige Zugänge zum Werk des Bildhauers Ewald Mataré (1887-1965): Berühmt ist er zunächst als Schöpfer von Tierplastiken, bevorzugt Kühe, die in ihrer Form bis zur Abstraktion geführt sind und ein Höchstmaß an innerer Ruhe vermitteln. …weiterlesen
Da steht sie, die neunjährige Tochter Louisa, wohl im Sonntagskostüm, und sieht den Betrachter keck, mit dem Selbstbewusstsein bald pubertierender Mädchen an, die zugleich einen Hauch von Unsicherheit ahnen lassen über die eigenen geistigen und körperlichen Zuwächse. Stolz über die eierschalenfarbene Jacke, furchtsam jedoch den Hut in der Hand, der sich zwischen das Kind und das fremde Gegenüber, eben den Betrachter, schiebt. …weiterlesen
Wer war denn Ernst Plischke? Beim Anblick der Plakate zur neuesten Ausstellung im Kaiserlichen Hofmobiliendepot in Wien werden sich wohl nicht wenige diese Frage stellen. Neugier ist sicher nicht der schlechteste Antrieb zum Besuch einer Ausstellung, dennoch soll zumindest diese Eingangsfrage rudimentär beantwortet werden, bevor die eigentliche Ausstellung in den Vordergrund der Betrachtungen tritt. …weiterlesen
Rembrandt oder nicht Rembrandt - das, so scheint es, ist die alles entscheidende Frage. …weiterlesen
Sein Name: Rembrandt Harmenszoon van Rijn, kurz Rembrandt. Einer dieser großen Meister, deren Gemälde heutzutage rund um den Globus verschifft werden. Von New York, London oder Kassel nach Kyoto und von da nach Frankfurt am Main ins Städel-Museum. Dort sind bis zum 11. Mai jedenfalls einige seiner Werke zu sehen. …weiterlesen
»Eines Nachmittags in brennendem Schaffenstrieb malte ich ein Bild, Wellen sich brechend gegen Felsen. Im gleichen Moment, als es fertig war, nahm ich das Palettenmesser und kratzte es ab... Höchstleistung und Vernichtungsrausch.« …weiterlesen
Man hält eines jener Prachtstücke aus dem Verlag Schnell und Steiner in der Hand, deren Aufmachung (Leineneinband, feinstes Kunstdruckpapier und reichlich Illustrationen in bestechender Qualität) zunächst einmal über den doch recht stattlichen Preis hinwegsehen läßt. …weiterlesen
Der Regen prasselt gegen die Fensterscheiben. Wird immer stärker. Die Aussicht wie durch ein Milchglas. Verweinte graue Landschaft. Links und rechts erheben sich schroffe Felsen. Noch vor vier Stunden war ich am Meer. Kaum zu glauben, wenn ich nun aus dem Fenster sehe. Der Zug wird langsamer. Die Fahrgäste packen ihr Hab und Gut, drängen aus dem Abteil. Ich kann keinen Ortsnamen erkennen, frage meinen Nachbarn: „Veliko Tarnovo?“ …weiterlesen
Die Schüler Lukas und Bejamin besuchten die documenta 11. Eine Schilderung der Eindrücke. …weiterlesen