Dass Kunst und Wahnsinn eng beieinander liegen können, zeigen nicht nur die prominenten Beispiele Vincent van Gogh und Edvard Munch. Heute ist es gesellschaftlich akzeptiert, einen Künstler als ‚verrückt’ zu bezeichnen. Einerseits soll diese Bewertung unser Unverständnis gegenüber seinem Schaffen oder seiner Persönlichkeit überspielen. Andererseits kann sie auch Ausdruck unserer Bewunderung sein. …weiterlesen
Die Ausstellung zum diesjährigen European Media Art Festival (emaf) steht unter dem Motto „smart art“. Es werden Videoarbeiten, Installationen und kinetische Objekte gezeigt, die sich durch Cleverness und hintergründigen Witz auszeichnen. Der Wahnsinn der Medienwelt und die Absurditäten des Alltags werden aufgezeigt, und der Betrachter kann sie für sich selbst hinterfragen. Die Kunsthalle mit ihrem gotischen Hallenkirchenraum bietet den modernen Werken wie immer den kontrastierenden mittelalterlichen Rahmen. …weiterlesen
Die schöne Legende vom Ich. Zur Eröffnung kommen ein Prinz und eine Prinzessin aus Belgien. Die Wände der Kunsthalle Schirn sind in dezente Farben gefasst. Kostbar gerahmt, leuchten prächtige Stillleben, grinsen die Masken und Skelette. Amüsiert flanieren die Stützen der Gesellschaft an den derben Skizzen eines verkommenen, völlig debilen Establishments vorüber. …weiterlesen
Nach 19 Jahren zeigt die Kunsthalle Dominikanerkirche zum zweiten Mal Werke Rudolf Englerts, der seinen letzten Wohnsitz in Osnabrück hatte, bevor 1989 starb. Die Retrospektive gibt einen Überblick über mehr als 20 Jahre seines künstlerischen Schaffens. …weiterlesen
Es sind schon andachtsvolle Momente, wenn das sprichwörtliche Tafelsilber gezeigt wird, zumal wenn es nicht aus nur einem Kasten kommt, sondern erst aus mehreren verstreuten Schränken zusammengeführt werden musste. Fast ein Viertelhundert Museen, Sammlungen und Stiftungen aus den so genannten neuen Bundesländern haben ihre Schätze nach Bonn geschickt, wo sie sich – zusammen rund 500 Exponate – gemeinsam dem Publikum präsentieren: eine Symphonie für die Augen auf 2000 m². …weiterlesen
Die derzeitige Rodin-Präsenz in deutschen Ausstellungshäusern verstärken die Staatlichen Museen Berlin seit Anfang November mit einer kleinen Kabinettausstellung in der Alten Nationalgalerie. Neben einer Handvoll Plastiken Rodins aus dem Besitz des Hauses sieht man dort vor allem Fotografien. Sie stammen von Rodins ‚Hausfotografen‘ Eugène Druet und zeigen einen 100 Jahre alten Blick auf prominente und auch weniger bekannte Werke. …weiterlesen
Der Ulmer Künstler Peter Degendorfer (geb. 1950) zeigt in Geislingen Arbeiten aus den letzten Jahren. Zu den rund 50 Gemälden kommt eine speziell für diese Ausstellung gefertigte Edition von 25 kleinformatigen Bildern. Im folgenden werden Auszüge aus der Eröffnungsrede zitiert. …weiterlesen
»Twenty years passed« – fast eine Generation liegt über den Daumen gepeilt zwischen der ersten gemeinsamen Werkpräsentation von Peter Degendorfer (geb. 1950) und Wolfgang Thiel (geb. 1951) und heute. Damals standen beide Künstler noch am Anfang ihrer Laufbahn, heute gehören sie als gestandene Kunstschaffende zum öffentlichen Leben – für den Ulmer Degendorfer ist die Ausstellung ein Heimspiel. …weiterlesen
Tacita Dean. Analogue: Films, Photographes, Drawings (1991-2006. Francis Alys. The Sign Painting Project (1993-97): A revision. Die vierte „Schaulager“-Ausstellung gehört einer jüngeren Generation von Künstlern: der Engländerin Tacita Dean (geb. 1965, lebt in Berlin) und dem Belgier Francis Alys (geb. 1959, lebt in Mexico City). „Analogue“ und „The Sign Painting Project“ sind zwei eigenwillige Ausstellungen, die unterschiedlicher nicht sein können und sich trotzdem nahe sind. „Die Verwandtschaft der beiden Künstler liegt in der Haltung und im Interesse“, so Theodora Vischer, die Direktorin des Schaulagers. …weiterlesen
Für denjenigen, der sich mit Salvador Dalí befasst, darf die Geste schon ins Barocke gehen. Dafür, dass gerade die Wahl auf Bruchsal fiel, um dort seinen 100. Geburtstag zu begehen, war denn auch »das großräumige barocke Areal mit dem prächtigen Residenzschloss«, so die Ausstellungsmacher, eine der »bedeutendsten Schlossanlagen Deutschlands« ausschlaggebend. …weiterlesen
In einem einzigen weiträumigen Saal des Neuen Museums in Nürnberg finden sich 22 Arbeiten des Künstlers Tony Cragg zu einem ganz besonderen Familientreffen zusammen. Auf Einladung des Museums hat sich Tony Cragg, der mit seinem vielgestaltigen Werk einer der bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer ist, für das Ausstellungsprojekt in Nürnberg auf Plastiken und Skulpturen aus zwei seiner jüngsten Werkgruppen konzentriert. …weiterlesen
Manche Ausstellungen sind ein Glücksfall, wenige schaffen es zu einem doppelten Glücksfall, und kaum eine Ausstellung wartet mit drei glücklichen Momenten auf. Chemnitz gehört in diesen Tagen zu den happy few: Zum einen gehört Carlfriedrich Claus (1930–1998) zu den großartigsten Künstlern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die leider noch nicht im Bewusstsein der Deutschen angekommen zu sein scheinen, bedenkt man etwa die Welle der Begeisterung, die die Leipziger Schule gerade zur Zeit genießt (man mag es ihr freilich gönnen, hat sie in ihrer jüngsten Auflage nicht weniger als die Malerei wieder ins Gespräch gebracht, die letztlich auch Künstlern wie Claus zugute kommt). …weiterlesen
Das sollen Holzschnitte sein? Das kann nicht sein. Zeichnungen sind das; fein lavierte Zeichnungen in gedämpften Farben. Aber nein, es sind wirklich Holzschnitte, die im Herzog Anton Ulrich-Museum bis zum 29. Februar 2004 zu sehen sind. Es handelt sich um eine besondere und seltene Art der Farbholzschnitt-Technik: …weiterlesen
Mehr als 90 Arbeiten von 49 Künstlern dokumentieren in einer der umfassendsten Übersichten über die zeitgenössische Foto- und Videokunst Chinas, die es je in Europa zu sehen gab, die Reaktionen der Künstler auf die täglichen Umwälzungen in ihrer Heimat. Die zum Teil sehr radikalen Themen werden durch neue Präsentationstechniken zusätzlich verstärkt – visuelle Dialoge mit der Realität entstehen und bleiben haften. …weiterlesen
Vorbemerkung: Nachdem sich der neue Boom der gegenständlich-realistischen Malerei gefestigt hat und das Label der »Leipziger Schule« gerade im Ausland nahezu sinngleich mit dem Gütesiegel »Made in Germany« versehen worden ist, hat nun eine Phase der Abgrenzung begonnen. Der 1951 in Bingöl, Türkei, geborene kurdische Maler Mahmut Celayir, der nach dem Studium in Istanbul u.a. als Bühnenbildner gearbeitet hat, lässt sich auf den ersten Blick den neuen Tendenzen der gegenwärtigen Kunst zurechnen. Allerdings folgt er in seinen teils fotorealistisch gemalten Arbeiten weniger diesem Trend als einer Auseinandersetzung mit der romantischen Tradition. …weiterlesen
»Neu-Ulm hat mich berühmt gemacht«, so lautete der unbescheidene Rückblick Dominikus Böhms (1880–1955), der nicht nur ein Lob auf die Stadt enthielt, die sich auf der bayerischen Donauseite ein modernes Pendant zum Münster wünschte, sondern auch das Bewusstsein, selbst berühmt zu sein. Immerhin hatte Böhm mit seinen architektonischen Umsetzungen wesentlichen Anteil an der liturgischen Erneuerung der Kirche (die mit der Zusammenführung von Gemeinde und Altarraum einher ging). …weiterlesen
Da lacht sie, die 71-jährige Louise Bourgeois, 1982 dem schwulen Starfotografen Robert Mapplethorpe in die Kamera, im Arm hält sie lässig, wie wenn es eine Flinte wäre, die Latex-Skulptur „Fillette“ aus dem Jahre 1968: ein überdimensionaler Phallus. Eine „Sweeter Version“ der Arbeit hängt in der großen Bielefelder Ausstellung von der Decke, die Eichel von einem Metalldraht zur Aufhängung durchbohrt. …weiterlesen
Der Württembergische Kunstverein hat auf einen schmissigen Titel ihrer Präsentation zeitgenössischer Zeichnungen verzichtet und wirbt stattdessen lakonisch mit den drei beteiligten Künstlernamen Dan Perjovschi (Rumänien), Fernando Bryce (Peru) und Michaël Borremans (Belgien). …weiterlesen
Was haben Kurt Schwitters und Joseph Beuys gemeinsam? Was ist das verbindende Element? In der Ausstellung, die derzeit in der Kölner Galerie Gmurzynska zu sehen ist, fallen die Verbindungen und Parallelen ins Auge. …weiterlesen
Flip. Man darf die Hoffnung nicht aufgeben. Letztlich wird doch alles gut. Für Michael Beutler hätte das Jahr 2004 eigentlich nicht besser laufen können: In den Kunstvereinen Oldenburg, Heilbronn, Solothurn, Frankfurt und Braunschweig präsentierte er neue Arbeiten, er bekam den Förderpreis für junge Künstler des Landes Niedersachsen und schlussendlich auch noch die Gelegenheit, sein ursprüngliches Konzept für den Braunschweiger Kunstverein, welches sich aus Kostengründen nicht realisieren ließ, nun doch noch zu zeigen. …weiterlesen
Ironie, Schmerz und Schwermut sind die fragilen Stützen, die das Werk – wie ein Titel sagt: das »Ich-Gestein« – von Gerhard Altenbourg tragen, die ihm die Distanz zur Außenwelt und seinen Bewohnern sichern. Geboren 1926 in einem Nest mit dem reizvoll-unwirklichen, phantasievollen Namen Rödichen-Schnepfenthal bei Friedrichroda, zog Gerhard Ströch als Dreijähriger mit seinen Eltern und Geschwistern nach Altenburg, das nicht nur die spätere Namensänderung des Künstlers anregte, sondern auch seine Zuflucht bis zum Tod im Jahr 1989 blieb – zeitweise unterbrochen nur durch die nachhaltig prägenden wie traumatisierenden Kriegs- und die folgenden Studienjahre zwischen 1944 und 1959. …weiterlesen
Assoziative Verfahren, wie die bereits von Leonardo da Vinci empfohlene Methode, auf verwitterten Mauern Formen und Figuren zu lesen, waren eine wesentliche Inspirationsquelle für Max Ernst (1891–1976). Auch er liebte das „freie Spiel von Analogien, Deutungen und Halluzinationen“ und erkundete, wie man bildhafte Vorstellungen aktivieren und steuern kann. …weiterlesen
Mit Beginn der achtziger Jahre haben ein vorbehaltloser Bruch mit traditionellen, bewährten Positionen des Kunstmarkts und ein sensibles Bewusstsein für zeitgemäße Ausdrucksformen Künstler wie Aussteller zu einer bis dahin nicht gekannten Akzeptanz grafischer Verfahren ermutigt. …weiterlesen
Die Kunst nach 1945 ist ohne die amerikanischen Beiträge nicht zu denken. Geht man weiter zurück, wird man betreten feststellen, dass die US-amerikanische Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts in Europa kaum präsent ist. …weiterlesen
Kandinsky, Kirchner, Hodler – die Reihe der namhaften Künstler, die im 1903 gegründeten Jenaer Kunstverein ausstellten, ließe sich noch weit fortführen. Eine der erfolgreichsten Schauen in der 30jährigen Vereinsgeschichte im Jahre 1912 lieferte nun den Anlass für die diesjährige Herbstausstellung: »August Macke / Cuno Amiet. Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafik«. …weiterlesen
Mit der Ausstellung »To have and to be« präsentiert die VONDERBANK Gallery Hamburg noch bis zum 1. September 2007 die Werke von Kwang Sung Park. Dabei erhält der Besucher einen Einblick in das umfangreiche Oeuvre eines bekannten koreanischen Künstlers. …weiterlesen
Max Beckmann (1884–1950) war fast 50 Jahre alt und schon bekannt, als die Nazis die Macht übernahmen. Er machte sich keinerlei Illusionen über seine und der Deutschen Zukunft insgesamt. Er verlor über Nacht seine Existenzgrundlage: den Job an der Frankfurter Städelschule, die Möglichkeit auszustellen und schließlich seine Werke selbst, die aus den Museen verschwanden. …weiterlesen
Mit viel Euphorie wird seit Jahren die Wiedergeburt der Malerei gefeiert, die keineswegs nur in Leipzig um Arno Rink und Neo Rauch gepflegt wird. Ganz subjektiv mischt das Museum Frieder Burda durch einschlägige Ankäufe im Künstlerkarussell mit – eine Auswahl ist nun unter dem Titel »Neue Malerei«, einer Präsentation der Neuerwerbungen aus den Jahren 2002–2005, in Schwäbisch Gmünd zu sehen. …weiterlesen
Fünf Schwergewichte aus der renommierten Sammlung Marx machen zur Zeit aus Baden-Baden ein Zentrum der Pop Art und der zeitlich benachbarten Kunstströmungen in den USA und in Europa – und das als Schwesterausstellung des Museum Burda zur Farbfeldmalerei in der Kunsthalle. So ist es kein Wunder, dass seit Sommer zigtausend Besucher dorthin pilgern, wo sonst die Heilquellen locken. …weiterlesen
Gerade ist das 2. FotoFestival Mannheim_Ludwigshafen_Heidelberg 2007 »Reality Crossings« zu Ende gegangen. Rund 17.000 Besucher, so der Mannheimer Morgen am 25.10.07, haben in den letzten vier Wochen die Ausstellungen besucht und damit alle Erwartungen an das junge Event übertroffen. …weiterlesen
Als die Nazis die Kunst aus dem Reich verjagten, blieb den Künstlern nur das Ausland oder der Untergrund. Einige wenige hatten allerdings auch Glück im Unglück und konnten ihre Arbeit – unter Entbehrungen freilich – fortsetzen. Willi Baumeister und Oskar Schlemmer verloren nach der Machtergreifung ihre Professur, schlimmer noch: …weiterlesen
Das Frankfurter Moderne Museum betreibt einmal mehr Tiefgrabungen. Im vollen Bewusstsein, dass ein Teil der kunstinteressierten Öffentlichkeit entsetzt sein würde über eine Ausstellung von Werken des französischen Künstlers Bernard Buffet, vertrauten die Ausstellungsmacher auf den anderen Teil, der hier die Möglichkeit gesehen hat, einen wichtigen Künstler wieder zu entdecken. …weiterlesen
Im Bereich der chinesischen Lackkunst sucht die Sammlung von Fritz Löw-Beer (1906–1976), die seit 1978 im Linden-Museum beheimatet ist, auf der Welt ihresgleichen. In Zusammenarbeit mit dem Museum für Lackkunst in Münster entstand diese zauberhafte Schau der schönen Drachen, Blüten und Dekorkunst mit insgesamt über 100 Exponaten. …weiterlesen
George Pusenkoffs Arbeiten sind Reisende der Kunst und der Kunstgeschichte: Seine computerunterstützten Zitate aus dem Fundus alter Meister schickt er durch die Welt. …weiterlesen
So gelassen stieg wohl kaum je eine Revolution in die Geschichte ein. Das Bauhaus schien – zumal aus heutiger Sicht – immer da gewesen zu sein, und doch gab es auch hier einen brodelnden Gedankensud, ein ästhetisches Abenteuer, in das sich expressive und konstruktive Ideen einmischten, um eine funktionale Linie vorzulegen, die sich bis in unsere Gegenwart nachzeichnen lässt. …weiterlesen
»Ohne meine Mutter bin ich nichts«, überschrieb Deutschlands junger Shootingstar Jonathan Meese eine seiner Ausstellungen. Gemeint war freilich seine echte Mutter, übertragen gesehen hätte Anna Oppermann, Jahrgang 1940, es sein können. …weiterlesen
Worpswede hat Konjunktur, immer. Überraschend ist, dass dem kultigen Renommee der Künstlerkolonie eine relative Unkenntnis über die Gründungsväter gegenübersteht, die jenen öden Flecken im Teufelsmoor zum Publikumsmagneten machten. …weiterlesen
Edvard Munch in der Fondation Beyeler — (K)eine Rosskur des Munchbildes …weiterlesen
Zwischen wem steht denn der kleine Junge dort in seiner kurzen Latzlederhose bloß? Das Bild selbst liefert keine Möglichkeiten zur Identifizierung. Es handelt sich um die grobkörnige, stark beschnittene Kopie einer Photographie, die einem irgendwie bekannt vorkommt. Das ist kein Einzelfall. …weiterlesen
Auch die Leere ist greifbar. Aber wäre sie dann noch leer? Als Kasimir Malewitsch 1914 sein »Schwarzes Quadrat auf weißem Grund« zur Futurismus-Ausstellung nach St. Petersburg (damals Petrograd) schickte, hatte er in letzter Konsequenz die Gegenstandslosigkeit zum Gegenstand des öffentlichen Interesses – oder der öffentlichen Empörung – gemacht und langfristig eine oder gar die Ikone der modernen Kunst geschaffen. …weiterlesen
Das Kunsthaus Apolda zeigt in den Frühlingsmonaten eine (fast) einmalige Ausstellung: Die Bilder des berühmten ostdeutschen Künstlerehepaares Ursula und Wolfgang Mattheuer sind gemeinsam im Kunsthaus zu sehen. Das gab es zuvor nur zwei mal in der über fünfzig-jährigen Schaffensperiode der Künstler. …weiterlesen
Er ist Sammler aus Leidenschaft und bezeichnet sich selbst in Anlehnung eines erstaunten Ausrufes des ehemaligen Direktors der Hamburger Kunsthalle Werner Hofmann als »schön wahn-sinnig«. Der Hamburger Claus Clément (68) ist seit über 40 Jahren mit dem Sammelbazillus infiziert: »Für mich aber ist das Sammeln Bekenntnis, mein Engagement zu Künstlern und deren Werken.« …weiterlesen
Das Stadtmuseum Erfurt „Haus zum Stockfisch“ hat eine Ausstellung ganz besonderer Art eröffnet: „Große kleine Kunst – Kunstmedaillen und Kleinplastik der Gegenwart in Deutschland“. …weiterlesen
Ausgerechnet die Op Art, die sich schon dem Namen nach, augenfällig sozusagen, dem optischen Reiz verschrieben hat, erscheint vorwiegend schwarzweiß. Kindheitserinnerungen, Schwarzweißfernsehen und doch auch Aufbruchstimmung, als Hauch von Befreiung, von was auch immer. …weiterlesen
Den diesjährigen Auftakt zu den Sonderausstellungen im Von der Heydt-Museum bildet eine Schau von rund 250 Werken, die sich mit der Zeit des Um- oder Aufbruchs zu Beginn des 19. Jahrhunderts auseinandersetzt. …weiterlesen
Die Einheit Europas aus dem Geist der Kunst schaffen. …weiterlesen
Die Ausstellungslandschaft wird immer wieder gern belebt durch die Präsentation einer renommierten Kunstsammlung. Wenn dabei ein Künstler wie Sigmar Polke (geb. 1941) gezeigt wird, der zu den bedeutendsten und nebenbei bemerkt zu den bestbezahlten Künstlern der westlichen Welt gehört (anderthalb Millionen Euro sind da schon mal drin), ist das an sich schon eine wichtige Veranstaltung. …weiterlesen
Die Erfurter Kunsthalle präsentiert bis zum 9. April 2007 im Renaissancesaal das Bildpodium XI – eine Plattform, die ausschließlich thüringischen Künstlern vorbehalten ist. …weiterlesen
In der Ausstellung »Stefan Moses – Porträtfotografie« präsentiert das Museum Sankt Ingbert fotografische Arbeiten des 1928 im schlesischen Liegnitz geborenen Stefan Moses, dessen konstantes und bis dato nicht abgeschlossenes Oeuvre international zu den herausragenden Erscheinungen der deutschen Fotografie nach 1945 zählt. …weiterlesen
»Je länger Sie gucken, desto größer werden die Bilder«, sagt Margret Stuffmann, die Kuratorin der Ausstellung, über Odilon Redons frühe kleinformatigen Arbeiten. …weiterlesen
Der diesjährigen Preisträgerin des Förderpreises der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherungen Oldenburg, Myriam Quiel, widmet sich in der Galerie Dörrie * Priess in Berlin eine Ausstellung mit ihren jüngsten Arbeiten. …weiterlesen
Wo sonst als in Frankfurt am Main könnte man in Deutschland einen »Internationalen Hochhaus Preis« ausloben – halten sich doch die architektonischen Höhenflüge hierzulande sehr zurück. Ins Leben gerufen wurde der Preis von der Mainmetropole selber, gemeinsam mit der DekaBank Deutsche Girozentrale, und ist mit 50000 Euro dotiert. …weiterlesen
Der 1960 in Peking geborene Ah Xian blieb 1989 während eines Artist-in-Residence-Programms in Australien; – die Emigration bedeutete nicht nur existenziell eine entscheidende Wendung für den chinesischen Künstler, sie brachte ihm auch einen Systemwechsel im Werk ein. …weiterlesen
Der Hype ist ungebrochen: Neo Rauch, Jahrgang 1960, ist der Star unter den Malern der Leipziger Schule. …weiterlesen
Es ist schon bezeichnend: Porträtköpfe mit Titeln wie »Der sanfte ruhige Schlaf« oder »Der Edelmütige« würden Franz Xaver Messerschmidt, den schwäbischen Neffen des Münchner Hofbildhauers Johann Baptist Straub, als Vertreter eines vorklassizistischen Stils ausweisen. …weiterlesen
Unter dem Leitmotiv »Wasser« zeigt das Wilhelm-Hack-Museum zwanzig frühe Videoskulpturen und –installationen des italienischen Künstlers Fabrizio Plessi (geb. 1940). …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Ludwig Meidner – Weltentaumel“ widmet sich das Museum Sankt Ingbert einer herausragenden Persönlichkeiten des deutschen Expressionismus. Mit 85 Werken des graphischen Oeuvres wird ein von Themenwandel geprägter Bogen gespannt. …weiterlesen
Die Welt ist längst zum Leitsystem geworden. Wo immer man dort geht oder steht, die Zeichen sind schon da, bevor die Sprache das Ziel formulieren kann. Ob man in China dem Signet amerikanischer Fastfoodketten folgt, in Afrika ausrangierten Straßenschildern aus Deutschland begegnet oder sonst wo nach dem stillen Örtchen sucht, überall helfen uns die visuellen, wenn auch stummen Diener weiter. …weiterlesen
»Wenn man die Haut des Holzes liest, entdeckt man immer etwas, das vom Menschen erzählt.« Für Giuseppe Penone, geb. 1947, ist der Wald Ideenspender, kunstloser Spickzettel seiner grandios ausufernden Arte Povera. …weiterlesen
Das Museum Frieder Burda darf sich noch im Erfolg der Chagall-Ausstellung mit 190000 Besuchern sonnen und steckt schon mitten drin im laufenden Ausstellungsreigen: Arnulf Rainer steht auf dem Programm, im Schlepptau sozusagen noch Gustave Doré. …weiterlesen
»Italien ist zu pittoresk«, meinte Max Liebermann und verband mit seiner knappen Absage an das mediterrane Land, das über Jahrhunderte das Augenmerk der Künstler auf sich gezogen hatte, mit einem feinfühligen Lob der Niederlande, insbesondere ihrer Provinz Holland – die fälschlich immer wieder ignorant mit dem ganzen Land gleichgesetzt wird – »Holland dagegen erscheint auf den ersten Blick langweilig: Wir müssen erst seine heimlichen Schönheiten entdecken. In der Intimität liegt seine Schönheit. Und wie das Land so seine Leute: nichts Lautes, keine Pose oder Phrase.« …weiterlesen
Juan Muñoz ist der große Geschichtenerzähler unter den zeitgenössischen Künstlern — unter den Bildhauerkollegen vielleicht sogar der bedeutendste. …weiterlesen
Sex sells. Das ist zweifellos richtig, keine Frage. Und doch täte man der Fondation Beyeler unrecht, würde man ihr billige Sensationslust unterstellen. Denn der Eros ist eines, wenn nicht gar das zentrale Thema der Kunst der Moderne. …weiterlesen
Es scheint, als könnte man zu jedem beliebigen Thema eine Picasso-Schau bestreiten. In der Tat gibt das unfassbar große Werk berechtigten Anlass zu allerhand Ausstellungen – Picasso und die Frauen, die Kinder, die Mythen usw. Was bislang in Deutschland noch keine Würdigung erfuhr, ist Picassos Verhältnis zur Bühne. …weiterlesen
Wenn allzu viele Farben beieinander sind, neigen sie dazu, zu plappern. Wenn sich die (Nicht-)Farbe Schwarz in all ihren Erscheinungen versammelt, besser: sammelt – beginnt sie zu erzählen. Im Münchner Haus der Kunst ist bis Mitte Januar eine der spannendsten Ausstellungen der Saison zu sehen, wird Kunst lebendig, die quasi ungeschminkt ihr tiefstes Inneres zeigt. …weiterlesen
Mit Blick auf das Jahresende wird man die Ausstellung mit Plastiken des britischen Künstlers David Nash als Höhepunkt des diesjährigen Herbstes werten können. Seit Jahren steht Nash (geb. 1945) ganz oben auf dem Bildhauertreppchen und prägt nicht nur das Bild der gegenwärtigen britischen Plastik; auch die Land Art beruft sich gerne auf ihn. …weiterlesen
Horst Antes’ Kunst ist ein Phänomen – Inbegriff der Beständigkeit und Ausdruck eines unbeschreiblichen Wandels. Seit nunmehr fünf Jahrzehnten mischt der Schöpfer der zu Ikonen der Kunstgeschichte gewordenen Kopffüßler im Galerien- und Museumsalltag mit. Als einer der Bannerträger der figurativen Malerei wurde Antes unter dem gegenstandsfeindlichen Klima der fünfziger Jahre von der abstrakten Avantgarde belächelt, bei den Hütern eines traditionellen Menschenbildes stieß sein Ausstieg aus der Proportion hin zur Deformation auf Unverständnis. …weiterlesen
Ein bisher eher unbekanntes Terrain, den Kunstdialog zwischen Japan und Deutschland, reflektiert derzeit eine Schau in Berlin mit 500 Exponaten unterschiedlicher Gattungen. Dass die beiderseitigen Einflüsse nicht nur marginal waren, zeigt schon ein kurzer Blick auf die 24 Kapitel, in die die Ausstellung gegliedert ist: …weiterlesen
Die am 25. Mai 2006 im Beisein des Künstlers eröffnete Ausstellung „Samuel Bak – Leben danach“ ist Teil des Projekts „Kunstdialog“. Im Felix-Nussbaum-Haus werden im Verlauf des Projekts immer wieder Werke zeitgenössischer Künstler gezeigt, die mit den Werken Nussbaums in Dialog treten, die sich mit dem persönlichen Erleben des Holocausts, mit Kriegs- und Fluchterfahrungen befassen. …weiterlesen
Dass Europa in der jüngsten Zeit in einem starken Wandel begriffen ist, dessen sind wir uns bewusst. Europäische Orte und Landschaften verwandeln sich vor dem Hintergrund der politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen – sie sind verlassen, verfallen oder verschwinden ganz. …weiterlesen
»Ich will gar nicht interpretieren, ich lege eigentlich nur eine Art Mosaik oder Puzzle zusammen« – was Olaf Metzel anlässlich seiner temporär in Nürnberg aufgestellten Skulptur »Auf Wiedersehen« sagte, gilt für sein ganzes Werk, mehr noch: Objekt für Objekt, Bild für Bild addiert sich ein Puzzlesteinchen zu einem Gesamtkunstwerk, das zum Leidwesen mancher Betrachter keine Stube im Elfenbeinturm ausfüllt, sondern sich ungemütlich und laut-malerisch einmischt in der Kakophonie unsrer Lebenswirklichkeit. …weiterlesen
Selten sind Abenteuer und Archäologie so eng miteinander verwoben wie in der Ausstellung Ägyptens versunkene Schätze im Martin-Gropius-Bau in Berlin. Die Besucher erwartet nicht nur ein Konglomerat an längst verloren geglaubten Unterwasser-Schätzen; vielmehr wird das Entdecken von Kunstwerken auf einzigartige Weise erlebbar gemacht. …weiterlesen
Nach dem großen Erfolg der Berliner Ausstellung „Melancholie. Genie und Wahnsinn in der Kunst“, hüllt nun auch Weimar sein Neues Museum in Dunkelheit. Nach der aufwendigen Sanierung des Neorenaissance-Gebäudes zum Kulturstadtjahr 1999 und dem bisher leider nur mäßigen Erfolg der vergangenen Ausstellungen, hofft die Stadt Weimar nun auf größeres Interesse und steigende Besucherzahlen. In Zusammenarbeit mit den Staatlichen Museen zu Berlin entstand im Rahmen des „pèlerinages“ Kunstfest Weimar die Ausstellung „Die Nacht und ihre Kinder“. …weiterlesen
Die Kunsthalle Karlsruhe verdankt eine ihrer grafischen Sammlungen dem guten Geist der französischen Militärregierung nach dem Zweiten Weltkrieg: 1948 schenkte diese dem Karlsruher Haus rund 90 Grafiken der Moderne, die monatelang durch das Land zogen, um den auch kulturellen Hunger zu stillen. …weiterlesen
Irgendwo zwischen Nihilismus und Nirvana ist sie: die Leerstelle, die bewusste Auslassung, die Innenschau. Das Nichts, so heißt es in Martina Weinharts schönem Katalogessay »Nichts zu sehen«, sei »dem Etwas immer schon eingeschrieben«. Mehr noch: Das Nichts ist ja in den seltensten Fällen rein gar nichts, sondern immer schon – auch – etwas. …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Zwei Berliner Originale. Kurt und Willi Mühlenhaupt“ erinnert das Museum Rade am Schloß Reinbek an die Malerpoeten Kurt (1921-2006) und Willi (1907-1976) Mühlenhaupt, die in ihren Arbeiten immer wieder Zeugnis vom Berliner „Milljöh“ auf dem Kreuzberger Kiez ablegten. …weiterlesen
Nach dem sehr erfolgreichen Start des Museums im vergangenen Jahr ordnete die Sammlung Ritter neu, mit einer Auswahl von über 60 Exponaten. Im Zentrum dieses »Bildertauschs« steht die konstruktiv-konkrete Richtung der Kunst seit den 1920er Jahren, wobei der Gegenwart ein starkes Gewicht zukommt. …weiterlesen
Im Mai monierte das Börsenblatt im Untertitel: »Immer wieder Chagall, van Gogh und Monet, ständig die gleichen Blumen- und Landschaftsmotive«, und es fügte die klagende Frage hinzu, ob der Kunde nur das Altbewährte wolle … …weiterlesen
Noch bevor die Performance überhaupt beginnt, wird der Besucher der Ausstellungsräume mit Songs wie „She loves you“ von den Beatles empfangen, die aus der 8 Meter hohen, 20 Meter breiten und 40 Meter langen „Black Box“ herausschallen. …weiterlesen
Bis in den Frühsommer hinein war im schweizerischen Burgdorf eine Ausstellung unter dem Titel »Made in Germany« zu sehen, die gegenwärtige Malerei von Gerhard Richter über Herbert C. Ottersbach bis hin zu Henrik Eiben und Torben Giehler zeigte – ein flotter Überblick über ein halbes Jahrhundert hinweg. …weiterlesen
Als Timothy Leary, Guru der US - amerikanischen Psychedelia - Bewegung, 1967 nach dem Einfluss von LSD (Acid) auf den Orgasmus befragt wurde, antwortete er, man könne ihn nicht beschreiben, weil er vollkommen anders sei als das, was Menschen bisher erlebt haben. Damals nahm die Love Generation ihren Ausgangspunkt in Haigh–Ashbury. …weiterlesen
Eigens für Schwäbisch Gmünd erarbeitete Christoph Loos eine Präsentation zum Thema ‚Baum‘. Der Künstler entführt uns in seine Fantasiewelt: Er bezieht sich auf „Nanna“ – die Blütengöttin aus der altnordischen Mythologie - und erinnert damit an die philosophische Idee der Existenz einer „Pflanzenseele“. …weiterlesen
Wie schafft er es nur, dieser Gesellschaft von Menschen eine derart stoische Gelassenheit ins Gesicht zu zeichnen, wo man noch glaubt, die Späne fliegen zu sehen, die er mit Klöpfel und Stechbeitel aus dem blassgelben, leicht zu bearbeitenden Wawaholz herausschlägt? …weiterlesen
Er ist der Erbe der Dadaisten, das er am Neodada vorbei zu geordneten Gewässern führt, ohne seinen antikünstlerischen Witz aufzugeben; er ist auch ein Erbe der (Prä-) Surrealisten Kubin, Dalí, Tanguy und anderen, das er in Nachbarschaft zu Matta und anderen in die Pop Art hinüberrettet. Nicht zuletzt greift Attersee ausdrücklich auf Kandinsky zurück, der gelegentlich in der Komposition aufscheint. …weiterlesen
Mit ihrem dritten Parcours widmet sich die Hamburger Kunsthalle den Ideen und Vorstellungen vom Orient. Dabei ist bereits von vornherein festzuhalten, dass es „den Orient“ gar nicht gibt. …weiterlesen
Es gibt vielleicht nur einen Künstler, bei dem es sogar ein höchstes Vergnügen bereitet, dessen Werk als Ausdruck des Schwunds oder Mangels zu präsentieren. Eine solche pejorative These bedarf jedoch einer kurzen Erklärung: Als der Landgraf Wilhelm VIII. das erstes Inventar seiner Sammlung vorstellte, brachte er es auf 34 eigenhändige Rembrandts - der größte Bestand an Gemälden des Malers außerhalb der Niederlande. …weiterlesen
Alle drei Jahre findet in Osnabrück die Wettbewerbsausstellung der „arte regionale“ statt, die sich durch ihre moderne, regionalbezogene Künstlerförderung bereits international einen Namen gemacht hat. Zum vierten Mal stellen sich Künstlerinnen und Künstler der Jury. Das diesjährige Motto lautet „Wahlverwandtschaften“. …weiterlesen
Die Künstlerliste der Sommerausstellung „Anstoß Berlin – Kunst macht Welt“ im Haus am Waldsee ist lang und hochkarätig. Sie umfasst 61 Künstler aus 21 Nationen, deren Werke in renommierten Museen und Institutionen der ganzen Welt ausgestellt werden. Dass sie mittlerweile alle ihren Lebensmittelpunkt nach Berlin verlegt haben, wissen wohl die wenigsten. Berlin übt vor allem auf Künstler eine große Anziehungskraft aus und das nicht nur auf Grund der niedrigen Mieten. …weiterlesen
Was liegt näher bei einem Bau, der in der Nacht sein leuchtendes Zeichen im Herzen Stuttgarts setzt: Die Sommernächte bekamen vom Kunstmuseum den Weg gewiesen mit seiner Schau »Leuchtender Bauten« und der Herbst scheint sich zu verneigen mit seinen kürzer werdenden Tagen – erstmals wird das große Thema der Architekturillumination in seiner vollen Breite inszeniert: beleuchtete Modelle und vom Licht inspirierte Entwürfe, Fotografien und Gemälde sowie architektonische Leuchtskulpturen erhellen die Architektur der Nacht. …weiterlesen
Mit der Ausstellung „Pieter Lastman – In Rembrandts Schatten?“, die bis 30. Juli 2006 in der Hamburger Kunsthalle zu sehen ist, wurde eine behutsame Annäherung an einen überaus interessanten und vielschichtigen Künstler gemacht. Denn das Werk des in Amsterdam geborenen Malers Pieter Lastman (1583-1633) bezieht in der Entwicklung der Historienmalerei in Holland eine herausragende Stellung. …weiterlesen
Seit nunmehr 30 Jahren besteht die Städtepartnerschaft zwischen Osnabrück und dem englischen Derby. Aus Anlass dieses Jubiläums haben die Fachbereiche Kunst der beiden Städte eine Ausstellung an beiden Orten organisiert. In Derby werden Werke Osnabrücker Lehrender gezeigt und in Osnabrück Arbeiten von Künstlern aus Derby. …weiterlesen
Ein Maler mit Humor? – Neue Facetten im Werk Max Beckmanns. Neue Forschungsansätze bieten möchte der Ausstellungsdreiklang, den die großen Frankfurter Kunstmuseen Schirn, Städel und MMK ab Anfang März dem Expressionisten Max Beckmann widmen. Wurden die Ölbilder und Zeichnungen in den letzten Jahrzehnten der Beckmann-Forschung intensiv untersucht, so blieben die Aquarelle und Pastelle bisher nahezu blinde Flecken innerhalb seines Œuvres des mit Frankfurt eng verbundenen Künstlers. …weiterlesen
»Der Flaneur gibt vor zu flanieren. Insgeheim mag ihn die Verzweiflung des Nichtstuns durch die Straßen treiben, gehetzt in die selbst auferlegte Distanz des Beobachters.« Jürgen Partenheimer (geb. 1947) ist ein Multitalent, dem man nicht gerecht wird, wenn man seine Schaffen auf das eines Künstlers einengt. …weiterlesen
„Er ist der Größte von uns allen“ waren die lobenden Worte des großen Pablo Picasso über seinen Kollegen Henri Matisse (1869–1954). Nicht weniger begeistert von Matisse’ Werk ist Ernst Beyeler, Gründer der Fondation Beyeler: „Das Resultat ist großartig, ich bin selbst überrascht, wie viel noch zu entdecken ist“. …weiterlesen
Das 19. Jahrhundert ahnte es, das 20. Jahrhundert wusste es, dass die Kathedralen der Neuzeit nicht mehr den Gläubigen galten, sondern der Kunst, dass die heiligen Hallen nicht mehr die Gottsuchenden lockten, sondern als Musentempel die Pilger zur Kunst. …weiterlesen
Im Zeitalter digitaler Medien muss man schon daran erinnern, dass es Anno dazumal auch andere Techniken gab, die den Kunstmarkt umkrempelten, die Wohnzimmer schöner machten und überhaupt die Kunst in massenhafter Vervielfältigung in die Welt beförderten. …weiterlesen
„Es ist kein Werk, das es den Betrachtern einfach macht“ so Guido Magnaguagno, Direktor des Tinguely Museums über die Ausstellung „Eva Aeppli“ und spricht den vielen Besuchern aus der Seele. Eine Retrospektive dieses ungewöhnlichen Werkes scheint in vielerlei Hinsicht besonders zu sein. …weiterlesen
Basel war ein fruchtbarer Boden für die Entwicklung der Porträtkunst. Politisch (d.h. kirchlich) war es bis in die Neuzeit hinein nicht korrekt, ein Bild von sich machen zu lassen. Verschämt hüllten sich die eitlen Mächtigen in fromme Gewänder und posierten als Stifter in Spielfigurengröße. Über diese Demutskategorie erhoben sich zunächst die Herrscher und traten ins Bild, dann die Bürger. …weiterlesen
A.T.M. schenkt dem schwarzen und roten Quadrat in Malewitschs Suprematismus (s)einen Mikrokosmos …weiterlesen
Mit viel Euphorie wird seit Jahren die Wiedergeburt der Malerei gefeiert, die keineswegs nur in Leipzig um Arno Rink und Neo Rauch gepflegt wird. Ganz subjektiv mischt das Museum Frieder Burda im Künstlerkarussell mit und zeigt die Schau »Neue Malerei«, eine Präsentation der Neuerwerbungen aus den Jahren 2002–2005. …weiterlesen